Kassendino hat geschrieben:Der Stellungnahme von vlac ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Die Studie ist aus den von ihm angeführten Gründen eine aufgeblasene Stimmungsmache zugunsten der Leistungserbringer.
ja, für seine ausführlichen Stellungnahmen hier im Forum ist er bekannt,
und weil er sich immer diese Mühe macht, schätze ich Ihn sehr, seine Aussagen werden auch meine persönliche Meinungsbildung mit beeinflussen.
allerdings diese auch,
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... art-werden
Der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen wies die Kritik zurück. Der „Pauschalvorwurf von zu viel Bürokratie“ gehe an der Realität vorbei, sagte GKV-Sprecher Florian Lanz der. Die Dokumentation von Behandlungen und Arzneimittelverordnungen sei für eine gute medizinische Behandlung notwendig: „Wenn wir in Deutschland Menschen genauso am Fließband behandeln würden wie die Industrie Autos baut, könnten wir die Kosten für bürokratische Abläufe im Gesundheitswesen sicherlich auf Industrieniveau drücken – aber wer möchte so automatisiert behandelt werden?“
De gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Karl Lauterbach, kritisierte dagegen, insbesondere die Dokumentationspflichten und das komplizierte ärztliche Abrechnungssystem führten zu hohen, unnötigen Ausgaben. Die Selbstverwaltung der Kassen und Ärzte habe sich auf diesem Gebiet nicht bewährt.
Die Beteiligung von 140 Krankenkassen und 15 Kassenärztlichen Vereinigungen unter der Maßgabe von 16 Krankenhausgesetzen der Länder habe zu einer nicht mehr handhabbaren Vertrags- und Regelungsdichte geführt. Zudem sei das System von gegenseitigem Misstrauen der Akteure geprägt, das man durch überbordende Dokumentationspflichten zu kompensieren suche.
„Wir haben uns zu lange von der Selbstverwaltung auf der Nase rumtanzen lassen, anstatt den Bürokratieknoten zu durchschlagen”, sagte Lauterbach. Dies könne aber durch die Einführung einer Bürgerversicherung mit einem einheitlichen ärztlichen Abrechnungssystem in Euro und Cent sowie geringeren Dokumentationspflichten nachgehlt werden. Auf diese Weise könnten jährlich Milliarden Euro eingespart werden.
Die Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung kritisierte das Ausmaß an Bürokratie: „Von den Milliarden, die für den Kontroll- und Bürokratisierungsaufwand im Gesundheitswesen verschleudert werden, haben die Schwerkranken und Pflegebedürftigen nichts“, erklärte der geschäftsführende Vorstand Eugen Brysch in Berlin.
Dokumentationen, die 40 Prozent der Arbeitszeit der Gesundheitsberufe verschlängen, führten nicht zu mehr Qualität beim Patienten, beklagte Brysch. Diese müsse vielmehr in „alltagspraktischen Tests“ gemessen und verglichen werden. „So etwas gibt es jedoch im Gesundheitswesen nicht. Stattdessen werden 26 Milliarden Euro der gesetzlich Versicherten für ein Bürokratisierungsmonster verbrannt.“ © dapd/afp/aerzteblatt.de
Kassendino hat geschrieben:
Um es mal zuzuspitzen: aus Sicht der Krankenhäuser ist es schon überflüssiger Verwaltungsaufwand, die Patientendaten während der Behandlung zu dokumentieren. Kein Scherz!
AHA
über überflüssigen Verwaltungsaufwand, der durch Krankenkassen verursacht wird, können wir uns gerne unterhalten.
Kassendino hat geschrieben:
Nicht nur der "gläserne Patient", auch der "gläserne Leistungserbringer" ist ein Schreckensbild.
warum Schreckensbild, der gläserne Patient
alleine die Vorstellung, mit einem Polytrauma in einer Klinik eingeliefert zu werden, dürfte ausreichen dieses Schreckensbild zu nehmen.
was ich mir allerdings wünschen würde, ist die gläserne Krankenkasse
das würde die Arbeitsauffassung EINIGER Ma. erheblich beeinflussen.
Kassendino hat geschrieben:
Ach, ich könnt mich schon wieder aufregen ..
ach, aus dem Alter sind wir doch raus, ODER
wenn ich an §197a SGB V und §47a SGB XI. denke, und wie damit umgegangen wird bei Fehlverhalten der KK-Ma im eigenen Hause,
jo, das nehme ich zur Kenntnis, aber rege mich darüber nicht auf
Kassendino hat geschrieben:
Aber keine Sorge, da wird sich mittelfristig nicht viel ändern. Das System ist zu starr und die unterschiedlichen Interessengruppen (einschließlich Krankenversicherungen, ich will keinen auf "einäugig" machen) zu stark.
das befürchte ich auch,
Kassendino hat geschrieben:
Mein Rat ist: bleibt gesund!
das wünsche ich auch allen, und erhaltet Eure "Lebensqualität im Alter"
Gruß Bully