Master of Desaster - Insolvenz der City BKK - Egozentrik ?

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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CiceroOWL
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Still ruht weiter der Seee

Beitrag von CiceroOWL » 14.01.2012, 11:10

Betrachtet man die Berichterstattung von Ärzteblatt online sowie von Haufe Sozialversicherung.de als auch die Berichterstattung zum Problem des P.I.P und der Neugestaltung des Rechts in der Pflegeversicherung, kann man nur zu dem Schluss kommen das zum jetzigen Zeitpunkt es zu keinen weiteren Reformanstrengungen im Bereich der GKV kommen wird. Betrachtet man weiter den Unwillen der Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte grundlegende Reformen durchzuführen, kann man also davon ausgehen das wenn die Zeiten wieder schwieriger werden, es unmöglich ist Reformen umzusetzen. Denn 2013 sind wieder Bundestagswahlen und gewisse Parteien, die bisher eher durch eine Klientelpolitik aufgefallen sind, werden zu 95 % dem Bundestag nicht mehr angehören. Die grundlegenden Probleme werden nicht angepackt sondern verschoben und verschwiegen, oder ganz einfach ignoriert. Ich persönlich gehe davon aus das 2013 spätestens die gleichen Probleme wie 2010/2011 auftreten werden und es zu fröhlichen Fusionen kommen wird, kommen muss, ( Siehe dazu die verschiedenen Gerüchte zu bevorstehenden Fusionen von von Kassen die bis zum 31.03.2012 gezwungen sind den Zusatzbeitrag zu erheben). Alles im allen wird weiter nach dem Motto gehandelt was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, wenn ich meinen Posten heute sichern muss.

Gruß
Jochen

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 14.01.2012, 18:32

ich glaube auch nicht, dass sich bis zur Bundestagswahl noch viel tut....der Überschuss des Gesundheitsfonds wird wohl dazu verwendet werden, Zusatzbeiträge bis 2013 nach Möglichkeit zu vermeiden um Unmut der Wähler zu vermeiden.

was dann kommt? wer weiß....

ob die von dir gemeinte Klientelpartei wirklich aus dem Bundestag rausfliegt, ist nach meiner Meinung noch gar nicht soooo sicher - sie haben's bislang immer irgendwie gepackt :cry: Aber wenn ich mir den gegenwärtigen und den letzten Bundesgesundheitsminister anschaue - ich glaube, wir wären mit der Ulla wieder froh.

Augenblicklich zeichnet sich ja eine Mehrheit links der Mitte ab (SPD, Grüne, Linke), die alle in irgendeiner Weise das Modell der Bürgerversicherung favorisieren. Nachdem CDU/CSU/FDP die Gesundheitsprämie nicht durchsetzen konnten, ist in den nächsten Jahren eine Entwicklung in Richtung Bürgerversicherung also nicht ganz unwahrscheinlich - wenn vielleicht auch in kleinen Schritten. Das würde auch bedeuten, dass sich die Systeme GKV und PKV noch weiter gegenseitig annähern - und vielleicht irgendwann zu einem System verschmelzen. Das wäre sicherlich nicht die schlechteste Entwicklung...

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 14.01.2012, 19:14

I
ch glaube auch nicht, dass sich bis zur Bundestagswahl noch viel tut....der Überschuss des Gesundheitsfonds wird wohl dazu verwendet werden, Zusatzbeiträge bis 2013 nach Möglichkeit zu vermeiden um Unmut der Wähler zu vermeiden.
Das denke ich mir auch und das ist gerade das Problem. Nischt passiert und denn ist die ..... am dampfen und die Schnellschüsse gehen wieder nachhinten los.

Gruß.

Jochen

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 27.01.2012, 14:56

Ach wo wir gerade so an Schnellschüsse denken, es geht mal wieder einer nach hinten los:

ikkev.de/neues-detailansicht/archive/2012/januar/article/ikk-ev-erfolg-des-amnog-gefaehrdet/
Positionspapier der CDU/CSU-Fraktion liest sich wie Wunschzettel der Pharmaindustrie und Apotheken

Nach nur einem Jahr will die CDU/CSU-Bundestagsfraktion offenbar das AMNOG aufweichen. „Das ist ein Geschenk an die Pharmaindustrie und Apotheken, noch bevor das AMNOG wirklich greift“, sagt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., der Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf Bundesebene.
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/arzneimittelpolitik/article
/802772/union-knoepft-amnog.html

vfa.de/de/presse/pressemitteilungen/pm-032-2011-eine-beachtliche-innovationsbilanz.html

Union knöpft sich AMNOG vor
Kaum haben die ersten Preisverhandlungen für neue Arzneien begonnen - da prescht die Union vor und will das AMNOG reformieren. Profitieren soll die Industrie - und die Apothekerschaft. Kritik kommt prompt von den Krankenkassen.
gkv-spitzenverband.de/Statement_Stackelberg_20120123_AMNOG_Verhandlungen.gkvnet
Dabei geht es um bis zu dreistellige Millionenbeträge.
Außerdem will die Unionsfraktion Regelungen für erst begonnene Preisverhandlungen gesetzlich neu fixieren. Nach den Vorgaben des Arzneigesetzes AMNOG verhandeln seit Montag der Krankenkassen-Verband und ein Pharmahersteller über den Erstattungspreis der Kassen für einen neuen Blutverdünner. Allein in diesen Verhandlungen geht es um einen dreistelligen Millionenbetrag. Für Dutzende weitere Mittel sind ähnliche Verfahren angelaufen.
Dabei wird das neue Mittel mit vergleichbaren bisherigen Präparaten verglichen. Es soll nur insoweit mehr kosten, als es auch mehr bringt. Bei den vorgeschlagenen Änderungen geht es unter anderem darum, welche Vergleichstherapie herangezogen wird und ob der ausgehandelte Erstattungspreis hinterher veröffentlicht werden darf.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), teilte der dpa mit, das Papier sei in der internen Beratung.
Auf gut Deutsch die einsparungen die jeztz erzielt werden könnten zur Festigungder GKV geht zu Lasten von Gruppen die bisher gut von dem System gelebt haben Die Verhandlungsmacht der GKV geht einigenhier wohl auch zuweit, insbesondere da ja ansosntn meist imme die Kosten getragen wurden. So was nenne ich irgendwie ....

Gruss.

Jochen

amerin

Beitrag von amerin » 29.01.2012, 15:42

So, nun verstehe ich echt den Sinn dieses Threads(-titels) nicht mehr...

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 29.01.2012, 16:19

Pardon mein Fehler hätte was Separates aufmachen sollen

CiceroOWL
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Beiträge zurück oder Rücklagen bilden?

Beitrag von CiceroOWL » 11.02.2012, 21:18

tagesschau.de/inland/bahrkrankenkasse100.html

Also Herr Bahr möchte das die Kassen Beiträge erstatten , andererseits möchte Herr Spahn das die Kassen Zusatzbeiträge erheben um sich für schlechte Zeiten zu wappnen, was ist denn nu eigentlich gewünscht? rin indie Kartoffel oder raus aus den Kartoffeln?

rp-online.de/politik/deutschland/kassen-sollen-ueberschuesse-auszahlen-1.2708549

vlac
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Beitrag von vlac » 11.02.2012, 22:46

...
Zuletzt geändert von vlac am 20.04.2013, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 11.02.2012, 22:58

:lol: Wer das denn wohl glaubt....

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 12.02.2012, 10:43

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

vlac
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Beitrag von vlac » 12.02.2012, 13:42

...
Zuletzt geändert von vlac am 20.04.2013, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.

CiceroOWL
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Prämie oder Rücklagen bilden?

Beitrag von CiceroOWL » 13.02.2012, 20:30

handelsblatt.com/politik/deutschland/krankenkassen-keine-auszahlung-der-milliarden-ueberschuesse/6205496.html
Daniel Bahr (FDP) rief die Versicherer weiter auf, ihre Wettbewerbschancen durch Prämienausschüttungen zu nutzen. Gleichzeitig will Bahr die Milliardenreserve des Gesundheitsfonds nicht für eine allgemeine Beitragssenkung verwenden, die unabhängig davon auch möglich wäre. Mit Spannung werden für die kommenden Tage die Bilanzen der Einzelkassen für das vergangene Jahr erwartet.
Wen man das so liest kann man davon ausgehen das die Kassen im Gelde schwimmen wie Weiland Dagobert Duck in Entenhausen.

ftd.de/politik/deutschland/:ueberschuesse-sollen-nicht-
an-versicherte-zurueckfliessen/60168206.html
Lauterbach: Ein System, in dem ein Teil des Beitrags in bar zurückgezahlt wird, ist für mich absurd. Ich kann den Sinn in einem System nicht erkennen, wo der Beitrag qua Gesetz zu hoch angesetzt wird, dann ein verschwindend geringer Teil dieses Geldes an die Versicherten wieder zurückfließt und zugleich Sparbemühungen bei Ärzten, Pharmaindustrie und Krankenhäusern keine Rolle mehr zu spielen scheinen. Der Geldbeutel sitzt im Moment ziemlich locker - es wird derzeit kräftig Geld ausgegeben, weil das Geld zurzeit eben da ist.
welt.de/wirtschaft/article13866135/Krankenkassen-sollen-Geld-an-Mitglieder-ausschuetten.html

Dr. Know
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Beitrag von Dr. Know » 13.02.2012, 23:01

Schon interessant, derartige Aussagen von der Politik zu lesen. Die reichen Kassen, eine schöne Momentaufnahme. Vielleicht sollten sie den Bürgern einmal zeigen, wie die Zukunft des Gesundheitswesen nach Meinung von führenden Wissenschaftlern aussieht.

.gesundheitswirtschaft.info/mitglieder-beitraege/aktuelle-beitraege/alle-beitraege/4404-prognose-ab-2012-mehr-zusatzbeitraege-fuer-gesetzlich-versicherte

Gut, dass sich die Berechnungen für 2012 in dieser Aussage aus 2011 noch nicht bestätigt haben. Aber derart günstige konjukturelle Entwicklungen gibt es nunmal nicht jedes Jahr.

Als Kassenmitarbeiter kann ich die Zurückhaltung der Kassen nur begrüßen. Alles andere wäre "rechte Tasche, linke Tasche".

Aber Populismus hat sich schon immer gut auf Stimmzetteln gemacht.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 14.02.2012, 08:11

aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/804566/gerangel-kassenmilliarden.html
Der Gesundheitsökonom Eckhard Fiedler bezifferte die Überschüsse der Kassen im "Deutschlandfunk" auf 7,3 Milliarden Euro, von denen sie aber sechs Milliarden in der Mindestrücklage vorhalten müssten.

Spätestens 2014 würden die Kassen wieder rote Zahlen schreiben, sagte Fiedler. Die Ausgaben der Kassen entwickelten sich immer schlechter als die Einnahmen.
Da könnte man eher daran denken die Krankenhäuser zu modernisieren oder die Effektivität und Effiziens zusteigern, Sehr unausgegoren das Ganze.

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 26.02.2012, 12:05

aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/806241/bahr-kassen-keine-sparkassen.html
Der Minister widersetzt sich damit dem teils starken Gegenwind vor allem von Kassenseite. "Ich mache weiter Druck", sagte Bahr im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" (Samstagsausgabe).

Bahr: "Wenn weitere Zahlen über die guten Ergebnisse der einzelnen Kassen aus 2011 vorliegen, werden sich die Kassen rechtfertigen müssen, warum nicht die Versicherten mehr von den erzielten Überschüssen profitieren können."

Schließlich seien die Krankenkassen "keine Sparkassen, wo große Summen auf der hohen Kante liegen bleiben sollen", fügte er an.
Irgendwie kommt das Ganze nicht zu Potte. Alles wird wieder zerredet.

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