Master of Desaster - Insolvenz der City BKK - Egozentrik ?
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Alles wird gut - Nur nicht bei der Finanzierung
http : // focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/krankenversicherung-bahr-schliesst-beitragssenkungen-aus_aid_650032.html
Dies stößt auch in der CSU auf Widerstand. Ihr Gesundheitsexperte, Max Straubinger, verwies allerdings darauf, dass wegen der guten Einnahmeentwicklung des Gesundheitsfonds höhere Zusatzbeiträge vorerst nicht nötig seien und damit auch kein Sozialausgleich. Der wird erst fällig, wenn der durchschnittliche Zusatzbeitrag zwei Prozent des Einkommens übersteigt. „Es ist daher früh genug, wenn wir uns den neuen Paragraphen noch mal ansehen, wenn im August 2014 ohnehin die Bewertung der Kosten des Gesetzes ansteht.“ Laut Gesundheitsministerium fallen die mit 200 Millionen Euro eher klein aus. Doch nach einer Prognose der Kassen wird das Landarztgesetz ab 2013 die Beitragszahler 1,9 Milliarden Euro im Jahr kosten, was immerhin einem Zusatzbeitrag von drei Euro im Monat entspricht.
Auch bei der Opposition gibt es über Schäubles Vorstoß nur Kopfschütteln: "Der Sozialausgleich wird vollends zur Mogelpackung, wenn er in Zukunft ganz oder teilweise statt aus Steuern aus den Beitragsgeldern der Versicherten gezahlt werden muss", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner dem "Handelsblatt" (Freitag).
http : // handelsblatt.com/politik/deutschland/union-wehrt-sich-gegen-umbau-beim-sozialausgleich/4443858.html
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das von der schwarz-gelben Koalition geplante Versorgungsgesetz als "Irrlicht" kritisiert. Dieses werde viel kosten, den Patienten aber "nur wenige Verbesserungen" bringen.
gkv-netzwerk.de/CMS/Verbraucherschuetzer_nennt_Bahrs_Reform_Irrlicht-3fb0a031-1425-40f3-a84a-1b8decf10a48_Meldung.html
de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE77002C20110801
gkv-spitzenverband.de/Statement_Pfeiffer_20110801.gkvnet
welt.de/debatte/kommentare/article13518056/Irrsinniger-als-die-Gesundheitsreform-geht-es-nicht.html
Dies stößt auch in der CSU auf Widerstand. Ihr Gesundheitsexperte, Max Straubinger, verwies allerdings darauf, dass wegen der guten Einnahmeentwicklung des Gesundheitsfonds höhere Zusatzbeiträge vorerst nicht nötig seien und damit auch kein Sozialausgleich. Der wird erst fällig, wenn der durchschnittliche Zusatzbeitrag zwei Prozent des Einkommens übersteigt. „Es ist daher früh genug, wenn wir uns den neuen Paragraphen noch mal ansehen, wenn im August 2014 ohnehin die Bewertung der Kosten des Gesetzes ansteht.“ Laut Gesundheitsministerium fallen die mit 200 Millionen Euro eher klein aus. Doch nach einer Prognose der Kassen wird das Landarztgesetz ab 2013 die Beitragszahler 1,9 Milliarden Euro im Jahr kosten, was immerhin einem Zusatzbeitrag von drei Euro im Monat entspricht.
Auch bei der Opposition gibt es über Schäubles Vorstoß nur Kopfschütteln: "Der Sozialausgleich wird vollends zur Mogelpackung, wenn er in Zukunft ganz oder teilweise statt aus Steuern aus den Beitragsgeldern der Versicherten gezahlt werden muss", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Ferner dem "Handelsblatt" (Freitag).
http : // handelsblatt.com/politik/deutschland/union-wehrt-sich-gegen-umbau-beim-sozialausgleich/4443858.html
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat das von der schwarz-gelben Koalition geplante Versorgungsgesetz als "Irrlicht" kritisiert. Dieses werde viel kosten, den Patienten aber "nur wenige Verbesserungen" bringen.
gkv-netzwerk.de/CMS/Verbraucherschuetzer_nennt_Bahrs_Reform_Irrlicht-3fb0a031-1425-40f3-a84a-1b8decf10a48_Meldung.html
de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE77002C20110801
gkv-spitzenverband.de/Statement_Pfeiffer_20110801.gkvnet
welt.de/debatte/kommentare/article13518056/Irrsinniger-als-die-Gesundheitsreform-geht-es-nicht.html
Was kommt noch ?
haufe.de/sozialversicherung/newsDetails?newsID=1311860375.59&portal=SGB&d_start:int=0
haufe.de/sozialversicherung/newsDetails?newsID=1312380050.84&portal=SGB&d_start:int=2
haufe.de/sozialversicherung/newsDetails?newsID=1312380050.84&portal=SGB&d_start:int=2
Betrachtet man die jetzt Situation des Jahres 2012 im Rückblick auf die die letzten Jahre der Gesundheitsreformen und der Entwicklung der Kosten im Gesundheitswesen, ergibt sich nur folgende Konzequens:
1. Die Zahl der Kassen wird sich verkleinern und zwar dramatisch, allein aufgrund der Tatsache das weder Politik, noch Arbeitgeber, noch die meisten Versicherten in Deutschland eine Vielzahl von Kassen wollen. Die Versicherten wollen meist nur das Leistungen schnell erhalten ohne ein viel „bürokratischen Aufwand“.
2. Betrachtet man weiter die Entwicklung der Löhne, Gehälter und der Renten in Deutschland kann man auch davon ausgehen das die Finanzgrundlagen im Bereich der GKV weiter schmelzen werden. Weiter kann man davon ausgehen das auch aufgrund der Entwicklung in Bereich der Berufe, also Minijobs, prekäre Arbeitsverhältnisse usw. sich nichts grundlegend daran ändert.
3. Aufgrund der demographischen Entwicklung , gepaart mit der Zunahme von schwer beherrschbaren Infektionskrankheiten, aufgrund der Zunahme der multiressistenten Keime und der damit verbundenen Kostensteigerung, werden die Kosten weiter steigen. Auch die PKV ist von diesem Problem betroffen. Im Bereich der PKV kann auch diese Problematik nicht durch die Altersrückstellungen gelöst werden, da ja junge Erwerbstätige nicht in dem Maße „nachwachsen“ wie Sie denn benötigt werden um eine ausgeglichene Versichertenbestand zu erhalten. Dieses gilt im gleichen Maße für die GKV.
4. Aufgrund der Verschiebung der der wirtschaftlichen Bedeutung des Atlantikraumes hin zum Pazifik und unter Beachtung des Kongretjawischen Entwicklungsmodells kann man auch davon ausgehen das die wirtschaftlichen Rahmenbedingung sich nicht unbedingt verbessern.
5. Es ist weiter davon auszugehen das das die meisten Leistungen die heut noch erbracht werden auf ein Grundmaß zurückgefahren werden, es stellt sich nur die Frage in wie weit denn dieses Grundmaß aussieht und ob es denn zu einer „selektiven Triage“ kommt, wie es bereits vielfach gefordert wurde.
Es zeigt sich also das hier mehr erforderlich ist als ein paar Reformen die nur an der Peripherie herum dokternd. Ich glaube aber nicht das dies je gelingen wird.
Gruß
jochen
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/666532/rotstift-bedroht-spaniens-gesundheitsversorgung.html
forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?artikel=1976
So was kann man denn schonmal als warnendes Beispiel sehen
focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-23370/studie-der-linken-zur-krankenversicherung-10-5-prozent-kassenbeitrag-kann-das-klappen_ai
1. Die Zahl der Kassen wird sich verkleinern und zwar dramatisch, allein aufgrund der Tatsache das weder Politik, noch Arbeitgeber, noch die meisten Versicherten in Deutschland eine Vielzahl von Kassen wollen. Die Versicherten wollen meist nur das Leistungen schnell erhalten ohne ein viel „bürokratischen Aufwand“.
2. Betrachtet man weiter die Entwicklung der Löhne, Gehälter und der Renten in Deutschland kann man auch davon ausgehen das die Finanzgrundlagen im Bereich der GKV weiter schmelzen werden. Weiter kann man davon ausgehen das auch aufgrund der Entwicklung in Bereich der Berufe, also Minijobs, prekäre Arbeitsverhältnisse usw. sich nichts grundlegend daran ändert.
3. Aufgrund der demographischen Entwicklung , gepaart mit der Zunahme von schwer beherrschbaren Infektionskrankheiten, aufgrund der Zunahme der multiressistenten Keime und der damit verbundenen Kostensteigerung, werden die Kosten weiter steigen. Auch die PKV ist von diesem Problem betroffen. Im Bereich der PKV kann auch diese Problematik nicht durch die Altersrückstellungen gelöst werden, da ja junge Erwerbstätige nicht in dem Maße „nachwachsen“ wie Sie denn benötigt werden um eine ausgeglichene Versichertenbestand zu erhalten. Dieses gilt im gleichen Maße für die GKV.
4. Aufgrund der Verschiebung der der wirtschaftlichen Bedeutung des Atlantikraumes hin zum Pazifik und unter Beachtung des Kongretjawischen Entwicklungsmodells kann man auch davon ausgehen das die wirtschaftlichen Rahmenbedingung sich nicht unbedingt verbessern.
5. Es ist weiter davon auszugehen das das die meisten Leistungen die heut noch erbracht werden auf ein Grundmaß zurückgefahren werden, es stellt sich nur die Frage in wie weit denn dieses Grundmaß aussieht und ob es denn zu einer „selektiven Triage“ kommt, wie es bereits vielfach gefordert wurde.
Es zeigt sich also das hier mehr erforderlich ist als ein paar Reformen die nur an der Peripherie herum dokternd. Ich glaube aber nicht das dies je gelingen wird.
Gruß
jochen
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/article/666532/rotstift-bedroht-spaniens-gesundheitsversorgung.html
forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?artikel=1976
So was kann man denn schonmal als warnendes Beispiel sehen
focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-23370/studie-der-linken-zur-krankenversicherung-10-5-prozent-kassenbeitrag-kann-das-klappen_ai
Weiter geht der Pfusch am Bau
fr-online.de/politik/auf-versicherte-kommen-hoehere-beitraege-zu-/-/1472596/9563754/-/index.html
Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der Techniker Krankenkasse, verweist auf den Widerspruch zwischen unterschiedlichen Preisen und bundesweit einheitlichem Beitragssatz: "Beides passt einfach nicht zusammen. Die unterschiedlichen Fallwerte widersprechen der Systematik des Gesundheitsfonds."
Auch Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg macht noch am gleichen Tag im Landtag deutlich, dass er für eine schnellere Angleichung eintritt. Seine bisherigen Bemühungen wurden auf Bundesebene aber nicht im erhofften Maße umgesetzt.
Weil in Kiel niemand die Angleichung herbeizaubern kann, wird es wohl nicht bei Protesten an der Ostsee bleiben. Die Drohung auf dem Kieler Rathausplatz, dass bundesweit ein Potenzial von über zwei Millionen Beschäftigten in der Pflege für ihre Interessen eintreten könnten, ist nach Berlin gerichtet - dort darf man sich schon auf Zitronen freuen.
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/667363/sparschweine-nation.html
Ich stelle mir mal gerade vor was denn wohl passieren würde wenn in ganz deutschland für 7 Tage der Klinikbetrieb stillsteht.
Auch Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg macht noch am gleichen Tag im Landtag deutlich, dass er für eine schnellere Angleichung eintritt. Seine bisherigen Bemühungen wurden auf Bundesebene aber nicht im erhofften Maße umgesetzt.
Weil in Kiel niemand die Angleichung herbeizaubern kann, wird es wohl nicht bei Protesten an der Ostsee bleiben. Die Drohung auf dem Kieler Rathausplatz, dass bundesweit ein Potenzial von über zwei Millionen Beschäftigten in der Pflege für ihre Interessen eintreten könnten, ist nach Berlin gerichtet - dort darf man sich schon auf Zitronen freuen.
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/667363/sparschweine-nation.html
Ich stelle mir mal gerade vor was denn wohl passieren würde wenn in ganz deutschland für 7 Tage der Klinikbetrieb stillsteht.
Zuletzt geändert von CiceroOWL am 11.09.2011, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
Central Krankenversicherung
aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=667586&pid=675267
Anscheinend denkt zumindest die Central Krankenversicherung daran das es zu einer allgemeinen Bürgerversicherung kommen kann. Das bedeutet das zumindest wohl an die Möglichkeit gedacht wird das es zu weit kommen kann.
welt.de/finanzen/verbraucher/article13582295/Berater-schleusen-Gehalt-am-Sozialstaat-vorbei.html
Wird dennauch Zeit da ansonsten ja schon der einzelne immer mehr in die Verantwortung für seine Absicherung tragen muss, soll.
Anscheinend denkt zumindest die Central Krankenversicherung daran das es zu einer allgemeinen Bürgerversicherung kommen kann. Das bedeutet das zumindest wohl an die Möglichkeit gedacht wird das es zu weit kommen kann.
welt.de/finanzen/verbraucher/article13582295/Berater-schleusen-Gehalt-am-Sozialstaat-vorbei.html
Wird dennauch Zeit da ansonsten ja schon der einzelne immer mehr in die Verantwortung für seine Absicherung tragen muss, soll.
Appell der Knappschaft: Diskriminierung Älterer und Kranker sollte beendet werdenFinanzausgleich: DEUTSCHE BKK und BAHN-BKK kritisieren Tatenlosigkeit des BMG
Meldung vom: 05.09.2011
Was sind dem Bundesgesundheitsministerium alte und schwerstkranke Menschen wert? Internen Berechnungen der DEUTSCHEN BKK zufolge werden ältere und schwerstkranke Patienten durch den Verteilungsmechanismus des Gesundheitsfonds (Morbi-RSA) benachteiligt. Bei 17.000 der bei der DEUTSCHEN BKK versicherten Rentnerinnen und Rentner ergibt sich ein Defizit von mindestens 10.000 Euro pro Kopf. Insgesamt fehlen 428 Millionen Euro allein für diese Versichertengruppe.
Ein Rechenbeispiel macht das Dilemma deutlich: Im Jahr 2010 zahlte die DEUTSCHE BKK für die Behandlung einer 70-jährigen Krebspatientin mit Metastasen in Lunge und Verdauungsorganen 150.000 Euro, vor allem für teure Krebsmedikamente. Aus dem Gesundheitsfonds bekommt die Kasse aber lediglich 23.000 Euro erstattet. Es fehlen 127.000 Euro.
Die Fehler im Verteilungsmechanismus sind bekannt. Vor kurzem ist die Wirkungsweise des Finanzausgleichs wissenschaftlich untersucht worden. Doch das Bundesgesundheitsministerium versteckt das Gutachten der Wissenschaftler seit März in der Schublade. Dagegen wehren sich die beiden Betriebskrankenkassen.
Hans-Jörg Gittler, Vorstandsvorsitzender der BAHN-BKK: "Der Gesundheitsminister kann nicht teure Gutachten in Auftrag geben und dann die Ergebnisse in der Schublade verschwinden lassen, weil sie nicht in die politische Diskussion passen. Hier geht es um Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen von morbiditätsstarken Krankenkassen, die man aufgrund der Dimension nicht aussitzen kann. Ein erster Schritt wäre, Transparenz zu schaffen und das Gutachten zur Diskussion freizugeben."
Achim Kolanoski, Vorstandsvorsitzender der DEUTSCHEN BKK: "Ein offensichtlicher Methodenfehler wird bewusst nicht behoben. Das geht zu Lasten der Älteren und Schwerkranken. Da muss sich der Gesundheitsminister schon fragen lassen, ob das der neue mitfühlende Liberalismus der FDP ist."
Die DEUTSCHE BKK gehört zu den größten Krankenkassen in Deutschland. Sie ist im Jahre 2003 hervorgegangen aus den Betriebskrankenkassen der Unternehmen Post, Telekom und Volkswagen. Die Kasse ist bundesweit für jedermann geöffnet und verfügt über 50 Filialen. Ihr Sitz ist Wolfsburg.
Die BAHN-BKK ist mit mehr als 650.000 Kunden einer der größten betrieblichen Krankenversicherer Deutschlands. Als Spezialistin für Unternehmen und Dienstleister in der Verkehrsbranche bietet sie einen umfassenden Service und spezifische Produkte. Sie gehört zu den innovativsten und attraktivsten Krankenkassen.
Quelle: Deutsche BKK / Bahn BKK
Meldung vom: 02.09.2011
Die Finanzmittel aus dem Gesundheitsfonds werden infolge eines offensichtlichen Methodenfehlers bei der Zuweisungsberechnung für ältere und kranke Versicherte fehlerhaft zugunsten von jungen und gesunden Versicherten verteilt, darauf weist der Erste Direktor der Knappschaft, Dr. Georg Greve hin. „In Expertenkreisen und bei den Fachleuten im Gesundheitsministerium ist das kein Geheimnis", so Greve weiter. Auf diesen Fehler weisen der wissenschaftliche Beirat und das Bundesversicherungsamt schon seit langem hin; die gravierenden Auswirkungen auf die Finanzsituation der davon betroffenen Kassen sind bekannt.
An diesem unerträglichen Zustand, der erhebliche negative Auswirkungen für die Versorgung kranker und älterer Menschen hat, soll entgegen dem Rat unabhängiger Experten offensichtlich keine Veränderung erfolgen. Ein Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates, das den genannten Methodenfehler identifiziert, wird unter Verschluss gehalten. Darüber hinaus ist vorgesehen, künftig ein Großteil der stationären Diagnosen, die für die Bestimmung von Erkrankungen älterer Menschen von Bedeutung sind, zu entwerten. Bei der Umsetzung dieses Vorschlages würde den Kassen weitere Finanzmittel zur Versorgung alter und kranker Versicherter entzogen.
Mittel fehlen für die Versorgung der benachteiligten Personengruppen
Die Konsequenzen sind offensichtlich: Den Krankenkassen fehlen auf Dauer die Mittel zur Finanzierung der Leistungen für alte und kranke Versicherte. Das deutsche Gesundheitssystem wird seine hochwertige Versorgungsqualität einbüßen, aber nach wie vor eines der teuersten Systeme weltweit bleiben; denn durch die o.g. fachlich methodischen Fehler wird das Volumen des Gesundheitsfonds nicht abgesenkt, sondern lediglich falsch verteilt. Darüber hinaus droht langfristig ein Kassensterben, das allerdings nicht unwirtschaftliche Kassen betrifft, sondern Kassen mit vielen alten und kranken Versicherten. Der von der Politik gewünschte Wettbewerb unter den Krankenkassen findet damit faktisch nicht statt.
Die Knappschaft appelliert an das Bundesgesundheitsministerium, unverzüglich das Gutachten des neutralen und unabhängigen wissenschaftlichen Beirates zu veröffentlichen, damit die Zielgenauigkeit der Zuweisungsberechnung aufgrund der Evaluationsergebnisse der Wissenschaftler verbessert werden kann. Damit kann der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich die Aufgabe übernehmen, für die er geschaffen wurde: Das Setzen verbindlicher, gerechter und nicht-diskriminierender Rahmenbedingungen im Wettbewerb der sozialen, solidarischen Gesetzlichen Krankenversicherung.
Zum Hintergrund:
Das Ziel des Risikostrukturausgleiches (RSA) besteht darin, einen Ausgleich für die unterschiedlichen Versichertenstrukturen der einzelnen Krankenkassen zu schaffen. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2005 das damals bestehende RSA-Verfahren kritisch gewürdigt und festgestellt, dass Anreize zur Risikoselektion und damit zu einem Risikoselektionswettbewerb bestehen, was einer Verfehlung der gesetzlichen Hauptziele des RSA gleichkommt. Ferner wurde zur Erzielung eines adäquaten Solidarausgleiches damals ein Ausgleichskonzept mit direkter Morbiditätsorientierung („Morbi-RSA") empfohlen.
Hat der Morbi-RSA in seiner bisherigen Ausgestaltung diese Zielsetzung erreicht? Auf der einen Seite werden auf Basis immer differenzierterer Datengrundlagen aufwändige Berechnungsverfahren entwickelt, um die Zielgenauigkeit der Zuweisungsermittlung zu erhöhen. Auf der anderen Seite aber zeigen die Ergebnisse des Jahresausgleiches 2009 nach wie vor grobe Fehlverteilungen. Während bei gesunden Versicherten mit geringen Ausgaben die Zuweisungen die Ausgaben im Durchschnitt um das Fünffache übersteigen, sind bei kranken Versicherten mit Ausgaben ab 4.000 Euro p.a. die Zuweisungen stets zu gering. Dabei gilt die Regel: je mehr Ausgaben ein Versicherter verursacht, umso größer ist die Unterdeckung durch die Zuweisungen aus dem Morbi-RSA. Dieser Tatbestand gilt GKV-weit und kann daher nicht dem Handeln einzelner Kassen angelastet werden.
Quelle: Bundesknappschaft
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/668403/geheimniskraemerei-hause-bahr.html
bundesversicherungsamt.de/nn_1046648/DE/Krankenversicherung/Rundschreiben/Rundschreiben55,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Rundschreiben55.pdf
Und was ist mit den AOKn?
Warum fordert der AOK Bundesverband nicht die Offenlegung des Berichtes? Sie müßten doch, aufgrund ihrer Versichertenstruktur genauso daran interessiert sein, wie die anderen drei genannten Kassen?
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- Beiträge: 3599
- Registriert: 13.08.2008, 14:12
haufe.de/sozialversicherung/newsDetails?newsID=1314681571.64&d_start:int=0&topic=VersicherungBeitraegeMeldungen&topicView=Versicherung%2C%20Beitr%E4ge%2C%20Meldungen&Krankenversicherung: Reserven sind da, aber…
Überraschend offen zeigen sich die Liberalen aber für eine Senkung des Krankenkassenbeitrags, allerdings wohl auch erst ab 2013. Gesundheitsminister Bahr (FDP) hatte dagegen bislang jeglichen Anflug von Beitragssenkung umgehend zurückgewiesen. Selbst die erwarteten 2 Mrd. Überschuss in der GKV zum Jahresende 2011 seien angesichts des Gesamtumsatzes von rund 180 Mrd. EUR ein zu kleiner Puffer, um diesen gleich wieder aufzugeben. Schade, denn rechnerisch wären damit wohl 15,3 % statt 15,5 % schon 2012 machbar…
Die Black Box: Pflegeversicherung
Das alles könnte geeignet sein, eine mögliche Steigerung bei den Pflegeversicherungsbeiträgen zu kompensieren. Zwar hält sich das Ministerium von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sehr bedeckt mit konkreten Reformplänen und dazu passenden Zahlen. Sozialexperten rechnen aber mit Steigerungen zwischen mindestens 0,2 und schlimmstenfalls 0,6 %. Unklar ist derzeit aber noch, ob es überhaupt dazu kommt. Das Gesundheitsministerium will nun im September seine Reformvorschläge auf den Tisch legen.
Achja, hier noch ein Link zum Thema Personal bei den Krankenkassen
gbe-bund.de/gbe10/pkg_isgbe5.prc_isgbe?p_uid=gast&p_aid=14930827&p_sprache=D
Eintrag v. 02.09.2011
gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=i&p_aid=42167401&nummer=627&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=21488655
Gruß
jochen
gbe-bund.de/gbe10/pkg_isgbe5.prc_isgbe?p_uid=gast&p_aid=14930827&p_sprache=D
Eintrag v. 02.09.2011
gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=i&p_aid=42167401&nummer=627&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=21488655
Gruß
jochen
Weiss das BMG und BVA mehr?
wiwo.de/politik-weltwirtschaft/bilanzen-der-krankenkassen-bleiben-undurchsichtig-480622/
nachrichten.rp-online.de/wirtschaft/zu-wenig-geld-fuer-arme-kassen-1.1992700
Die Regierung hält bislang ein Gutachten unter Verschluss, das den Finanzausgleich der Krankenkassen wegen Alter und Krankheit als nicht ausreichend kritisiert. Kassen mit vielen jungen Versicherten sind im Vorteil.
Da wundert es doch keinen mehr das man nicht vertrauen haben kann in ein unausgeglichenes System.
Die Regierung hält bislang ein Gutachten unter Verschluss, das den Finanzausgleich der Krankenkassen wegen Alter und Krankheit als nicht ausreichend kritisiert. Kassen mit vielen jungen Versicherten sind im Vorteil.
Da wundert es doch keinen mehr das man nicht vertrauen haben kann in ein unausgeglichenes System.
freitag.de/politik/1138-gastkommentar2
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/671588/beglueckt-bahrs-gesetz.html
PS das Gutachten zur Refom des Morbi RSA wurde jetzt veöffentlicht.
bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/einzelansicht.html?tx_rsmpublications_pi1[publication]=423&tx_rsmpublications_pi1[action]=show&tx_rsmpublications_pi1[controller]=Publication&cHash=d02849a1331fa5664b243b7f7f258268
aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/671588/beglueckt-bahrs-gesetz.html
PS das Gutachten zur Refom des Morbi RSA wurde jetzt veöffentlicht.
bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/einzelansicht.html?tx_rsmpublications_pi1[publication]=423&tx_rsmpublications_pi1[action]=show&tx_rsmpublications_pi1[controller]=Publication&cHash=d02849a1331fa5664b243b7f7f258268
Ulla ist fast am Ziel
http://www.wiwo.de/handelsblatt/vielen- ... nz-482923/.
Ulla hat ja denn fast geschafft, fast.................
Ulla hat ja denn fast geschafft, fast.................