habe mich bisher noch nie mit Zusatzbeiträge beschäftigt.
daher evt doofe Frage
Ist dies ein Beitrag, der Einnahme abhängig von den Versicherten gefordert wird.
Falls ja: dann müsste die jeweile KK ja unendlich viele Kunden anschreiben, zu Selbstzahler machen.
Welche KK (die ja sowieso schon finanziell nicht gut da steht) hat da denn Mitabeiterpotenzial für.
Das ist ja dann ein vielfaches, wie bei den freiw Versicherten.
Wie damals beim Notopfer werden diese Peanuts-Summen dann auch noch nicht mal (von vielen gezahlt) und das Dilemma (des Arbeitsaufkommehn und weiterer Verwaltungskosten) geht weiter.
Krankenkassendefizit: 4 Milliarden - DAK mit Zusatzbeitrag
Moderatoren: Czauderna, Karsten
vdek warnt: Zusatzbeiträge sind in der GKV nicht mehr zu vermeiden
Aktuelle Haushaltsdebatte: Keine Hinweise auf Unterstützung durch Politik
Angesichts der gestrigen Haushaltsdebatte im Bundestag erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Thomas Ballast: „Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat es deutlich gesagt. An Zusatzbeiträgen geht kein Weg mehr vorbei. Die Versicherten müssen sich darauf einstellen. Doch auch, wenn die Vorgängerregierung diese Situation zu verantworten hat, die neue Bundesregierung sollte jetzt nicht tatenlos zusehen, dass nun Zusatzbeiträge auf breiter Front Realität werden.“
Während früher die Beitragssätze in der GKV erhöht wurden, wenn die Ausgaben in der GKV die Einnahmen überstiegen, müssen nun – in der Logik des Gesundheitsfonds – bei nicht ausreichenden Einnahmen im Fonds allein die Versicherten über Zusatzbeiträge das Loch stopfen. Insgesamt wird eine Finanzierungslücke von vier Milliarden Euro – trotz Steuerzuschuss von 3,9 Milliarden Euro - durch Zusatzbeiträge zu decken sein. Der notwendige Zusatzbeitrag beläuft sich damit im GKV-Schnitt auf 6,50 Euro pro Mitglied und Monat. „Zusatzbeiträge werden deshalb keine Einzelfälle sein, sondern kurz oder lang die meisten Kassen treffen“, erklärte der vdek-Vorstandsvorsitzende.
Ballast betonte, diese aktuelle Finanzsituation sei durch falsche politische Weichenstellungen in der Vergangenheit entstanden. Die Vorgängerregierung habe in 2009 ohne Not den allgemeinen Beitragssatz von 15,5 auf 14,9 Beitragssatzpunkte im Rahmen des Konjunkturpakets II abgesenkt. Der zusätzliche Steuerzuschuss von 3,9 Milliarden Euro helfe den Kassen zwar, sei aber nicht ausreichend. Zusatzbeiträge seien politisch gewollt gewesen.
Auch der ungebremsten Ausgabenentwicklung habe die Vorgängerregierung nichts entgegengesetzt. Angesichts der Wirtschaftskrise, die nach Ansicht von Wirtschaftsexperten 2010 auch auf den Arbeitsmarkt durchschlagen wird, sollte nun der Ausgabenanstieg gebremst werden. Mögliche Maßnahmen wären zum Beispiel ein Preismoratorium für Arzneimittel, die Einführung von Preisverhandlungen vor Markteinführung von neuen Medikamenten (4. Hürde) oder ein reduzierter Mehrwertsteuersatz bei Arzneimitteln. Zusammen würde dies rund 4,5 Milliarden Euro in die Kassen spülen. „Wir brauchen auch eine bessere Kostensteuerung im System durch intelligente Vertragsmöglichkeiten für die Krankenkassen“, so Ballast.
Der Vorstandsvorsitzende betonte, Zusatzbeiträge seien politisch gewollt und kein Indiz für Unwirtschaftlichkeit der Kassen. Die Kassen hätten durch Fusionen, besseres Kostenmanagement und Umstrukturierungen viel unternommen, um zusätzliche Belastungen zu vermeiden. „Aufgrund der Haushaltssituation werden aber w
Aktuelle Haushaltsdebatte: Keine Hinweise auf Unterstützung durch Politik
Angesichts der gestrigen Haushaltsdebatte im Bundestag erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Thomas Ballast: „Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler hat es deutlich gesagt. An Zusatzbeiträgen geht kein Weg mehr vorbei. Die Versicherten müssen sich darauf einstellen. Doch auch, wenn die Vorgängerregierung diese Situation zu verantworten hat, die neue Bundesregierung sollte jetzt nicht tatenlos zusehen, dass nun Zusatzbeiträge auf breiter Front Realität werden.“
Während früher die Beitragssätze in der GKV erhöht wurden, wenn die Ausgaben in der GKV die Einnahmen überstiegen, müssen nun – in der Logik des Gesundheitsfonds – bei nicht ausreichenden Einnahmen im Fonds allein die Versicherten über Zusatzbeiträge das Loch stopfen. Insgesamt wird eine Finanzierungslücke von vier Milliarden Euro – trotz Steuerzuschuss von 3,9 Milliarden Euro - durch Zusatzbeiträge zu decken sein. Der notwendige Zusatzbeitrag beläuft sich damit im GKV-Schnitt auf 6,50 Euro pro Mitglied und Monat. „Zusatzbeiträge werden deshalb keine Einzelfälle sein, sondern kurz oder lang die meisten Kassen treffen“, erklärte der vdek-Vorstandsvorsitzende.
Ballast betonte, diese aktuelle Finanzsituation sei durch falsche politische Weichenstellungen in der Vergangenheit entstanden. Die Vorgängerregierung habe in 2009 ohne Not den allgemeinen Beitragssatz von 15,5 auf 14,9 Beitragssatzpunkte im Rahmen des Konjunkturpakets II abgesenkt. Der zusätzliche Steuerzuschuss von 3,9 Milliarden Euro helfe den Kassen zwar, sei aber nicht ausreichend. Zusatzbeiträge seien politisch gewollt gewesen.
Auch der ungebremsten Ausgabenentwicklung habe die Vorgängerregierung nichts entgegengesetzt. Angesichts der Wirtschaftskrise, die nach Ansicht von Wirtschaftsexperten 2010 auch auf den Arbeitsmarkt durchschlagen wird, sollte nun der Ausgabenanstieg gebremst werden. Mögliche Maßnahmen wären zum Beispiel ein Preismoratorium für Arzneimittel, die Einführung von Preisverhandlungen vor Markteinführung von neuen Medikamenten (4. Hürde) oder ein reduzierter Mehrwertsteuersatz bei Arzneimitteln. Zusammen würde dies rund 4,5 Milliarden Euro in die Kassen spülen. „Wir brauchen auch eine bessere Kostensteuerung im System durch intelligente Vertragsmöglichkeiten für die Krankenkassen“, so Ballast.
Der Vorstandsvorsitzende betonte, Zusatzbeiträge seien politisch gewollt und kein Indiz für Unwirtschaftlichkeit der Kassen. Die Kassen hätten durch Fusionen, besseres Kostenmanagement und Umstrukturierungen viel unternommen, um zusätzliche Belastungen zu vermeiden. „Aufgrund der Haushaltssituation werden aber w
Es geht also langsam los...dann bin ich ja mal gespannt, wer als Nächstes aus dem Gebüsch kommt...
Es gibt da ja auch noch marode Betriebskrankenkassen, wo eigentlich jeder weiss, dass es finanziell nicht sonderlich gut aussieht...
@Fee
1 v. H.???
Wenn das stimmt...kann sich den Rest wohl jeder denken...ich schätze dann sind ca. 750 000 Versicherte auf dem Markt
@Heinrich
Man könnte es auch "Rolltreppe abwärts" nennen...
Die Zuweisungen aus dem Fond kommen aktuell auf die Mitglieder bezogen, aber neben den Kosten für den Einzug des Beitrages kommen auch noch jede Menge Abrechnungen aus der Vergangenheit (grösserer Versichertenbestand)...
Es gibt da ja auch noch marode Betriebskrankenkassen, wo eigentlich jeder weiss, dass es finanziell nicht sonderlich gut aussieht...
@Fee
1 v. H.???
Wenn das stimmt...kann sich den Rest wohl jeder denken...ich schätze dann sind ca. 750 000 Versicherte auf dem Markt
@Heinrich
Man könnte es auch "Rolltreppe abwärts" nennen...
Die Zuweisungen aus dem Fond kommen aktuell auf die Mitglieder bezogen, aber neben den Kosten für den Einzug des Beitrages kommen auch noch jede Menge Abrechnungen aus der Vergangenheit (grösserer Versichertenbestand)...