Nachtigall ick hör dir...( Ankündigung das der ZB steigt)

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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KKA
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Beitrag von KKA » 04.06.2015, 13:37

Ich erinnere mich an die Schlagzeile des CDU/FDP Parteiorgans, namentlich 'BILD', 'Gute Nachricht: Krankenkassenbeiträge sinken'. Diese Schlagzeile wurde von den Regierungsparteien in Talk Shows fortwährend als eine der GroKo-Wohltaten für's Volk propagiert. Plumpe Lügenpolitik!

Wer, bitte sehr, hatte irgendetwas anderes als massive Erhöhungen (mittels Zusatzbeiträgen) erwartet? Erst ein paar Wochen später konnten wir, auf Seite 4, Miniartikel, lesen, dass die Kassen ihre Zusatzbeiträge vermutlich 2016 erhöhen werden.

Reformen? Natürlich nicht. Im Gegenteil, der Bürger wird, wie üblich, verschaukelt.

Gruß
KKA

Bully
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Beitrag von Bully » 09.06.2015, 07:42

KKA hat geschrieben:
Reformen? Natürlich nicht. Im Gegenteil, der Bürger wird, wie üblich, verschaukelt.
verschaukelt ????
von wem, von unseren Damen / Herren in Berlin ???

oder sind es nicht vielmehr, die Kassen mit Ihrer Selbstbedienungsmentalität ???

ich persönlich glaube nicht, das wir immer sofort nach der Politik rufen sollten, um irgendetwas zu ändern, für mich sind hier einzig und alleine die Kassen gefragt.



und wenn wir, nach der Politik rufen, dann gehört für mich persönlich die Abschaffung der Möglichkeit einen ZB zu erheben dazu.

da die Kassen immer, von einer Solidargemeinschaft reden, dann sollen Sie es ersteinmal persönlich vorleben, und bei sich den Rotstift ansetzen,
und wenn Sie nicht dazu bereit sind, ja dann müssen Sie halt den Schlüssel umdrehen.

ja, ein Unternehmen Names Krankenkasse besitzt noch sehr viele Freiheiten, nur Sie können damit nicht umgehen.

Unternehmertum und freier ( oder gewünschter ) WETTBEWERB sieht für mich anders aus,
Gruß Bully

KKA
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Beitrag von KKA » 09.06.2015, 09:47

Hallo Bully,

Reformen können nur politisch initiiert und umgesetzt werden, insofern werden wir von unseren vermeintlichen Volksvertretern 'verschaukelt'.

Ich bin mir nicht sicher, ob wir den Kassen eine direkte Selbstbedienungsmentalität vorwerfen können; ich denke eher, dass die Kassen nachvollziehbar um ihre Existenzen besorgt sind und dementsprechend profunde Reformen als Bedrohung empfinden, in Teilen sicher auch zu recht.

Dass die Kassen ZBe verlangen können und aufgrund dem Gesundheitssystem fehlender Finanzmittel auch müssen, hat politischen Ursprung. Das hat zur Folge, dass die Politik von den Kassen mehr Produktivität erzwingt, z.B. indem sie den Kassen mehr Wettbewerbsfähigkeit verschreibt, ein Witz in Anbetracht gesetzlich geregelter Leistungen und zu über 90% gleicher Wettbewerbsbedingungen.

Angesichts der demografischen Entwicklung wird ein beitragsfinanziertes System auf Dauer nicht lebensfähig sein. Dann IST die Politik gefragt.

Unternehmertum bei den Kassen? Um Himmelswillen, nein!

Gruß
KKA

Bully
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Beitrag von Bully » 09.06.2015, 11:34

KKA hat geschrieben:
Unternehmertum bei den Kassen? Um Himmelswillen, nein!
Hallo KKA,

Unternehmertum :) hab ich es zu spitz gesagt ?????

wie war es noch bis Mitte der 90er Jahre, ja da entschied noch Status und Beruf über die Kassenwahl,
das änderte sich dann, und auf einmal gab es so etwas wie Risikoselektion

Mit welchen Hintergedanken wurde denn Risikoselektion betrieben

war / ist es nicht reiner Selbsterhaltungstrieb, auf der Grundlage unternehmerischen Denkens ??

Gruß Bully


CiceroOWL
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Das Mitglied, das unbekannte Wesen

Beitrag von CiceroOWL » 11.06.2015, 14:02

Allerdings zeige die Umfrage auch, dass 60 Prozent der Befragten die Höhe des Zusatzbeitrags, den ihre eigene Kasse von ihnen verlangt, gar nicht kennen. Genauso viele geben an, von ihrer Krankenkasse nicht ausreichend über das Thema informiert worden zu sein. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter käme laut der Umfrage für mehr als die Hälfte der gesetzlich Versicherten (52 Prozent) nur in Betracht, wenn die Beiträge bei gleicher Leistung und Service niedriger wären.

gkv-spitzenverband.de/presse/agenturmeldung?id=gkv-agenturmeldungen-3324

KKA
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Beitrag von KKA » 11.06.2015, 15:07

Bully hat geschrieben:
KKA hat geschrieben:
Unternehmertum bei den Kassen? Um Himmelswillen, nein!
Hallo KKA,

Unternehmertum :) hab ich es zu spitz gesagt ?????

Nicht zu spitz, aber bei über 90% gleicher Leistungserbringung ist der Begriff Unternehmertum realitätsfremd.

wie war es noch bis Mitte der 90er Jahre, ja da entschied noch Status und Beruf über die Kassenwahl,
das änderte sich dann, und auf einmal gab es so etwas wie Risikoselektion

Mit welchen Hintergedanken wurde denn Risikoselektion betrieben

war / ist es nicht reiner Selbsterhaltungstrieb, auf der Grundlage unternehmerischen Denkens ??

Selbsterhaltungstrieb und starke Lobbyarbeit beschleunigen Reformunlust.

Gruß Bully
Gruß
KKA


Bully
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Beitrag von Bully » 22.06.2015, 08:21

KKA hat geschrieben: Nicht zu spitz, aber bei über 90% gleicher Leistungserbringung ist der Begriff Unternehmertum realitätsfremd.
Hallo

naja, da gibt es ja auch noch das operative Geschäft wie Kundenmanagement, Vertrieb, Marketing, Finanzen, u.s.w.

realitätsfremd ???
@ KKA, tut mir auch weh, wenn Du soetwas sagst :) :)

dazu

Der hauptamtliche Vorstand ist für das Management des gesamten Geschäftsablaufes verantwortlich. Er führt die AOK als marktorientiertes Gesamtunternehmen nach modernen Management-Prinzipien.
https://www.aok.de/baden-wuerttemberg/d ... -38478.php

hier bezeichnet man sich selber als Unternehmen, da drängt sich das Wort Unternehmertum bei mir automatisch auf, im Zusammenhang mit der vorhandenen Denkweise bzw. Handlungsweise

dazu,
'Denkfabrik' für das Gesundheitswesen

Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) arbeitet als 'Denkfabrik' für die gesetzliche Krankenversicherung.

Es entwickelt auch Alternativen und prüft sie auf ihre Machbarkeit. Wissenschaft, die Wissen für die Praxis schafft – das ist das Selbstverständnis der Denkfabrik im AOK System.
http://aok-bv.de/aok/bundesverband/index.html



einen falen Beigeschmack hat,für mich, diese Aussage "Es entwickelt auch Alternativen und prüft sie auf ihre Machbarkeit"

ist hier, in dieser " Denkfabrik " die KRG-FALLE entwickelt und auf Durchsetzbarkeit geprüft worden ????

Selbstbedienungsmentalität,
ich sehe, die einzelnen KKen als systemrelevante Unternehmen, das bedeutet aber nicht, das man sich, in Form des ZB, hier immer wieder mit frischen Kapital von den VS versorgen kann.
hier sollten die GKVen in Ihren eigenen Reihen erst einmal Einsparungen vornehmen.

für mich hat der ZB keine Existenzberechtigung, und gehört abgeschafft !!!

Gruß Bully

CiceroOWL
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Securvita ZB 1,1 %

Beitrag von CiceroOWL » 26.06.2015, 12:20


ippuj
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Beitrag von ippuj » 29.06.2015, 15:27

Ich frage mich, woher "Krankenkasseninfo" das weiß, weder auf der offiziellen Seite des GKV Spitzenverbands noch auf der Seite der Securvita-BKK ist da etwas zu finden.

CiceroOWL
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Securvita BKK erhöht ZB um 0,2% und streich Satzungsmehrlei

Beitrag von CiceroOWL » 29.06.2015, 16:18

http://www.krankenkassen-direkt.de/news ... 10051.html

Ausserdem hat der dfg auch in seiner neusten ausgabe darüber berichtet.

Und die Securvita BKK informiert selber darüber.

http://www.securvita.de/krankenkasse/beitraege.html

Beste Leistungen auch 2015

Die SECURVITA Krankenkasse erhebt ab dem 1. Juli 2015 einen kassenindividuellen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent. Unser Beitragssatz liegt somit bei 15,7 Prozent, der ermäßigte bei 15,1 Prozent.

Hintergrund: Seit dem 1. Januar 2015 gilt ein neues Gesetz zur Erhebung von Mitgliedsbeiträgen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Der einheitliche Beitragsatz aller Krankenkassen wurde abgeschafft, stattdessen gibt es einen Sockelbeitrag von 14,6 Prozent sowie einen kassenindividuell festgelegten Beitrag.

ippuj
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Den Krankenkassen geht es doch gut.

Beitrag von ippuj » 03.07.2015, 16:43

[Ironie an] Ich verstehe gar nicht, wieso manche Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag erhöhen müssen, laut dem BMG geht es denen doch gut: http://www.bmg.bund.de/ministerium/meld ... -2015.html [Ironie aus]

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