Finanzstatus der Krankenkassen

Informationen zu Fusionen, Zusatzbeiträgen und Beitragsausschüttungen der gesetzlichen Krankenkassen

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Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 26.01.2011, 23:31

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Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 27.01.2011, 00:31

Hallo,
das mit den 650 abgebauten Stellen bislang kann ich nach meinem Wissen nicht bestätigen - das wäre, wenn es so wäre, auch in der Fläche bekannt.
Das die "Wechsler" überwiegend aus dem Lager der "Nichtleistungsempfänger" kommen, auch das kann ich aus meiner Sicht heraus, nicht bestätigen.
Aber es ist schon richtig - die Abgänge schmerzen uns sehr, aber sie erfolgten zu fast 100% wegen des Zusatzbeitrages und nicht wegen des hier
unterstellten Missverhältnisses zwischen Handeln der Kasse und Erwartungen des Kunden, das ist wie immer meine private Meinung.
Was ich allerdings nicht so ganz verstehe ist der Umstand, dass ein Versicherter, der ein ernstes Problem mit seiner Krankenkasse hat, dieses Problem als Anlass dafür nimmt gegen seine Kasse allgemein einen "Feldzug" im Internet unter einem Pseudonym zu eröffnen.
Wie ich die Sache beurteile hat Machts Sinn ein Problem mit Mitarbeitern
der Kasse und der Rechtslage und weniger mit der Kasse insgesamt.
Aber was soll es - es ist sein gutes Recht, auch wenn ich es, zugegeben als Befangener, nicht verstehe.
Gruss
Czauderna
PS: @Machts Sinn : Du verstehst, dass ich das schreiben musste.

leser
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Beitrag von leser » 27.01.2011, 01:15

Machts Sinn - 10.12.2010 - hat geschrieben:Das Ergebnis ist recht eindeutig: Information und Austausch in der Sache ja, Namen nein, denn die wären hinderlich. Also werde ich mich daran halten.
Machts Sinn - 26.01.2011 - hat geschrieben:Damit der weitere Personalabbau – auch für die Versicherten – „möglichst sozialverträglich“ wird, hätte ich zwei Namen für die Liste …
Hallo Machts Sinn,
bei allem Ärger, Du solltest Dich jetzt nicht vergallopieren...

(PS: Selbst wenn die Zahl stimmen sollte, 650 Stellen bei einem Arbeitgeber mit über 10.000 Arbeitsplätzen ist keine wirkliche Schlagzeile. Verteilt auf das Bundesgebiet kommt man mit diesem Wert schon mit der allgemeinen Fluktuation)

Machts Sinn

Beitrag von Machts Sinn » 27.01.2011, 16:34

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CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 27.01.2011, 17:30

Macht Sinn hat geschrieben:

Das mag sein. Ansonsten kann – statistisch – von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, dass der Mitarbeiter seiner Aufgabe zur Konkurrenz folgt.


Andersrum gesagt dein Problem mit der DAK wird zur Konkurenz verlagert und die DAK hat ein Problemfall weniger?

Gruß

Cicero

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 27.01.2011, 20:26

Hallo,
nein so schätze ich Machts Sinn nicht ein - der wird weiter um sein
"Recht" kämpfen, was ja auch gut ist. Er weiss ja auch ganz genau, dass ihm das, was ihm widerfahren ist, bei einer anderen Kasse auch passieren kann. Er ist dazu viel zu sehr mit Fach- und Menschenkenntnis beschlagen.
Ich habe diese Meinung aus seiner Entwicklung hier im Forum, vom ersten Beitrag bis heute, und die war doch sehr positiv.
Nein, nein, der zieht das durch.
Gruss
Czauderna

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 28.01.2011, 21:59

das mit den 650 abgebauten Stellen bislang kann ich nach meinem Wissen nicht bestätigen
na ja - wieviele Mitarbeiter hat die DAK insgesamt? ich könnte mir vorstellen, dass bei einem so großen Unternehmen wie die DAK es ist, ein Stellenabbau in der Größenordnung durch die natürliche Fluktuation (Mitarbeiter die in Elternzeit gehen, die verrentet werden, Mitarbeiter, die aus irgendwelchen Gründen selbst kündigen etc.) bewältigt werden kann
Alles Schlechte hat auch irgendwo etwas Gutes
was denn bei euch?

Gruß Lady Butterfly

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 29.01.2011, 15:56

Lady Butterfly hat geschrieben:
das mit den 650 abgebauten Stellen bislang kann ich nach meinem Wissen nicht bestätigen
na ja - wieviele Mitarbeiter hat die DAK insgesamt? ich könnte mir vorstellen, dass bei einem so großen Unternehmen wie die DAK es ist, ein Stellenabbau in der Größenordnung durch die natürliche Fluktuation (Mitarbeiter die in Elternzeit gehen, die verrentet werden, Mitarbeiter, die aus irgendwelchen Gründen selbst kündigen etc.) bewältigt werden kann
Alles Schlechte hat auch irgendwo etwas Gutes
was denn bei euch?

Gruß Lady Butterfly
Hallo Lady Butterfly,
nach mehr als 42 Jahren in diesem Unternehmen denke ich auch, dass ich weiss das Stellenabbau durch natürlich Fluktuation erfolgt oder erfolgen kann.
Ausscheidende Mitarbeiter werden eben nicht mehr durch neue Ersetzt - Stellen werden nach Weggang des Stellinhabers nicht mehr neu besetzt.
Hier wird aber der Eindruck vermittelt, dass allein durch die Tatsache, dass uns sehr, sehr viele Mitglieder verlassen haben, nun, quasi, ausser der Reihe, als direkte Rwaktion die Kasse 650 Stellen abgebaucht hätte. Und genau das kann ich eben nicht bestätigen, was ich dagegen bestätigen kann ist, dass die Kasse zum 01.01.2010 ca. 650 neue Mitarbeiter dazubekommen hat, so stand es in allen Medien zu lesen als die DAK mit der HMK fusionierte.

Was deine Frage betrifft zu meiner Bemerkung "Alles Schlechte hat auch etwas Gutes" - wenn du den Beitrag liest, da ging es doch auch um Versicherte die die Kasse wegen des Zusatzbeitrages verlassen haben, dann lies auch mal zwischen den Zeilen und berücksichtige ausschliesslich den wirtschaftlichen Faktor, den ein Versicherter für die Kasse darstellt.
Dies zu tun, fällt gerade Menschen wir mir, die jahrzehntelag sich als Dienstleister und dem Wort "Sozial" verpflichtet sahen, sehr schwer, aber wer nimmt da schon Rücksicht drauf.
Gruss
Czauderna
Gruss
Czauderna

leser
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Beitrag von leser » 19.02.2011, 13:24

Der Westen - 13.02.2011 - hat geschrieben:BKK Hoesch in Dortmund strauchelt – A O K Nordwest boomt
[...] Während die BKK Hoesch mit gerade mal 91.000 Mitgliedern ein Jahresminus von 12 Mio Euro produziert und mit 15 Euro einen der höchsten Zusatzbeiträge aller gesetzlichen Krankenkassen erheben muss, kann die AOK Nordwest (2,8 Mio Versicherte) sich nicht nur ein aufschlagsfreies Jahr 2011 erlauben, sondern auch noch kräftig investieren.
[...]
Knapp 35 Mio Euro plus Grundstückskosten verbaut die Kasse in ihre künftige Zentrale
[...]

-http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 76550.html
Na, Machts Sinn, das müsste ja dann eine Kasse nach Deinem Geschmack sein (bitte aber die anderen Threads beachten - zu Risiken und Nebenwirkungen... )

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 19.02.2011, 13:55

Scherzkeks, die AOK NordWest wird denn demnächst mit der AOK Rheinland / Hamburg fusionieren die eine baut in Düsseldorf munter drauflos, in andere in Dotmund. Es wird mal wieder Geld verplempert, siehe Bericht BRH zum Thema Kassenfusionen. Im Prinzip ist da mal wieder ein Fall der Kategorie Wat hast das haste und was kommt das kommt,die Fusion.
Naja war auch schon Thema in Westpol vor ein paar Wochen.

leser
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Beitrag von leser » 19.02.2011, 14:50

weißt Du warum sie das so schnell nicht tun werden?
Dann haben sie sofort das BVA auf der Matte "Guten Tag, wie wollen uns mal die Gebäude und die Mietverträge anschauen!" :lol:

Tätigkeitsbereich >3 Bundesländer = BVA :wink:

Das scheuen sie, wie der Teufel das Weihwasser, würde 'Fee' sagen. Insofern wird erstmal gebaut, da geb ich Dir recht. Sparen ja schon fleißig beim Krankengeld wieder ein^^

CiceroOWL
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Beitrag von CiceroOWL » 19.02.2011, 15:21

Abwarten, mag sein ............................... :?

leser
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Beitrag von leser » 09.04.2011, 23:45

haufe.de - 07.04.2011 - hat geschrieben:Neuer Rekord bei Gesundheitsausgaben in Deutschland

Die Ausgaben für Gesundheit in Deutschland sind besonders stark gestiegen und haben einen neuen Rekord erreicht.

278,3 Milliarden Euro wurden 2009 insgesamt im Gesundheitswesen aufgewendet, das waren 5,2 % mehr als im Jahr davor. Neuere Zahlen gibt es noch nicht.

GKV trägt ca. 58 % aller Ausgaben

Zwischen 2000 und 2008 wuchsen die Ausgaben nur um 2,7 % pro Jahr. Als Gründe für den besonders deutlichen Anstieg in 2009 nannte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die Honorare in Arztpraxen, höhere Tariflöhne in den Krankenhäusern, Ausgaben für Arzneimittel und Pflege. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) schulterte rund 57,8 % aller Ausgaben.

Quelle: dpa
-https://www.haufe.de/sozialversicherung ... tungsrecht&

Lady Butterfly
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Beitrag von Lady Butterfly » 11.04.2011, 20:02

bringt aber allein nicht viel...
alleine nicht....
auch hier Zustimmung, aber wenn man ein Ruder rumzieht, wird die Mannschaft schon mal durchgerüttelt. Mir ist eigentlich wichtiger, dass keiner von Bord fällt.
ein schlauer Kapitän versucht zunächst, den Sturm zu umfahren und wenn das nicht möglich ist, versucht er das Schiff sturmklar zu machen - und vor allem ist ihm bewusst, dass er ohne seine Mannschaft nicht viel ausrichten kann
da wären wir wieder bei dem Beispiel Telekom.
ich habe den Eindruck, dass du die Telekom für eine gelungene Restrukturierung hälst - wieso?
Die Mitarbeiter ziehen oft erst dann mit, wenn auch die Erfolge spürbar sind.
das ist nach meiner Meinung falsch - die Mitarbeiter ziehen dann mit, wenn sie einen Sinn darin sehen. Das bedeutet, dass die Führungsmannschaft ihnen klar machen muss, wohin sie ziehen sollen und wieso. Es ist auch wichtig, dass alle an einem Strang ziehen - und nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wieso sollen die Mitarbeiter die Karre aus dem Dreck ziehen, wenn sie danach ausgemustert werden?
Die kommen aber noch nicht in der Konsolidierungsphase. Momentan kommen erstmal die Folgen der Verluste.
nun ja, man kann auch dafür sorgen, dass schon schnell kleine Erfolge sichtbar werden. Und versuchen, aus dem Ganzen eine Win-Win-Situation zu machen - statt auf der einen Seite die Verlierer stehen zu lassen.
Wer verzichtet schon gern auf Geld?
na ja, die Gegenleistung muss natürlich stimmen...einen sicherer Job vielleicht, ein besseres Arbeitsklima oder, oder,

Gruß
Lady Butterfly

leser
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Beitrag von leser » 12.04.2011, 01:55

Lady Butterfly hat geschrieben:ich habe den Eindruck, dass du die Telekom für eine gelungene Restrukturierung hälst - wieso?
Gelungen kann ich nicht beurteilen, bin ich kein Börsenspezialist. Allerdings haben sie es wohl geschafft, nach Millionen Kundenverlusten, den Konzern wieder in die Gewinnzone zu bringen. Ich glaube der Preis war nicht ganz ohne und Jubelschreie aus der Belegschaft hab ich jetzt auch nicht in Erinnerung...
Lady Butterfly hat geschrieben:na ja, die Gegenleistung muss natürlich stimmen...einen sicherer Job vielleicht, ein besseres Arbeitsklima oder, oder
nun ja, dem einem reicht diese Gegenleistung, dem anderen nicht und der dritte hört erst gar nicht zu...
c'est la vie :wink:

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