...für die, die am liebsten gar keine krankenkasse hätten

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highperformer
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...für die, die am liebsten gar keine krankenkasse hätten

Beitrag von highperformer » 17.05.2007, 15:13

:arrow: hi leute, was passiert, wenn ich meine freiwillige GKV kündige ? Gibts jezze eine neue Krankenkassenpolizei, die sich dann bei mir meldet ? Wie wird die Krankenversicherungspflicht durchgesetzt ? Oder kann sie gar nicht durchgesetzt werden, weil verfassungswidrig ?

ramirez93
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Beitrag von ramirez93 » 18.05.2007, 07:18

Hallo!

Erstmal ist davon auszugehen, dass sie nicht verfassungswidrig ist. Eine Kündigung ist zwar möglich. Solltest Du Dich aber später wieder versichern wollen, kannst Du dieses nur rückwirkend ab dem Ausscheiden aus der Versicherung.

Gruß,
ramirez93

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 18.05.2007, 18:08

Hallo,

ich denke 2009 wird die allgemeine Versicherungspflicht Dich wieder einholen.
Du solltest nur bedenken, dass ein Tag im Krankenhaus schnell 300 € kostet. Und die GKV ist eine Risikoversicherung. Sprich: Es ist nicht Sinn der Sache das rauszuholen, was man einbezahlt hat. Was machst Du also, wen Du morgen z.B. Hepatitis A durch ein Muschelessen bekommst und so richtig schwer krank wirst? Hast Du ein paar Tausend Euro auf der hohen Kante? Oder spinne den Faden mal weiter.... die Leber ist hin, Du brauchst eine Transplantation. Hast Du 200.000 €, die das mit der Nachbehandlung kostet?

Wer keine Krankenversicherung hat ist nicht geil (weil Geiz geil ist), er ist einfach nur dumm.

LG, Fee

highperformer
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Beitrag von highperformer » 20.05.2007, 20:30

echt jezze, pflicht erst 2009, ich dachte schon ab april 2007 ? :roll:

freiwillig
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Folgen der Kündigung einer freiwilligen Versicherung in der

Beitrag von freiwillig » 21.05.2007, 09:46

out
Zuletzt geändert von freiwillig am 10.03.2008, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.

freiwillig
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Beitrag von freiwillig » 21.05.2007, 09:56

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Zuletzt geändert von freiwillig am 10.03.2008, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.

Diesel
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Re: Was geschieht mit Alt- Ex-Versicherten

Beitrag von Diesel » 21.05.2007, 10:55

freiwillig hat geschrieben:
Beliebte Fehlauskunft:

Wer sich aufgrund SGB V §5 Abs. 1 Satz 13 ab 01.04.2007 in seiner alten GKV zurückmeldet, soll die Versicherungslücke seit seinem "Ausscheiden vor dem 01.04.2007" durch Beiträge auffüllen.


Dies trifft nicht zu. In der Vergangenheit war dies ein Mittel gegen Trittbrettfahrer, die sich erst dann wieder "Freiwillig" meldeten, wenn sie erkrankten.
Die Deiner Meinung nach vermeintliche "Fehlauskunft" ist aber tatsächlich vollkommen korrekt. Gemäß § 186 Absatz 11 Satz 3 ff. SGB V beginnt die Mitgliedschaft für Personen, die am 01.04.2007 keinen anderweitigen Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall haben an diesem Tag. Zeigt der Versicherte aus Gründen, die er nicht zu vertreten hat, das Vorliegen der Voraussetzungen der Versicherungspflicht nach dem 01.04.2007 an, hat die Krankenkasse in ihrer Satzung vorzusehen, dass der für die Zeit seit dem Eintritt der Versicherungspflicht (für bisher Nichtversicherte ist dies der 01.04.2007!) nachzuzahlende Beitrag angemessen ermäßigt, gestundet oder von seiner Erhebung abgesehen werden kann.

Wer also eine solche Auskunft erhält, ist vollkommen korrekt beraten.

freiwillig
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Korrektur Highperformer

Beitrag von freiwillig » 21.05.2007, 11:04

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freiwillig
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Beitrag von freiwillig » 21.05.2007, 11:26

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Zuletzt geändert von freiwillig am 10.03.2008, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.

ramirez93
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Beitrag von ramirez93 » 22.05.2007, 12:22

Ist das nicht relativ egal, ob es soo oder nur ein wenig missverständlich war? Ich habs auch erst anders verstanden. Aber es ist doch nun geklärt. Es verhält sich so, wie schon in den ersten beiden Antworten beschrieben. Also ist es nicht wirklich sonnvoll auf einen Krankenversicherungsschutz zu verzichten.

highperformer
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Re: Folgen der Kündigung einer freiwilligen Versicherung in

Beitrag von highperformer » 22.05.2007, 16:18

"er Säumniszuschlag beträgt 5% im Monat ( Eigentlich Wucher, aber wer Amalgam frißt, frißt auch das, denkt sich unsere top-ministerial versorgte Ulla S.)"

also das kann mit sicherheit nicht sein, das wären im Jahr 60 % zinsen...

Krankenkassenfee
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Beitrag von Krankenkassenfee » 22.05.2007, 20:19

Hallo,
ich habe an den 5 % nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil. Bisher wurden säumige Zahler ausgeschlossen. Nun bleiben sie drin und kriegen trotzdem die Behandlung im akuten Notfall bzw. Schmerzbehandlung.
Für alle die, die seit Jahr und Tag brav zahlen ist das nur recht und billig.

Es gibt halt Primärschulden wie Miete und Krankenkasse. Und wer nicht zahlt gehört auch entsprechend zur Rechenschaft gezogen.

Bei den säumigen Zahlern sieht es doch so aus: Es sind eh meist die gleichen Personen und Schuld sind immer die anderen. Manchmal muss man im Leben halt auch die Konsequenzen für sein Tun oder Nichttun (bzw. Nichtzahlen) tragen. Die GKV ist kein Samariterverein, sondern eine Risikoversicherung. Es kostet halt alles Geld.

LG, Fee

highperformer
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Beitrag von highperformer » 22.05.2007, 21:40

na ich seh das ganz anders: ärzte und gesundheitswesen müssen mir eine hohe rechnung bezahlen, da sie hohen schaden angerichtet haben durch verseuchung mit schwermetallen. ich bin heute so weit, dass ich persönlich Ärzte und co. für verbrecher halte, kriminelle verbrecher. wiegesagt, nur mein persönliches empfinden und meine persönliche meinung. ich brauche keine ärzte, ich meide diese wie die pest. für mich abschaum...
das war jezze ziemlich eindringlich geschildert, aber: wieso soll ich für was bezahlen, was ich zutiefst verachte ??
und nochwas: wer krankenhäuser, pharmaverseuchung, umweltverschmutzung und ärzte meidet und dafür lieber eine gesunde lebensführung hat, wird niemals krank !! aber dann könnten ja die herrrschaften ihre umsätze/ reichtümer nicht maximieren und du als sofa hättest fielleicht nichts mehr zu tun ? also: besser wenn die leute krank sind...

freiwillig
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0ut

Beitrag von freiwillig » 22.05.2007, 23:44

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ramirez93
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Beitrag von ramirez93 » 23.05.2007, 07:05

Hallo,

So theoretische Konstrukte sind nur leider nicht sehr realitätsnah!

1. Welche Kasse bemerkt einen Gewinn von 10 Euro?
2. Welche Kasse würde (aus Verwaltungsgründen) überhaupt versuchen hieraus einen Beitrag zu bekommen?
3. Glaubst DU im Ernst, dass eine Kasse nach 30 Jahren das erfährt und dann über 1 Millionen Euro dafür haben will?

Ich auf jeden Fall nicht, sorry. Ich finde es richtig, dass alle Bürger sich versichern müssen. Wer blieb denn bisher auf den Behandlungskosten sitzen, wenn jemand nicht versichert war???

Da ist es mir lieber, dass diejenigen, die sich vor der Krankenversicherung aus Kostengründen drücken, Beispiele hierfür gibt es ja im Forum genügend, jetzt mal ein wenig nachzahlen dürfen.

ramirez

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