Kahlschlag bei DAK-Geschäftsstellen
"Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), drittgrößte gesetzliche Krankenkasse, sieht sich aufgrund der angespannten Finanzlage offenbar zu einem massiven Abbau von Servicestellen genötigt. Einem internen Schreiben des Hauptpersonalrates vom August zufolge plant das Management, bundesweit "200 bis 300" Anlaufpunkte zu schließen, also etwa jeden dritten. Die DAK mit ihren 4,6 Millionen Mitgliedern war eine der ersten Kassen, die Zusatzbeiträge nehmen musste, weil sie mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht auskam. In den ersten sechs Monaten des Jahres haben deshalb per Saldo mehr als 240 000 Mitglieder die Kasse verlassen. Einem DAK-Sprecher zufolge haben die möglichen Schließungen nichts mit den Finanzproblemen der DAK zu tun, die seit Monaten kolportiert werden. Vielmehr handele es sich um "eine reine Routineüberprüfung der Servicestellen". Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen."
Quelle: Spiegel 35/2010
Kahlschlag bei DAK-Geschäftsstellen
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Re: Kahlschlag bei DAK-Geschäftsstellen
Hallo,Olli77 hat geschrieben:Kahlschlag bei DAK-Geschäftsstellen
"Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK), drittgrößte gesetzliche Krankenkasse, sieht sich aufgrund der angespannten Finanzlage offenbar zu einem massiven Abbau von Servicestellen genötigt. Einem internen Schreiben des Hauptpersonalrates vom August zufolge plant das Management, bundesweit "200 bis 300" Anlaufpunkte zu schließen, also etwa jeden dritten. Die DAK mit ihren 4,6 Millionen Mitgliedern war eine der ersten Kassen, die Zusatzbeiträge nehmen musste, weil sie mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht auskam. In den ersten sechs Monaten des Jahres haben deshalb per Saldo mehr als 240 000 Mitglieder die Kasse verlassen. Einem DAK-Sprecher zufolge haben die möglichen Schließungen nichts mit den Finanzproblemen der DAK zu tun, die seit Monaten kolportiert werden. Vielmehr handele es sich um "eine reine Routineüberprüfung der Servicestellen". Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen."
Quelle: Spiegel 35/2010
konnte wieder einmal ein "Insider" sich nicht beherrschen um die Presse und damit die Öffentlichkeit mit DAK-News zu informieren. Der Bericht wird auch in anderen Foren bereits diskutiert. Wie jeder weiss bin ich als Privatperson hier unterwegs, kann aber versichern dass ich auch beruflich nichts mit diesem Thema zu tun habe, deshalb also unwissend bin was die genauen
Umstände dieser "Routineüberprüfung" betrifft.
Was ich weiss dass der Informat diesmal nachlässig und schlampig gearbeitet hat - denn was da mit 200-300 Dienststellen und deren Schliessung geschrieben steht ist DAK-intern schon ein "alter Hut".
Natürlich wurden wir Mitarbeiter an der Basis, denn uns betrifft das im ernstfall wohl am ehesten, von dieser Meldung aufgeschreckt, aber da wir alle doch etwas mehr Infos haben als die Medien und die Foren , hat sich die Aufregung auch schnell wieder gelegt, vorerst !!.
Nach meiner privaten Sicht stimmt es schon, das ein Zusammenhang zwischen
Zusatzbeitrag, Sparmassnahmen, Satzungsänderung und dieser "Routineüberprüfung" besteht und das ausserhalb der DAK darüber diskutiert wird, das müssen wir als die drittgrösste Krankenkasse in Deutschland aushalten und das tun wir auch.
Man muss nicht als Arbeitnehmer im allem einverstanden sein was in seinem Unternehmen geschieht und welche Entscheidungen getroffen werden und man sollte die entsprechende Zivilcourage aufbringen um sich innerhalb des Unternehmens zu artikulieren.
Der anonyme Weg an die Presse ist jedenfalls nicht der richtige Weg und dabei spielt es keine Rolle um welches Unternehmen es geht.
Gruss
Czauderna