Aufsicht will Krankenkassen zu Prämienzahlungen zwingen
Meldung vom 5/9/2012
faz.net/aktuell/ueberschuesse-der-krankenkassen-aufsicht-will-praemienzahlungen-erzwingen-11746043.html
gkv-spitzenverband.de/Statement_Lanz_20120510_Praemien.gkvnetDas Bundesgesundheitsministerium forderte die Länder auf,
entsprechende Schritte auch für gut dastehende AOKen zu prüfen. «Für
Kassen unter Landesaufsicht gilt das genauso», sagte ein Sprecher am
Donnerstag in Berlin. Vor allem die AOK Rheinland/Hamburg, die AOK
Nordwest und AOKplus gelten als besonders solvent.
wir nähern uns 2013
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Moderatoren: Czauderna, Karsten
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Aktuelle Pressemeldung
IKK gesund plus zahlt Überschuss als Gesundheitsbonus
Bis zu 600 Euro in 2012
Magdeburg. Der Verwaltungsrat der IKK gesund plus hat bereits Anfang des Jahres entschieden einen doppelten Gesundheitsbonus auszuzahlen! Damit erhalten alle Versicherten der Krankenkasse im Rahmen des Bonusprogramms „IKK aktivplus“ die Möglichkeit, eine Prämie von bis zu 600 Euro für die in 2012 erbrachten Leistungen zu erhalten.
Die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden, Hans-Jürgen Müller und Peter Wadenbach, reagieren daher verwundert über die Anfrage des Bundesversicherungsamtes nach Prämienauszahlung und der damit verbundenen gesundheitspolitischen Äußerungen der Unionsfraktion.
„Wir sind sehr zufrieden mit unserer positiven Finanzentwicklung und diese soll auch von Nachhaltigkeit geprägt sein. Überschüsse kommen aber auf jeden Fall unseren Versicherten zugute. Mit unserem doppelten Gesundheitsbonus setzen wir daher ein deutliches Zeichen, was weit über die geforderten Prämienzahlungen hinaus geht“, erläutert Peter Wadenbach. Laut Hans-Jürgen Müller „profitiert jeder Versicherte extra über den Gesundheitsbonus. Alle Familienmitglieder erhalten für gesundheitsbewusstes Verhalten einen doppelten Bonus. Bei Familien mit mehreren Kindern sind dies im Durchschnitt über 500 Euro. Damit zahlen wir weitaus mehr als die laut „FAZ“ vom Bundesversicherungsamt vorgeschlagene Prämie von 60 Euro im Jahr“.
Dennoch betonen Wadenbach und Müller weiterhin eine solide Finanzpolitik zu betreiben. „Unser Haushalt für 2012 ist bereits mit dem Bundesversicherungsamt abgestimmt. Steigende Ausgaben für Krankenhäuser, Medikamente und Arzthonorare birgen bei gleichzeitiger Ankündigung der Regierung, den Bundeszuschuss zu kürzen, finanzielle Risiken. Wir haben unseren Versicherten die Garantie gegeben, bis 2014 auf einen Zusatzbeitrag zu verzichten. Dieses Versprechen möchten wir auch bei wirtschaftlich schlechteren Bedingungen einhalten und werden daher keine zusätzlichen Prämien mit der „Gießkanne“ verteilen“.
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IKK gesund plus zahlt Überschuss als Gesundheitsbonus
Bis zu 600 Euro in 2012
Magdeburg. Der Verwaltungsrat der IKK gesund plus hat bereits Anfang des Jahres entschieden einen doppelten Gesundheitsbonus auszuzahlen! Damit erhalten alle Versicherten der Krankenkasse im Rahmen des Bonusprogramms „IKK aktivplus“ die Möglichkeit, eine Prämie von bis zu 600 Euro für die in 2012 erbrachten Leistungen zu erhalten.
Die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden, Hans-Jürgen Müller und Peter Wadenbach, reagieren daher verwundert über die Anfrage des Bundesversicherungsamtes nach Prämienauszahlung und der damit verbundenen gesundheitspolitischen Äußerungen der Unionsfraktion.
„Wir sind sehr zufrieden mit unserer positiven Finanzentwicklung und diese soll auch von Nachhaltigkeit geprägt sein. Überschüsse kommen aber auf jeden Fall unseren Versicherten zugute. Mit unserem doppelten Gesundheitsbonus setzen wir daher ein deutliches Zeichen, was weit über die geforderten Prämienzahlungen hinaus geht“, erläutert Peter Wadenbach. Laut Hans-Jürgen Müller „profitiert jeder Versicherte extra über den Gesundheitsbonus. Alle Familienmitglieder erhalten für gesundheitsbewusstes Verhalten einen doppelten Bonus. Bei Familien mit mehreren Kindern sind dies im Durchschnitt über 500 Euro. Damit zahlen wir weitaus mehr als die laut „FAZ“ vom Bundesversicherungsamt vorgeschlagene Prämie von 60 Euro im Jahr“.
Dennoch betonen Wadenbach und Müller weiterhin eine solide Finanzpolitik zu betreiben. „Unser Haushalt für 2012 ist bereits mit dem Bundesversicherungsamt abgestimmt. Steigende Ausgaben für Krankenhäuser, Medikamente und Arzthonorare birgen bei gleichzeitiger Ankündigung der Regierung, den Bundeszuschuss zu kürzen, finanzielle Risiken. Wir haben unseren Versicherten die Garantie gegeben, bis 2014 auf einen Zusatzbeitrag zu verzichten. Dieses Versprechen möchten wir auch bei wirtschaftlich schlechteren Bedingungen einhalten und werden daher keine zusätzlichen Prämien mit der „Gießkanne“ verteilen“.
Hallo, also, dann wäre die Gesundheitsprämie wirklich eine sinnvolle Sache, jeder der am Gesundheitsprogramm teilnimmt, bekommt bis zu 600,00 € Prämie ??.
Cool, aber solche Programme gibt es doch schon zu hauf, bei den verschiedensten Kassen, nur die Prämienhöhen sind unterschiedlich hoch.
Deshalb bleibe ich dabei, geschickt gemacht von der Kasse.
Was aber von allen Seiten gefordert wurde ist eine Ausschüttung unabhängig von
Teilnahmen an Programmen, einfach so, also das das ganz normale Kassenmitglied , das mit seinem Beitrag zu den Überschüssen beigetragen hat, dafür auch Leistungen bezogen hat nun von seiner Kasse einen "Scheck" über den Betrag X. erhält, ohne weitere "Bedingungen".
Gruss
Czauderna
Cool, aber solche Programme gibt es doch schon zu hauf, bei den verschiedensten Kassen, nur die Prämienhöhen sind unterschiedlich hoch.
Deshalb bleibe ich dabei, geschickt gemacht von der Kasse.
Was aber von allen Seiten gefordert wurde ist eine Ausschüttung unabhängig von
Teilnahmen an Programmen, einfach so, also das das ganz normale Kassenmitglied , das mit seinem Beitrag zu den Überschüssen beigetragen hat, dafür auch Leistungen bezogen hat nun von seiner Kasse einen "Scheck" über den Betrag X. erhält, ohne weitere "Bedingungen".
Gruss
Czauderna
Attacke ? Oderrückzug ?
Besonders erstaunlich seien die Aktion seitens des BVA und auch die Äußerungen seitens der Unionsfraktion, da das Amt den Haushalt der Kasse für 2012 doch bereits ohne Beanstandung abgesegnet hatte.
Wie soll man Geld an 5,8 Millionen Mitglieder überweisen?
Die Mitarbeiter der Techniker Krankenkasse (TKK) bewegt eine ganz andere Frage: Wie soll man - ganz praktisch - Geld an alle 5,8 Millionen versicherten Mitglieder auszahlen? Deren Konto-Daten sind der Versicherung nicht bekannt und müssten erhoben werden. Ein enormer Aufwand wäre das für eine einmalige Zahlung, sagt ein Sprecher.
Tatsächlich habe Maximillian Gaßner, der Präsident des Bundesversicherungsamts, den Kassen eine Frist bis zum 8. Juni gegeben, zu erklären, wie sie die Überschüsse ausschütten können. Auf welche Weise sie dies erledigen könnten, und in welcher Höhe die Zahlung ausfallen soll, hat er nicht verfügt. In Koalitionskreisen war am Donnerstag jedoch von bis zu 60 Euro im Jahr pro Versichertem die Rede.
Die Hanseatische Krankenkasse wird keinen Überschuss auszahlen, kommentiert Sprecherin Birgit Riegel knapp. Der Haushalt der Kasse sei durch das BVA abgesegnet, obwohl er keine Prämienausschüttung vorsehe. Gegenüber der Haushaltsplanung werden aktuell steigende Ausgaben für Krankenhäuser, Medikamente und Ärzte prognostiziert. "Wir handeln rechtskonform und überschreiten keine Vermögenshöchstgrenze."
spiegel.de/wissenschaft/medizin/krankenkasse-plant-praemie-fuer-neukunden-a-832682.html
Hm man könnte sich jetzt fragen warum gerade jetzt zur Attacke geblasen wird.
hek.de/gesund-fit/wissenswertes/politisches-engagement/praemienausschuettung.html
H
H
EK-Verwaltungsratsvorsitzender nimmt Stellung
Der Vorsitzende des HEK-Verwaltungsrates, Horst Wittrin, stellt fest:
Der Haushaltsplan der HEK für 2012 wurde vom Bundesversicherungsamt (BVA) ohne Beanstandungen genehmigt. Er sieht keine Prämienausschüttung vor. Gegenüber der Haushaltsplanung werden aktuell steigende Ausgaben für Krankenhäuser, Medikamente und Ärzte prognostiziert.
Die HEK setzt auf langfristige Beitragsstabilität (z.B. kein Zusatzbeitrag in 2012 und 2013) und auf eine noch bessere Patientenversorgung (Ausbau von Zusatzleistungen).
Wir handeln rechtskonform und überschreiten keine „Vermögenshöchstgrenze“. Finanzmittel einer Krankenkasse umfassen Rücklagen und Betriebsmittel. Nach dem Wortlaut des Gesetzes darf die Rücklage das einfache einer Monatsausgabe nicht überschreiten. Darüber hinaus sollen die Betriebsmittel das 1,5fache einer Monatsausgabe nicht übersteigen. Daraus ergibt sich – auch nach Auffassung des Spitzenverbandes der Krankenkassen – eine fiktive „Vermögenshöchstgrenze“ vom 2,5fachen einer Monatsausgabe. Die Aussage des BVA: „Die Betriebsmittelreserve soll gemäß § 260 Absatz 2 Satz 1 SGB V eine halbe Monatsausgabe nicht übersteigen“, widerspricht dem Wortlaut des Sozialgesetzbuches (SGB).
Die HEK hat kein Interesse an einer Destabilisierung anderer Krankenkassen durch erhöhte Mitgliederabgänge.
Mit dem Inhalt des BVA-Schreibens vom 08.05.2012 werden sich die Finanzexperten der HEK in absehbarer Zeit befassen. Der Haushaltsplan für 2013 wird vom HEK-Verwaltungsrat im Herbst 2012 beraten.
Stellungnahme TKK
Spiegel Online" berichtete am Freitag Abend unter der Überschrift "Krankenkasse plant Prämien für Neukunden", die Techniker Krankenkasse (TK) erwäge "eine Prämie von 100 Euro für jedes Mitglied, das ab Januar Mitglied bei der Kasse wird", auszuzahlen. Diese Information ist falsch. Richtig ist, dass die TK - wie verschiedene Medien bereits berichtet haben - vom Bundesversicherungsamt um Prüfung einer Prämienauszahlung gebeten worden ist. Diese Frage wird mit den Gremien der TK-Selbstverwaltung, die die Haushalts- und damit Finanzhoheit hat, erörtert. Die TK hat bislang die langfristige Beitragsstabilität favorisiert, zumal diese für die Mitglieder steuerfrei ist, während sie eine ausgezahlte Prämie versteuern müssten. Zugleich zeichnen sich Ausgabensteigerungen für die Krankenkassen ab - schon allein, weil wichtige Spargesetze nächstes Jahr auslaufen. Die Kunden fahren also mit stabilen Verhältnissen am besten, so die Meinung der TK. Im Übrigen ist der TK-Haushalt 2012 vom Bundesversicherungsamt genehmigt worden. Eine Prämie ausschließlich für Neukunden kommt für die TK im Interesse ihrer Bestandskunden nicht in Betracht.
Dorothee Meusch Pressesprecherin Techniker Krankenkasse
-
- Beiträge: 83
- Registriert: 19.09.2009, 14:01
Ich finde diese ganze Aufregung nur noch lächerlich.
Nach 10 EUR KHS-Notoper, 10 EUR Praxisgebühr und die Einforderung der Zusatzbeiträge sollte doch langsam mal klar sein, dass sich der ganze Verwaltungsaufwand für solche Dinge nicht lohnt, auch nicht bei 60 EUR.
Wie viel davon muss die KK noch für die Verwaltungskosten drauflegen und wieviel Steuern gehen ab.
Wenn die Politik möchte, dass jeder von den Häppchen was abbekommt, dann soll sie doch den Krankenversicherungsbeitrag für alle Versicherten senken. Davon haben dann alle etwas.
Dann werden zumindest auch die Krankenkassen bestraft, welche nicht produktiv und wirtschaftlich genug arbeiten. Aber ups, dann könnte es ja vielleicht wieder Schließungen geben.
Der einzige wahre Grund für die aktuelle Diskussion ist doch, dass die Politiker (und nun unter Ausführung ihrer Macht) endlich beweisen möchten, dass ihre Gesetze toll sind und die Bürger entlastet werden.
Aber natürlich nur soweit, dass keine neue Diskussion um Zwangsfusionen losgehen.
Nach 10 EUR KHS-Notoper, 10 EUR Praxisgebühr und die Einforderung der Zusatzbeiträge sollte doch langsam mal klar sein, dass sich der ganze Verwaltungsaufwand für solche Dinge nicht lohnt, auch nicht bei 60 EUR.
Wie viel davon muss die KK noch für die Verwaltungskosten drauflegen und wieviel Steuern gehen ab.
Wenn die Politik möchte, dass jeder von den Häppchen was abbekommt, dann soll sie doch den Krankenversicherungsbeitrag für alle Versicherten senken. Davon haben dann alle etwas.
Dann werden zumindest auch die Krankenkassen bestraft, welche nicht produktiv und wirtschaftlich genug arbeiten. Aber ups, dann könnte es ja vielleicht wieder Schließungen geben.
Der einzige wahre Grund für die aktuelle Diskussion ist doch, dass die Politiker (und nun unter Ausführung ihrer Macht) endlich beweisen möchten, dass ihre Gesetze toll sind und die Bürger entlastet werden.
Aber natürlich nur soweit, dass keine neue Diskussion um Zwangsfusionen losgehen.
Ganz meine Meinung, viel Wind um den 13.05.2012 ohne das es etwas kostet. ausser das man keinem Politiker mehr trauen kann was die Reform des Gesundheitssystems angeht Stellt sich jetzt nur die Frage was pasiert wen neben den 5 genannten Kassen denn noch in der Lage ist Prämien zuzahlen. Wenn es denn noch zu einen Konjuktureinbruch kommt geht der schuss voll nach hinten los.Wat solls.Christoph1976 hat geschrieben:Ich finde diese ganze Aufregung nur noch lächerlich.
Nach 10 EUR KHS-Notoper, 10 EUR Praxisgebühr und die Einforderung der Zusatzbeiträge sollte doch langsam mal klar sein, dass sich der ganze Verwaltungsaufwand für solche Dinge nicht lohnt, auch nicht bei 60 EUR.
Dann werden zumindest auch die Krankenkassen bestraft, welche nicht produktiv und wirtschaftlich genug arbeiten. Aber ups, dann könnte es ja vielleicht wieder Schließungen geben.
Der einzige wahre Grund für die aktuelle Diskussion ist doch, dass die Politiker (und nun unter Ausführung ihrer Macht) endlich beweisen möchten, dass ihre Gesetze toll sind und die Bürger entlastet werden.
Aber natürlich nur soweit, dass keine neue Diskussion um Zwangsfusionen losgehen.
Hallo,
man wird es sowieso keinem Recht machen können - eine Gesundheitsprämie ist nur dann eine Gesundheitsprämie wenn auch wirklich alle Versicherten davon partizipieren können - dafür reichen aber die Überschüsse nicht aus.
Eine Gesundheitsprämie, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, belohnt nur diejenigen welche die Kasse nicht an Anspruch genommen haben, und auch da
können mit den Überschüssen nicht alle "bedient" werden, bündelt man dies nur auf die -beitragszahlenden Mitglieder, werden die anderen Versichertengruppen schlicht und einfach diskriminiert. Beispiel: das Mitglied benötigt keine Leistung, bekommt dann maximal 600,00 € im Jahr, seine mitversicherte Familie bezieht Leistungen
ohne Ende oder umgekehrt.
Die gerechteste Lösung wäre tatsächlich eine Beitragssatzsenkung, aber wenn ich höre, dass da nur 0,1%, maximal 0,2% angesetzt werden können, dann sinf
das pro 100,00 € Beitrag 0,10 € - in Worten 10 cent.
Es ist eben Wahlkampf.
Gruss
Czauderna
man wird es sowieso keinem Recht machen können - eine Gesundheitsprämie ist nur dann eine Gesundheitsprämie wenn auch wirklich alle Versicherten davon partizipieren können - dafür reichen aber die Überschüsse nicht aus.
Eine Gesundheitsprämie, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, belohnt nur diejenigen welche die Kasse nicht an Anspruch genommen haben, und auch da
können mit den Überschüssen nicht alle "bedient" werden, bündelt man dies nur auf die -beitragszahlenden Mitglieder, werden die anderen Versichertengruppen schlicht und einfach diskriminiert. Beispiel: das Mitglied benötigt keine Leistung, bekommt dann maximal 600,00 € im Jahr, seine mitversicherte Familie bezieht Leistungen
ohne Ende oder umgekehrt.
Die gerechteste Lösung wäre tatsächlich eine Beitragssatzsenkung, aber wenn ich höre, dass da nur 0,1%, maximal 0,2% angesetzt werden können, dann sinf
das pro 100,00 € Beitrag 0,10 € - in Worten 10 cent.
Es ist eben Wahlkampf.
Gruss
Czauderna
Na ja, der oben genannte Betrag stimmt nicht so ganz:
Bei einer angedachten Senkung des Beitragssatzes um 0,1 bis 0,2 %-Punkte (=Gegenwert von 1,1 - 2,2 Mrd. EUR) sind es zwar auch nur 0,65 - 1,30 EUR pro 100 EUR Beitrag, aber schon deutlich mehr als die 0,10 EUR.
Anders ausgedrückt spart ein Mitglied mit 2.000 EUR monatlichem Einkommen bei einer Senkung von 0,2 % allerdings auch nur 2 EUR, da die anderen 2 EUR der Arbeitgeber erhält.
Da allerdings die finanzielle Lage einzelner Kassen auch bei den derzeit hohen Überschüssen der GKV nicht gerade rosig ist, wären bei einer Senkung des Beitragssatzes schon Anfang bis Mitte 2013 wieder die ersten Zusatzbeiträge erforderlich.
Daher ist aus meiner Sicht eine Prämienerstattung per Scheck bei den Kassen mit hohen Rücklagen durchaus eine kostengünstige Alternative.
Bei einer angedachten Senkung des Beitragssatzes um 0,1 bis 0,2 %-Punkte (=Gegenwert von 1,1 - 2,2 Mrd. EUR) sind es zwar auch nur 0,65 - 1,30 EUR pro 100 EUR Beitrag, aber schon deutlich mehr als die 0,10 EUR.
Anders ausgedrückt spart ein Mitglied mit 2.000 EUR monatlichem Einkommen bei einer Senkung von 0,2 % allerdings auch nur 2 EUR, da die anderen 2 EUR der Arbeitgeber erhält.
Da allerdings die finanzielle Lage einzelner Kassen auch bei den derzeit hohen Überschüssen der GKV nicht gerade rosig ist, wären bei einer Senkung des Beitragssatzes schon Anfang bis Mitte 2013 wieder die ersten Zusatzbeiträge erforderlich.
Daher ist aus meiner Sicht eine Prämienerstattung per Scheck bei den Kassen mit hohen Rücklagen durchaus eine kostengünstige Alternative.
Deutsche BKK: Prämien nur durch Fehler im Finanzausgleich möglich
Die öffentliche Diskussion reist nicht ab: Während von Seiten des Bundesversicherungsamtes und des Gesundheitsministers Daniel Bahr (FDP) zunehmend vehement gefordert wird, dass die Krankenkassen Prämien an ihre Versicherten auszahlen sollen, lehnen viele Krankenkassen dies kategorisch ab. Sie berufen sich auf ihre Versicherten und wollen die Rücklagen nutzen, um auch langfristig eine Beitragsstabilität gewährleisten zu können.
Auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen BKK, Achim Kolanoski, kritisiert die Forderung der Gesetzgeber. Diese machen damit den zweiten vor dem ersten Schritt. Denn die Grundproblematik ist seiner Auffassung nach eine ganz andere:
„Bevor gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) überhaupt Prämien an ihre Versicherten ausschütten können, müssen die zur Verfügung stehenden Finanzmittel aus dem Gesundheitsfonds endlich gerecht unter den GKV verteilt werden. Es widerspricht dem Solidarprinzip, dass einige Krankenkassen mit vielen älteren, kranken Versicherten Zusatzbeiträge verlangen müssen, weil sie zu wenig Geld aus dem Fonds bekommen, während andere Kassen im Geld schwimmen und ihren Versicherten Prämien auszahlen können. Und das alles nur, weil die Ungleichgewichte im Finanzausgleich (Morbi-RSA) nicht behoben werden. Das ist längst überfällig.“, so Kolanoski.
Dementsprechend betreibe die Politik seiner Meinung nach keine Ursachenforschung, sondern behandle lediglich die Symptome des Problems. Wenn der Finanzausgleich funktionieren würde, so Kolanoski, gäbe es weder Zusatzbeiträge noch wäre es möglich, so hohen Überschüsse zu horten.