Seite 16 von 20
Verfasst: 26.02.2012, 13:59
von CiceroOWL
achso ich dachte schon...... eine auf guttenberg wollte ich eigentlich nicht machen.
Noch größere Überschüsse?
Verfasst: 01.03.2012, 12:14
von CiceroOWL
welt.de/wirtschaft/article13896816/Krankenkassen-Ueberschuss-noch-hoeher-als-gedacht.html
Bei den großen gesetzlichen Krankenkassen zeichnet sich ein höherer Milliardenüberschuss ab als bisher angenommen. So erzielten die Barmer GEK, die Techniker Krankenkasse, die DAK und die anderen Ersatzkassen gemeinsam einen Überschuss von rund 1,8 Milliarden Euro, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kassenkreisen erfuhr. Bei der AOK liegt der Überschuss voraussichtlich zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden, wie es aus anderer Quelle bei den Kassen hieß.
Da weden wol noch größere Begehrlichkeiten geweckt. Stellt sich jetzt nur die Frage wat nu, es gibt genug zu tun um bestimmte Bereiche zu verbessern und das System ein wenig krisenfester zu machen.
Wechselwille sinkt bei stabilen Beiträgen
Verfasst: 04.03.2012, 11:43
von CiceroOWL
http://www.krankenkasseninfo.de/news/58151
Wie eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern ergab, hält mehr als jeden vierten Bundesbürger (27 Prozent) die Gewissheit, dass es seiner Krankenkasse finanziell gut geht, von einem Wechsel in eine andere Krankenkasse ab. Zudem beeinflusst dieser Aspekt weitere 40 Prozent zumindest teilweise.
Es wir also schwieriger bleiben zur Zeit für die Aquise neuer Kunden bei einigermaßenstabilen Beiträgen. Stellt sich jetzt nur die Frage, bleibt das auchso oder haut der nächste hammer wieder ein Loch von Zusatzbeiträgen ins Kontor.
faz.net/aktuell/wirtschaft/kassen-stocken-ruecklagen-auf-krankenversicherung-mit-20-milliarden-reserve-11672025.html
Demnach haben die Krankenkassen im Jahr 2011 einen Überschuss 4,03 Milliarden Euro erwirtschaftet und das bisherige Höchstniveau aus dem Jahre 2004 von 4,02 Milliarden Euro übertroffen. Einschließlich bestehender, unterschiedlich verteilter Reserven haben die Kassen Rücklagen von mehr als 10 Milliarden Euro. Das geht aus Daten der Krankenkassen hervor, die dem Bundesgesundheitsministerium vorliegen.
Gesundheitsfonds bunkert 9,5 Milliarden Euro
Hinzu kommen Milliardenreserven aus dem Gesundheitsfonds. Der 2009 eingeführte Fonds hatte nach Angaben aus Regierungskreisen zum Jahresende 9,5 Milliarden Euro mehr eingenommen als ausgegeben. 5 Milliarden davon sind für Rücklagen und Reserven vorgeschrieben. Damit beträgt die „freie Spitze“ im Fonds an die 4,5 Milliarden Euro.
Mit einem Überschuss von 4,03 Milliarden Euro im Gesamtjahr übertrafen die Kassen das Ergebnis zum Ende des dritten Quartals von 3,9 Milliarden Euro nochmals. Das ist überraschend, weil die Ausgaben (bei konstanten Einnahmen) im letzten Quartal traditionell steigen. 2010 hatten die Kassen ein Defizit von 390 Millionen Euro ausgewiesen. Damit beträgt der Umschwung zum Vorjahr etwa 4,5 Milliarden Euro. Gemessen an den Jahresausgaben von 180 Milliarden Euro beträgt der Überschuss der Kassen 2Prozent, nimmt man die Liquidität des Fonds hinzu, sind es etwa 5 Prozent.
Gruss.
Jochen
BMG veröffentlich Überschusszahlen des Jahres 2012
Verfasst: 07.03.2012, 21:03
von CiceroOWL
gkv-netzwerk.de/CMS/GKV-_Finanzentwicklung_in_2011_-520da9d9-cffa-4208-8a23-785e5610ff02_Meldung.html
Und die Kuh soll auch schon schnell geschlachtet werden.
tagesschau.de/inland/krankenkassen210.html
zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1586716/Milliardenueberschuss-bei-Krankenkassen#/beitrag/video/1586716/Milliardenueberschuss-bei-Krankenkassen
Nachtrag:
09.03.2012 17:43
Berlin (dpa) - Die Praxisgebühr brachte der gesetzlichen
Krankenversicherung in den ersten drei Quartalen des vergangenen
Jahres 1,47 Milliarden Euro ein. In den Jahren zuvor schwankten die
Einnahmen etwas:
2005: 2,00 Milliarden
2006: 1,93 Milliarden
2007: 1,90 Milliarden
2008: 1,92 Milliarden
2009: 1,88 Milliarden
2010: 1,93 Milliarden
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage
der Grünen-Fraktion im Bundestag hervor.
# dpa-Notizblock
## Internet
BKK Hoesch auf dem Weg weg vom zusatzbeitrag
Verfasst: 09.03.2012, 19:57
von CiceroOWL
Totgesagte leben länger. Gestern kündigte die angeschlagene BKK Hoesch an, eine ausgeglichene Bilanz für 2011 vorlegen zu können. Außerdem kündigte die Betriebskrankenkasse an, spätestens zum 1. Oktober dieses Jahres den Zusatzbeitrag von 15 Euro im Monat entweder zu senken oder ganz abschaffen zu können.
Totgesagte leben länger. Gestern kündigte die angeschlagene BKK Hoesch an, eine ausgeglichene Bilanz für 2011 vorlegen zu können. Außerdem kündigte die Betriebskrankenkasse an, spätestens zum 1. Oktober dieses Jahres den Zusatzbeitrag von 15 Euro im Monat entweder zu senken oder ganz abschaffen zu können.
Ich drücke denn mal der BKK Hoesch die Daumen das der Weg ein guter wird.
Verfasst: 14.03.2012, 00:43
von zeuys
barkasse hat geschrieben:@hallo, zeuys
Ist jetzt damit zu rechnen, dass die Wunschseite hier an jeden Diskussionstrang geflanscht wird? Gute Güte, die kann doch nicht Ihr Ernst sein. Auf jeden Fall sollten Sie noch das Sams in irgendeiner Form einbinden.
hallo barkasse,
Wenn du zu denen gehörst die nur damit beschäftigt sind, um von uns eingezahltes Geld zu zählen, dann kann ich dir verstehen, das dir der Wunsch der Beitragszahler nicht „schmecken“ kann, weil, wenn dieses von Politik legitimiertes Diebeswerk, das K –Kassen System, durch die alternative Finanzierung in form privater Gesundheitsversicherung ersetzt wird, wirst du dir bei Hartz IV Behörde melden müssen und die Hosen runterlassen, von daher kann ich deine Empörung nachvollziehen. Aber das du mit der alternativer Finanzierung der Gesundheitsversorgung auch ein großer Gewinner sein wirst, hast du wohl übersehen, oder wolltest gar nicht sehen, immerhin Geld zu zählen ist eine bessere und lohnende Beschäftigung.
Was meine Rechtschreibung betrifft, kann ich eins sagen, du hast 25 Jahre Zeit gehabt um die Rechtschreibung zu beherrschen, ich hingegen nur 6 Monate, ist wohl klar das ich dir unterlegen bin, aber irgend wann bin ich auch so weit.
Grüß dich
Zeuys.
Verfasst: 14.03.2012, 20:44
von roemer70
Lese ich da schon wieder "Ihr stopft Euch auf Kosten der Versicherten die Taschen voll"? Ernsthaft???
Bitte nicht!
@ zeuys:
Wenn Du vom Wunsch der Beitragszahler sprichst, musst Du das Paradies meinen - das wäre auch mein Wunsch. Alle Leistungen für jedermann ohne Beiträge zahlen zu müssen. Dazu keine Wartezeiten und Chefärzte für alle.
Und solange das nicht geht, fahren wir mit unserem System besser als mit jedem anderen mir bislang bekannten Vorschlag.
Verfasst: 15.03.2012, 09:09
von CiceroOWL
Guten Morgen,
irgendwie ist der Thread von Zeuys wie die Never ending Story.
Gruss.
Jochen.
BKK Hösch
Verfasst: 18.03.2012, 17:03
von ahorn2009
... Den Zusatzbeitrag zum 01.10.12 zu senken oder ganz abzuschaffen.... (s. vorhergehende Einträge)
Wievele Beispiele benötigt es noch (City, Heilberufe etc.) dass man in diesem Forum solch ein faktenfremdes Gerede von sich gibt?
Das ist genauso unsinnig wie zu behaupten, bei der Hösch gingen am 01.11.2012 anstelle des 01.01.2013 die Lichter aus!
Verfasst: 22.03.2012, 21:02
von CiceroOWL
Betriebskrankenkassen:
Brüchiger Frieden oder BKK Hoesch findet Fusionspartner im eigenen System
(dfg 12 - 12) Das Schicksal der angeschlagenen BKK Hoesch in Dortmund dürfte seit dem 16. März 2012 besiegelt sein. Auf Vorschlag des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (GKV-SV) entschieden sich die zuständigen Entscheidungsträger des BKK-Systems für eine Sanierungsfusion mit einer anderen BKK. Den „Zuschlag” soll - auch auf Empfehlung des GKV-SV - die Bochumer BKK vor Ort erhalten. Ob der Zusammenschluß zum 1. Juli oder erst zum 1. Oktober 2012 erfolgt, hängt von den notwendigen Beschlüssen der BKK-Gremien ab. Sicher scheint zu sein, daß zwischen den beiden BKK-Schwestern bereits mit Wirkung zum 1. April 2012 ein „Kooperationsvertrag” geschlossen wird, der den Bochumern starke Eingriffsrechte in Dortmund einräumt. Stimmen die Verwaltungsräte der BKK Hoesch den vorgesehenen Maßnahmen nicht zu, dann scheinen die BKK Bundesverband GbR wie auch das Bundesversicherungsamt (BVA) gesonnen zu sein, das gesetzlich mögliche Verfahren für eine „Zwangsfusion” einzuleiten. Ultima ratio dürfte die Schließung der Körperschaft durch das Amt sein.
Unsinig, mag sein
Verfasst: 24.03.2012, 02:25
von zeuys
roemer70 hat geschrieben:
Bitte nicht!
@ zeuys:
Wenn Du vom Wunsch der Beitragszahler sprichst, musst Du das Paradies meinen - das wäre auch mein Wunsch. Alle Leistungen für jedermann ohne Beiträge zahlen zu müssen. Dazu keine Wartezeiten und Chefärzte für alle.
Und solange das nicht geht, fahren wir mit unserem System besser als mit jedem anderen mir bislang bekannten Vorschlag.
Hallo roemer70,
Ich melde mich trotzdem und hoffe das du kein Herzinfarkt bekommst.
Du hast mich nicht überzeugt, das K –Kassen System ist und bleibt ein Krebsgeschwür in der Gesundheitsversorgung, früher oder später ist eine Notoperation fällig, das ist sicher wie Amen in der Kirche. Anscheinend hast du, wegen meinen zahlreichen schreibfehler, nicht soviel geduld aufgebracht um sich mit der Materie der alternativer Finanzierung auseinander zu setzen, aber eins hast du richtig begriffen die Alternative Finanzierung der Gesundheitsversorgung in Form privater Gesundheitsversicherung ist wirklich ein Paradies, aber nur für die Beitragszahlergemeinschaft und Ärztegemeinschaft, für die Sozialschmarotzer mit erhobenem Bedarf hingegen ist die alternative Finanzierung ein Alptraum. Was du tatsächlich übersehen hast und dadurch zu falschem urteil gekommen bist ist, das auch in der privater Gesundheitsversicherung man Beiträge bezahlen muss, mit dem unterschied, das diese Beiträge zahlt der Beitragszahler nicht in Selbstbedienungsladen ein sondern an sich selbst, dementsprechend verwaltet er das Geld auch Selbst, durch die Selbstverwaltung werden 40 Mrd. Euro eingespart, jährlich wohl gemerkt. Man muss keine breite Stirn haben um zu erkennen, das dieses Geld reicht dem Beitragszahler von der Pille gegen Kopfschmerzen bis zu „Kopf“ Verpflanzung vollkommen aus und es bleibt noch was übrig. Gegenwärtige „Solidarische“ Gesundheitsversorgung kostet der Gemeinschaft jährlich 40 Mrd. Euro, wenn man noch den schaden von Korruption, Abrechnungsbetrug und sonstige Delikte mit dazu berechnet, kommen noch einige Milliarden hinzu, in der privater Gesundheitsversicherung fallen diese Unkosten weg und die wahre Zweisäulen Solidarität zum Null Tarif gibt’s gratis dazu, also Paradies pur, Ärzte gibt’s für alle ohne Wartezeiten, Chefarztbehandlung gibt’s allerdings nicht, weil Chefarztbehandlung wurde erfunden um mehr Geld „herauskitzeln“ zu können. Ich gebe zu, das die Webseite schwer zu lesen ist, aber momentan gibt es auf der Seite wunschderbeitragszahler.de/page2, Bilder die veranschaulichen wie die alternative Finanzierung funktioniert, jedes Bild stellt eine Verknüpfung zur Beschreibung. Ich gehe davon aus das du schon lange die Webseite nicht besucht hast und hast es auch nicht vor, aber versuch es noch einmal, ob du dann noch mit dem Selbstbedienungsladen besser dran bist ? Bitte vergieß nicht abzustimmen, momentan haben die Befürworter von alternativer Finanzierung die „Nase“ vorn.
Grüß dich
Zeuys
Verfasst: 24.03.2012, 12:44
von Czauderna
Hallo,
sicher kann man über die Neu- bzw. Umorganisation nachdenken, ja sogar diskutieren, aber so wie man sich das hier vorstellt, so hat sich der Kommunismus
auch mal vorgestellt wie ein Staatssystem, dass alle gleich behandelt, funktionieren könnte. Was daraus geworden ist ist bekannt. Hier spielt doch etwas zu viel blauaäugigkeit bis hin zur Naivität mit.
Jedes Sozialversicherungssystem auf unserem Erdball hat Vor- und Nachteile, aber bei dem unsrigen System gilt der Spruch, der einst auch für die Demokratie erdacht wurde - Von allen schlechten Staatsformen ist die Demokratie noch die beste.
Gruß
Czauderna
Verfasst: 24.03.2012, 14:36
von vlac
Hallo,
dass dieses "alternative System", dass momentan durch die Foren geistert, nicht mehr ist, als digitale Umweltverschmutzung, zeigt sich allein schon an Äußerungen wie dieser:
"Man muss keine breite Stirn haben um zu erkennen, das dieses Geld reicht dem Beitragszahler von der Pille gegen Kopfschmerzen bis zu „Kopf“ Verpflanzung vollkommen aus und es bleibt noch was übrig"
Es ist absolut kein Bewusstsein für den finanziellen Preis medizinischer Behandlungen erkennbar: Medikamente, Operationen, der Besuch beim Arzt sind teuer, sehr teuer sogar. Und das Geld, dass der Einzelne einzahlt, reicht eben nicht "vollkommen aus".
Ich bin jemand, der sich von seiner Krankenkasse tatsächlich regelmäßig das Arzneimittelkonto zuschicken lässt, und von Zeit zu Zeit Aufstellungen nach § 305 SGB V anfordert. Das Ergebnis ist regelmäßig ein Schock: Ein paar Mal im Jahr zum Arzt, ein paar Mal ein Medikament auf Rezept geholt, zwischendrin mal eine Verletzung und eine Operation und schon ist ziemlich großer Batzen der eingezahlten Beiträge weg. Für die ganz großen Sachen, von denen wir alle hoffen, dass wir davon verschont bleiben, wird es keinesfalls reichen, wenn es uns trifft - selbst dann nicht, wenn wir vorher nie beim Arzt gewesen sind. Und erst recht nicht, wenn wir erst am Anfang des Lebens stehen, und noch gar nichts eingezahlt haben.
Und wohl gemerkt: Bei diesem "Konto"-System muss man überhaupt erstmal was eingezahlt haben, bevor man zum Arzt kann. Abgesehen davon, dass sich Besserverdienende natürlich mehr Gesundheit leisten könnte, als der Geringverdienende der nicht so viel Geld zurück legen kann. Dieses System ist so ungefähr der sozial Kälteste aller Vorschläge zur Reform des Gesundheitswesens, der mir je untergekommen ist: Er würde dazu führen, dass Menschen sterben müssen, weil ihr Gesundheitskonto leer ist.
Der Unterschied zur Gesetzlichen Krankenversicherung, wie wir sie heute haben, ist allerdings vor allem der, dass die Leistungsbeschränkungen nicht mehr durch undurchschaubare Gremien von oben herab verkündet werden würden, sondern sich der Einzelne diese Leistungsbeschränkungen selbst auferlegen müsste.
Es sei denn: Der Staat würde einschreiten, und die leeren Konten der Einzelnen aufbessern - was dann aber auch wieder Verwaltung und Reglementierung erfordern würde.
Verfasst: 25.03.2012, 01:14
von zeuys
vlac hat geschrieben:Hallo,
Es ist absolut kein Bewusstsein für den finanziellen Preis medizinischer Behandlungen erkennbar: Medikamente, Operationen, der Besuch beim Arzt sind teuer, sehr teuer sogar. Und das Geld, dass der Einzelne einzahlt, reicht eben nicht "vollkommen aus".
Hallo vlac,
wenn man deine Kritik an der alternative Finanzierung der Gesundheitsversorgung ließt, dann habe ich den Eindruck das du dir mit der Materie „alternativem System“ auf der Webseite wunschderbeitragszahler.de sich nicht ausreichend genug auseinander gesetzt hast, ist ja auch kein wunder, in deinen Augen ist es eine digitale Unweltverschmutzung, schade, weil dadurch hast du ein falsches „Bild“ von der privater Gesundheitsversicherung bekommen. Ich versuche es möglichst kurz zusammen zu fassen. Die alternative Finanzierung des Gesundheitswesens in Form privater Gesundheitsversicherung ist im klassischem Sinne keine Versicherung und kein System, weil ein System setzt ein Verwaltungsapparat mit hohen Verwaltungskosten voraus der das System verwaltet (gegenwärtig über 40 Mrd. Euro). Private Gesundheitsversicherung hat kein Verwaltungsapparat, der Beitragszahler tut es Selbst. Du schreibst, „es reicht eben nicht vollkommen aus“, dann erklär mal, von wo haben die KK die 20 Milliarden Euro, die auf die hohe Kante für Aufstockung der Bezügen abgelegt worden sind?
Du wirfst mir vor kein Bewusstsein zu haben für den finanziellen Preis medizinischer Behandlungen, den Preis kennt keiner außer der KK Selbst und ich muss den Preis nicht kennen, ich habe in meinen Berechnungen von den durchschnittlichen Zahlen ausgegangen die, die K –Kassen veröffentlicht haben. Hier für dich persönlich:
Laut angaben der GKV liegt der durchschnittlicher Beitrag bei 262,50 Euro, hinzu kommt der paritätische Arbeitgeber Beitrag zur Krankenversicherung, der Höchste Beitrag liegt bei 500,00 Euro und noch mal den gleichen Paritätischen Arbeitgeber Beitrag.
Ein 45 jährige Beitragszahler belastet die KK mit 1.600 Euro jährlich.
Ein 65 jährige Beitragszahler belastet die KK mit 3.000 Euro jährlich.
Ein 85 jährige Beitragszahler belastet die KK mit 6.000 Euro jährlich.
Diese Daten stammen aus dem Jahre 2006, seitdem hat sich einiges geändert in Richtung Erleichterung von deinen und meinem Geldbeutels, damit die KK auf die hohe kante was ablegen dürfen. Glaubst du wirklich das du davon was abbekommst?
Vergiss nicht jährliche Zuzahlungen mit Gesamtvolumen über 10 Milliarden Euro, Praxisgebühr jährlich knapp 2 Mrd. Euro und den jährlichen Schaden von Korruption und sonstigen Delikten, ungefähr in gleicher Höhe mit zu berechnen, das ist ja noch nicht alles, hinzu kommen noch jährlich 70 Mio. Euro, die von eingezahlten Beiträgen abgezweigt werden um die nutzlose eGK einzuführen.
Nun hast du durchschnittliche Daten, rechne dir aus, wie viel Milliarden sich mit privater Gesundheitsversicherung in laufe der Jahren anhäufen können, weil außer der ausgaben von den drei Altersgruppen keine weitere nenenswerte kosten anfallen. Das Ergebnis deiner Berechnung hätte ich gern hier im Forum veröffentlicht sehen. Ich bin mir sicher das auch du kommst zum gleichem Ergebnis wie auch ich, nämlich, das es reicht vollkommen aus von einer Pille gegen Kopfschmerzen bis zu Kopfverpflanzung und bleibt noch was übrig. Den begriff Kopfverpflanzung musst du nicht Bustäblich verstehen, gemeint ist volle Palletee medizinischer Leitungen die es gibt. Außerdem hast du komplett außeracht gelassen die Zweisäulen Solidarität in privater Gesundheitsversicherung, die private und die Gemeinschaftliche Solidarität zum Null Tarif, die jenige die nicht durch die private Solidarität „aufgefangen“ werden, werden durch die Gemeinschaftliche Solidarität unter die Arme greifen.
Also, lieber vlac, ich warte auf deine Berechnungen.
vlac hat geschrieben: Bei diesem "Konto"-System muss man überhaupt erstmal was eingezahlt haben, bevor man zum Arzt kann.
Darfst du im K -Kassen System etwa ohne Beiträge zu bezahlen zum Arzt?
Grüß dich
Zeuys
Verfasst: 25.03.2012, 07:57
von GerneKrankenVersichert
Es gibt ein interessantes "Kontosystem" in Singapur. Allerdings verwaltet auch dort nicht jeder sein Konto selbst, sondern das erledigt die "Verwaltung". Weitere Info in der mehrfach preisgekrönten Dissertation von Prof. Dr. Jonas Schreyögg:
www.ww.tu-berlin.de/diskussionspapiere/dp05-02.PDF, Zusammenfassung hier:
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/33318/.
Das Grundproblem im Gesundheitswesen ist der "Moral Hazard", d. h., sobald das findanzielle Risiko auf eine Versichertengemeinschaft abgewälzt wird, verhalten sich die Versicherten nicht mehr kostenbewusst, sondern wollen für sich das Beste ohne Rücksicht auf die insgesamten Kosten erhalten. Eine Versicherung gibt es beim o. g. Modell deshalb nur noch für sehr kostenintensive und chronische Erkrankungen, da der Moral-Hazard-Anreiz bei diesen Behandlungen erfahrungsgemäß - wenn überhaupt verhanden - sehr gering ist.
Weniger kostenintensive Behandlungen werden über das Gesundheitssparkonto finanziert, die Kosten bei Bagatellerkrankungen müssen selbst finanziert werden. Der Clou ist, dass ab 65 ein Teil des Gesundheitssparkontos für andere Zwecke verwendet werden darf, weshalb jeder für sich selbst spart, wenn er kostenbewusst agiert.
Abgefedert für sozial Schwache und Kranke, die nicht so viel einzahlen können, wird das ganze System durch staatliche Zuschüsse.
Mir erscheint es insgesamt sehr durchdacht und diskussionswürdig.