Welche Kasse?

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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ippuj
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Welche Kasse?

Beitrag von ippuj » 24.06.2009, 15:18

Hallo,

aus verschiedenen Gründen habe ich mich entschlossen, meine Krankenkasse zu wechseln, mit dem Prozedere bin ich vertraut. :)

Ich bin nur ein wenig unschlüssig, welche neue Kasse ich wählen soll. Ich habe als Versicherter keine Erfahrung mit einer der in der engeren Wahl stehenden Kassen (nur als Arbeitgebervertreter) und kann somit kaum Unterschiede feststellen. Dazu kommt, daß die meisten "Extra-Angebote" der Kassen für mich uninteressant sind, da ich Single bin und nicht beabsichtige das Rauchen aufzugeben oder mich sportlich zu betätigen. Daher steht für mich als Kriterium momentan die örtliche Nähe - sprich eine Geschäftsstelle vor Ort - im Vordergrund.

Zur Wahl stehen daher: AOK (Hessen), BEK, DAK, GEK oder TK. :shock:

In anbetracht der Größe dieser Kassen wird es dort immer unzufriedene Versicherte geben, insofern kann man aus Kundenbewertungen kein wirklich repräsentatives Bild herleiten.

Ich fürchte, bei dieser Auswahl ist es wirklich ziemlich egal, welche ich wähle, oder habe ich übersehen, daß eine von denen toller als alle anderen ist? :roll:

MfG Ippuj

Phil_HM
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Beitrag von Phil_HM » 24.06.2009, 20:13

Hallo ippuj,

ich möchte Ihnen jetzt keine der genannten Kassen empfehlen, da sie wie Sie schon richtig festgestellt alle ziemlich ähnlich sind.

Vielleicht schauen Sie einfach mal nach, welche der von Ihnen genannten Kassen, den für Sie besten Wahltarif bietet, falls dieser überhaupt für Sie von Bedeutung ist.

Ansonsten nehmen Sie einfach die Kasse, welche für Sie am einfachsten zu erreichen ist :D

Stefan
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Beitrag von Stefan » 26.06.2009, 11:50

Wenn es wirklich nur eine dieser Kassen sein soll, würde ich die Auswahl auf GEK und TK begrenzen.
Bevorzugen würde ich die TK.

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 26.06.2009, 19:43

auch ich möchte keine Kasse empfehlen, aber vielleicht ein paar Tips

- wenn für dich Geschäftsstellen und persönliche Beratung wichtig sind, geh einfach mal bei den Geschäftsstellen der einzelnen Kassen vorbei (am besten Montags, da ist am meisten los), schau dir das ganze in Ruhe an und lass die Atmosphäre auf dich wirken...dann geh zu einem Berater und stell ein paar Fragen - nach Möglichkeit auch solche, die außerdhalb des Durchschnitts sind und hör, was man dir erzählt.

- sprich mit Leuten, die bereits bei den Kassen versichert sind - welche Erfahrungen haben sie bisher gemacht? kennst du Leute, die schon mehrfach Leistungen (vielleicht sogar teure Leistungen) in Anspruch nehmen mussten? wie ist deren Erfahrung?

und hier findest du noch einige Infos zu Kassen, Zusatztarífen und ähnlichem: (www.krankenkassen-direkt.de)

ippuj
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Beitrag von ippuj » 29.06.2009, 08:00

Hallo,

@Phil_HM: Wahltarife meinte ich mit "Extra-Angebote", da kann ich bei keiner etwas entdecken. (Oder gibt es bei einer Kasse eine Förderung für Bewegungsfaulheit?) :lol:

@Stefan: Da würden mich natürlich Gründe interessieren. :o

@Lady Butterfly: Die Seite ist mir schon bekannt. Die Sache mit dem Besuch der Geschäftsstelle werde ich aber wahrscheinlich ausprobieren, da ich sowieso bald Urlaub habe. Da kann man ja mal einen halben Tag dafür reservieren. :wink:

Danke für die Tips.

MfG Ippuj

ippuj
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Beitrag von ippuj » 17.07.2009, 09:15

Hallo,

Neues von der Kassenwechselfront:

Ich habe mir mal ein wenig Zeit genommen und die örtlichen Geschäftsstellen aufgesucht, bei uns liegen die auch günstigerweise sehr nah beieinander. Die Barmer war eine herbe Enttäuschung. Durch den einheitlichen Beitragssatz war die dortige Mitarbeiterin offensichtlich ihres gesamten Argumentationspotentials beraubt. Abgesehen davon, daß Fragen gestellt werden, die im Zusammenhang mit einem Kassenwechsel vollkommen irrelevant sind ("Wo sind Sie denn momentan versichert?") konnte sie mir keinen Grund nennen, warum ich denn zu dieser Kasse wechseln sollte. Diese Frage kam übrigens nachdem ich erklärt hatte, daß ich ein ganz normaler versicherungspflichtiger Arbeitnehmer bin. Ich glaube, daß wir beide froh waren, als ich mit ein paar Prospekten die Geschäftsstelle verließ. Im Online-Mitgliedschaftsantrag werden außerdem Fragen gestellt, die man normalerweise von Privaten Kassen kennt: "Ich bin zurzeit arbeitsunfähig." "Bestehen Personen-/Gesundheitsschäden?" Als Begründung für diese Fragen hat man sich folgendes ausgedacht: "Die Frage nach Personen-/Gesundheitsschäden dient ausschließlich der Prüfung möglicher Erstattungs- oder Ersatzansprüche gegenüber Dritten (z. B. Unfallfolgen, Behandlungsfehler, Berufskrankheiten)." Dieser Grund mag nachvollziehbar sein, aber es ist seltsam, daß andere Kassen nicht danach fragen. :x

Ganz anders die Techniker. Der dortige Mitarbeiter nahm sich Zeit, hatte Antworten auf meine Fragen und konnte auch verschiedene Angebote aufzeigen, die für mich interessant sein könnten (TK-Ärztezentrum, Gesundheitsservice, Leistungslotse, Arzneimittelauskunft, usw.). Insgesamt hatte ich den Eindruck, daß man hier an meiner Mitgliedschaft interessiert war. Es wird also wohl die TK werden, da die GEK aus anderen Gründen ausscheidet. 8)

Ein kleines Fazit:

Die Poltik hat durch den Gesundheitsfonds sicherlich zwei ihrer Ziele erreicht. Unsere Gesundheitsministerin will ja, daß die Versicherten ihre Kassenwahl auf Basis der Leistungen und nicht mehr auf Basis des Beitragssatzes treffen. Ich bin zwar damit nicht wirklich glücklich (da bislang bei einer sehr preiswerten Kasse versichert), aber unter diesen Umständen bleibt mir nichts anderes übrig, als genau das zu tun. Und so wird auf längere Sicht die Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen natürlich reduziert. :evil:

MfG Ippuj

rmol
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Beitrag von rmol » 17.07.2009, 10:42

Hallo ippuj, kenne die von dir genannten Barmer und TK nicht aus eigener Erfahrung und kann insofern nichts dazu sagen.

Bei deinem Beitrag fiel mir aber auf, dass du die jeweilige Kasse aufgrund der Beratungskompetenz des zufällig anwesen Mitarbeiters zu beurteilen scheinst.
Das wirkt auf mich so, als kaufst du das Auto, dessen Verkäufer überzeugender auf dich wirkt, ohne wirklich auf Details des Autos zu achten. Bei Problemen mit dem Auto wird aber nicht mehr der Verkäufer sondern die Werkstatt dein Ansprechpartner sein - und da kann es genau umgekehrt sein, d.h. das Auto mit dem schlechteren Verkäufer bietet den besseren Werkstattservice.
Also, schlechte Berater gibt es leider überall mal wieder, aber das sagt imho nur sehr wenig über die Gesamtqualität des Produkts aus.

Stefan
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Beitrag von Stefan » 17.07.2009, 12:16

Sagen wir es so:

Er hat eine Grundauswahl getroffen.

Und in diesem Pool liegen die größten Kassen, nicht unbedingt die Leistungsstärksten, aber eben auch jene mit einem dichten Geschäftsstellennetz.

Für mich ist es aus dem Pool die TK, da sie
a) seit Jahren konstant gut wirtschaftet
b) einen wahnsinnigen Erfahrungsschatz hat
c) trotz ihrer Größe für mich noch immer innovativ ist

Und nein, ich arbeite nicht bei der TK sondern bei einer anderen. Aber die stand auch nicht zur Wahl. Ich sage immer leben und leben lassen. Insoweit kann ich rmol's argument nicht vollziehen. Natürlich muss er die Beratungskompetenz an dem zufälligen Mitarbeiter festmachen.

Im Umkehrfall nützt mir die geballte Beratungskompetenz nichts, wenn ich den schlechten Berater dann erwische wenn es wirklich brennt. Das Servicelevel einer Kasse und ebenso das eines jeden Unternehmens richtet sich im Zweifelsfall eben nach dem Spruch "... ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied"

ippuj
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Beitrag von ippuj » 24.07.2009, 11:59

Hallo,

prinzipiell hat Stefan schon geantwortet, ich gebe aber auch noch ein bißchen Senf dazu:

Um das Beispiel mit dem Auto aufzugreifen: Bei welchem Händler ich mein Auto kaufe ist natürlich stark vom Verkäufer abhängig, die Werkstatt kann ich vorher nicht testen. Es ist aber letztlich das gleiche Auto. Ich gehe allerdings davon aus, daß ein Händler, der gute Verkäufer hat, auch gewisse Qualitätsstandards in der Werkstatt hat.

Und auch den letzten Satz von Stefan kann ich bestätigen. Ich möchte im Bedarfsfall nicht an einen Mitarbeiter einer Geschäftsstelle geraten, der sich meines Problems ähnlich wenig engagiert annimmt, wie das hier der Fall war.

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 24.07.2009, 20:33

das zeigt mal wieder, dass der einzelne Kundenberater einer Krankenkasse doch sehr wichtig bei Kassenwahlentscheidungen ist und auch einen entscheidenden Einfluss auf das Image einer Kasse hat - vielleicht wichtiger als die Manager und Marketing-Leute

und die Kassen können sehr wohl Einfluss auf die Beratungsqualität nehmen - durch die Art und Weise wie sie ihre Mitarbeiter behandeln, durch Schulungen etc. für mich ein erfreuliches Ergebnis - auch wenn ich nicht bei der TK beschäftigt bin (und ich mir sicher bin, das derjenige Mitarbeiter kein Ex-Mitarbeiter der IKK Direkt ist)

Gruß Lady Butterfly

KKbine
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Beitrag von KKbine » 24.07.2009, 21:30

Hallo ippuj,

ich kann mich den Vorrednern teilweise anschließen: Natürlich weiß niemand genau, was man letztendlich bekommt, wenn man im Erstkontakt gut beraten wurde und wenige Monate später ein wirkliches Problem hat.

Trotzdem glaube ich, dass eine gute Erstberatung schon ein "Instrument" ist, die Servicequalität der Kasse zu beurteilen, auch wenn man nicht unterschätzen darf, dass gelegentlich die totalen Beamten im Empfangsbereich einer Kasse sitzen( da rotierendes System!). Insofern kann man die Qualität daran ausschließlich nicht wirklich messen.

Die Frage ist doch einfach: Wo liegt dein Bedarf?

Wie du sagst, wünscht du ein Kasse vor Ort: Also siehe bei deinen Wunschkassen im Net nach entsprechenden Geschäftsstellen nach.

Welche Zusatzleistungen bietet deine Kasse ( noch! solange es keine Einheitskasse gibt?) Welche sind interessant für dich? Mach dir eine Stichwortliste und schau dich dann um!

Liebe Grüße, die Bine

P.S. Und bevor du dich entscheidest, schau mal nach, mit wem die Kasse künftig fusionieren mag.... :lol: Soll aber nicht bedeuten, dass dann immer alles schlechter wird. In Zeiten des Fonds wird es noch reichliche Fusionen geben. Viel Erfolg!

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 25.07.2009, 15:44

P.S. Und bevor du dich entscheidest, schau mal nach, mit wem die Kasse künftig fusionieren mag.... Soll aber nicht bedeuten, dass dann immer alles schlechter wird. In Zeiten des Fonds wird es noch reichliche Fusionen geben. Viel Erfolg!
das hätte die Qualität von Kaffeesatzleserei...die Kassen sind in der Regel vor Abschluss der Verhandlungen aus guten Gründen nicht daran interessiert, dass diese Dinge veröffentlicht werden. Und was man in Foren wie diesem dann liest, sind in der Regel Spekulationen an denen sich Menschen, die die Tatsachen kennen nicht beteiligen.

Ich denke schon, dass man seine Entscheidung auch an der Qualität der Beratung richten kann. Vielleicht sogar eher als an den Hochglanz-Broschüren. Die persönliche Beratung bildet die Wirklichkeit nämlich besser ab. Und längst nicht bei allen Kassen gibt es rotierende Systeme, ich denke, dass ist sogar eher die Ausnahme. Davon abgesehen: die Kasse, die die Mitarbeiter mit "Beamtenmentalität" in der Kundenberatung einsetzt statt z. B. in der Rechnungsprüfung, ist eh selbst schuld :lol:

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 25.07.2009, 18:50

Hängst ganz von der Vergangenheit der Kasse ab, ob da noch die Beamtenmentalität vorherrschert.

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