Dr. Röslers Plan für die Kopfpauschale
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Dr. Röslers Plan für die Kopfpauschale
http://www.n-tv.de/politik/Roeslers-Pla ... 75541.html
29,00 EUR zusätzlich zum Beitrag, dafür fallen die 0,9% weg. Wer 3.222,00 EUR und mehr verdient, wird entlastet und kann auch noch die 29,00 EUR von der Steuer absetzen. Wer viel weniger verdient, muss daraufzahlen und kann, wenn er Steuern zahlt, diese 29,00 EUR von der Steuer absetzen.
Man darf gespannt sein, wie Herr Dr. Rösler dies bei der CSU durchsetzen will...
Viele Grüße
Kolumbus
29,00 EUR zusätzlich zum Beitrag, dafür fallen die 0,9% weg. Wer 3.222,00 EUR und mehr verdient, wird entlastet und kann auch noch die 29,00 EUR von der Steuer absetzen. Wer viel weniger verdient, muss daraufzahlen und kann, wenn er Steuern zahlt, diese 29,00 EUR von der Steuer absetzen.
Man darf gespannt sein, wie Herr Dr. Rösler dies bei der CSU durchsetzen will...
Viele Grüße
Kolumbus
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Warum gibt man den Krankenkassen nicht wieder eine Beitragsautonomie? Die momentane Regelung mit den 8 € bzw. 1% ist doch ein Witz und die 29 € welche pauschal gezahlt werden sollen ist auch nicht besser, zumal es bei den 29 € nicht bleiben wird.
Des weiteren stellt sich die Frage ob es in Zukunft dann noch Beitragsunterschiede geben wird.
Des weiteren stellt sich die Frage ob es in Zukunft dann noch Beitragsunterschiede geben wird.
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naja, soweit ich noch weiss war u.a. der Sinn der Beitragssatzangleichung eine Verbesserung des Qualität des Gesundheitssystems... sprich Kassen die bisher mit 13,2 % ausgekommen sind, sollten sich denken: 'hey wir haben jetzt 1,7 % an Mehreinnahmen (ohne selbst den Beitragssatz anheben zu müssen; als Kasse konnte man dies ja auf die Regierung abwälzen) - die nutzen wir aus um unser Filialnetz auszubauen/Leistungen zu verbessern/etc.'
bei einigen hat es gefruchtet, bei anderen eher nicht...
weiterer Ansatzpunkt für die aktuelle Systematik (der den o.g. teilweise ausser Kraft setzt):
Kassen die viele ältere und kranke Versicherte haben (irgendwo müssen die ja versichert sein), sollen diese Risiken besser 'vergütet' bekommen...
bei einigen hat es gefruchtet, bei anderen eher nicht...
weiterer Ansatzpunkt für die aktuelle Systematik (der den o.g. teilweise ausser Kraft setzt):
Kassen die viele ältere und kranke Versicherte haben (irgendwo müssen die ja versichert sein), sollen diese Risiken besser 'vergütet' bekommen...
Leute, hat das von euch einer verstanden? mir ist der tiefere Sinn dieses 29€-Schwachsinns verborgen geblieben.
was bringt das?
@fussballer:
ja, berlin denkt so. sind eben schwachköpfe, wenn sie meinen, "der gewinn von heute ist die investition von morgen".
wirtschaft hat so noch nie funktioniert... abe egal, ist ja nicht ihr geld, was sie hier zum fenster rauswerfen.
gruss harry
was bringt das?
@fussballer:
ja, berlin denkt so. sind eben schwachköpfe, wenn sie meinen, "der gewinn von heute ist die investition von morgen".
wirtschaft hat so noch nie funktioniert... abe egal, ist ja nicht ihr geld, was sie hier zum fenster rauswerfen.
gruss harry
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Meiner Meinung nach sollte Kollege Rösler eher mal versuchen die Ausgabenseite in den Griff zu bekommen. Laut einigen Zeitungsberichten will er sich ja jetzt mit der Pharmaindustrie anlegen - der Weg ist der richtige, nur möglicherweise ist diese etwas zu mächtig für den Herrn Gesundheitsminister. Ich drücke ihm jedenfalls die Daumen, dass er hier was erreichen kann, bin aber nicht unbedingt optimistisch.
Seit Jahren versucht sich die Politik daran, durch immer mehr unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten die Ausgaben auf den kleinen Vesicherten abzuwälzen, anstatt die Preistreiberei in verschiedenen Segmenten zu stoppen ( Stichwort: Um vielfaches günstigere Medikamente im Ausland ).
Gruz
Seit Jahren versucht sich die Politik daran, durch immer mehr unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten die Ausgaben auf den kleinen Vesicherten abzuwälzen, anstatt die Preistreiberei in verschiedenen Segmenten zu stoppen ( Stichwort: Um vielfaches günstigere Medikamente im Ausland ).
Gruz
Also ich persönlich kann ja nicht glauben dass diese Pauschale so kommt, denn dann würde sich die CDU als Regierungspartei ihr eigenes Grab schaufeln.
Man stelle sich vor jeder Rentner müsse diese Summe zahlen....ohne Rentenerhöhung!
Jeder Hartz IV-Empfänger müsse das zahlen.... ohne Härtefallregelung!
Ganz zu schweigen von den vom gesamten Niedriglohnsektor....hallelujah!
Da freut sich doch jeder Mandatsträger auf die nächste Wahl!!
Ansonsten entspricht das meiner Rechnung nach einfach einer B'satzerhöhung des Versichertenbeitrages von 0,9% auf ca. 1,5%, damit ja nur nicht die Arbeitgeberseite wieder belastet wird....ich lach mich tot!!
Sollte nicht eigentlich nach 2 Jahren der Beitragssatz des Gesundheitsfonds überprüft werden, ob er generell ausreichend bemesen sei???
Tja....die Wirtschaftspolitik der FDP ist ja wohl klar erkennbar ausgerichtet. Ich frage mich echt wer die gewählt hat??!! Glückwunsch !!!
Man stelle sich vor jeder Rentner müsse diese Summe zahlen....ohne Rentenerhöhung!
Jeder Hartz IV-Empfänger müsse das zahlen.... ohne Härtefallregelung!
Ganz zu schweigen von den vom gesamten Niedriglohnsektor....hallelujah!
Da freut sich doch jeder Mandatsträger auf die nächste Wahl!!
Ansonsten entspricht das meiner Rechnung nach einfach einer B'satzerhöhung des Versichertenbeitrages von 0,9% auf ca. 1,5%, damit ja nur nicht die Arbeitgeberseite wieder belastet wird....ich lach mich tot!!
Sollte nicht eigentlich nach 2 Jahren der Beitragssatz des Gesundheitsfonds überprüft werden, ob er generell ausreichend bemesen sei???
Tja....die Wirtschaftspolitik der FDP ist ja wohl klar erkennbar ausgerichtet. Ich frage mich echt wer die gewählt hat??!! Glückwunsch !!!
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denke auch das die CDU mit aller Macht versuchen wird, ein anderes Modell zu schaffen als das von Hr. Rösler..
wenn man betrachtet was Rentner und Empfänger von Sozialleistungen prozentual an der gesamten wahlberechtigten Bevölkerung ausmachen, wäre das politisches Harakiri...
[Politik mode on] zum Thema 'nächste Wahl': wenn ich mir anschaue, was für ein Bild die SPD jüngst abgibt (in meinen Augen -> kein gutes!), siehe die Müntefering Aktion, die 'Wahl' von Gabriel und die Annäherung an die Linke - da befürchte ich, das die aktuelle Koalition, auch bei solch einem Murks, nicht abgewatscht wird... [Politik mode off]
Das mit den 2 Jahren habe ich auch irgendwo gehört... zur Not wird es eben als diese Neubemessung verkauft...
wenn man betrachtet was Rentner und Empfänger von Sozialleistungen prozentual an der gesamten wahlberechtigten Bevölkerung ausmachen, wäre das politisches Harakiri...
[Politik mode on] zum Thema 'nächste Wahl': wenn ich mir anschaue, was für ein Bild die SPD jüngst abgibt (in meinen Augen -> kein gutes!), siehe die Müntefering Aktion, die 'Wahl' von Gabriel und die Annäherung an die Linke - da befürchte ich, das die aktuelle Koalition, auch bei solch einem Murks, nicht abgewatscht wird... [Politik mode off]
Das mit den 2 Jahren habe ich auch irgendwo gehört... zur Not wird es eben als diese Neubemessung verkauft...
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29 Euro
Kann sich jemand erklären, wie Herr Rösler auf 29 € kommt?
Die 0,9% entsprechen rd. 9 Mrd., die Lücke 2011 wird mit 11 Mrd. angesetzt, macht 20 Mrd., geteilt durch 50.620.000 GKV-Mitglieder
und nochmal durch 12 ergibt 32,90 €.
Die 0,9% entsprechen rd. 9 Mrd., die Lücke 2011 wird mit 11 Mrd. angesetzt, macht 20 Mrd., geteilt durch 50.620.000 GKV-Mitglieder
und nochmal durch 12 ergibt 32,90 €.
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Wie kommt VC auf 29 €?
Hallo zusammen,
ich habs doch rausgekriegt: er will Mitglieder und volljährige Fasmilienangehörige zahlen lassen. Setzt man diese Zahlen an,
dann geht die Rechnung auf. Wars also doch Absicht, dass in den
Verlautbarungen "Versicherte" steht und nicht "Mitglieder".
ich habs doch rausgekriegt: er will Mitglieder und volljährige Fasmilienangehörige zahlen lassen. Setzt man diese Zahlen an,
dann geht die Rechnung auf. Wars also doch Absicht, dass in den
Verlautbarungen "Versicherte" steht und nicht "Mitglieder".
Re: Wie kommt VC auf 29 €?
Dann wäre das aus der kostenfreien Familienversicherung. Die PKV dürfe dann sich einen regen Zulauf erfreuen!Kassendino hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habs doch rausgekriegt: er will Mitglieder und volljährige Fasmilienangehörige zahlen lassen. Setzt man diese Zahlen an,
dann geht die Rechnung auf. Wars also doch Absicht, dass in den
Verlautbarungen "Versicherte" steht und nicht "Mitglieder".
16.03.2010 | Leistungsrecht
Die Hälfte der Deutschen hegt Sympathien für eine Einheitskrankenkasse. Die Politik dürfte das freuen, sie forciert diese Richtung schon lange.
Das überraschende Ergebnis geht aus einer Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung hervor, die die "Leipziger Volkszeitung" veröffentlichte. Zwei Drittel der 1.002 Befragten sind demnach dafür, die Zahl der Krankenkassen weiter drastisch zu reduzieren. Jedem Zweiten (51 Prozent) würde es sogar reichen, wenn es für alle - Angestellte, Arbeiter, Beamte, Selbstständige - nur eine einzige Krankenkasse gäbe.
Ostdeutsche befürworten die Einheitskasse stärker
Im Osten findet diese Idee mit 67 Prozent mehr Zuspruch als im Westen (47 Prozent). Die derzeit viel diskutierte Kopfpauschale befürworten nur 34 Prozent der Befragten.
Einheitsbeitragssatz existiert bereits - die Zahl der Kassen sinkt
Die Politik verfolgt das Ziel von immer weniger Krankenkassen schon lange. Sie betonte jedoch stets, nicht nur eine einzige Kasse zu wollen, sondern etwa 20 Kassen. Doch inzwischen müssen alle gesetzlichen Krankenkassen ohnehin einen Einheits-Beitragssatz erheben. Der Schritt zu einer einzigen Krankenkasse bundesweit erscheint da nicht mehr zu weit entfernt. Doch ob dies den Bürgern wirklich dienlich wäre, das bleibt zu bezweifeln. Nach all den politischen Wendemanövern der letzten Jahrzehnte, die nie auch nur ansatzweise den Kern der bestehenden Probleme berührten, sollte man sich vor weiteren Beschlüssen erst einmal fragen: Wer ist heute mit seiner Krankenkasse zufriedener als vor 10 oder 20 Jahren? Für wen wurde es aufgrund der größeren Organisationseinheit billiger als in der früheren, kleineren Einheit? Sind größere Gebilde denn wirklich wirtschaftlicher, unbürokratischer und versichertenfreundlicher? Solche Überlegungen sollten weder bei den Bürgern noch bei den Politikern völlig außen vor bleiben.
Quelledpa / Haufe Online-Redaktion
Die Hälfte der Deutschen hegt Sympathien für eine Einheitskrankenkasse. Die Politik dürfte das freuen, sie forciert diese Richtung schon lange.
Das überraschende Ergebnis geht aus einer Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung hervor, die die "Leipziger Volkszeitung" veröffentlichte. Zwei Drittel der 1.002 Befragten sind demnach dafür, die Zahl der Krankenkassen weiter drastisch zu reduzieren. Jedem Zweiten (51 Prozent) würde es sogar reichen, wenn es für alle - Angestellte, Arbeiter, Beamte, Selbstständige - nur eine einzige Krankenkasse gäbe.
Ostdeutsche befürworten die Einheitskasse stärker
Im Osten findet diese Idee mit 67 Prozent mehr Zuspruch als im Westen (47 Prozent). Die derzeit viel diskutierte Kopfpauschale befürworten nur 34 Prozent der Befragten.
Einheitsbeitragssatz existiert bereits - die Zahl der Kassen sinkt
Die Politik verfolgt das Ziel von immer weniger Krankenkassen schon lange. Sie betonte jedoch stets, nicht nur eine einzige Kasse zu wollen, sondern etwa 20 Kassen. Doch inzwischen müssen alle gesetzlichen Krankenkassen ohnehin einen Einheits-Beitragssatz erheben. Der Schritt zu einer einzigen Krankenkasse bundesweit erscheint da nicht mehr zu weit entfernt. Doch ob dies den Bürgern wirklich dienlich wäre, das bleibt zu bezweifeln. Nach all den politischen Wendemanövern der letzten Jahrzehnte, die nie auch nur ansatzweise den Kern der bestehenden Probleme berührten, sollte man sich vor weiteren Beschlüssen erst einmal fragen: Wer ist heute mit seiner Krankenkasse zufriedener als vor 10 oder 20 Jahren? Für wen wurde es aufgrund der größeren Organisationseinheit billiger als in der früheren, kleineren Einheit? Sind größere Gebilde denn wirklich wirtschaftlicher, unbürokratischer und versichertenfreundlicher? Solche Überlegungen sollten weder bei den Bürgern noch bei den Politikern völlig außen vor bleiben.
Quelledpa / Haufe Online-Redaktion
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- Beiträge: 37
- Registriert: 26.02.2010, 18:58
Mal ehrlich, wir arbeiten (fast) alle bei einer gesetzlichen Krankenkasse oder beschäftigen uns mit dem Thema.
Ulla hat ja schon viel Schwachsinn fabriziert. Ich erinnere nur an die Rede im Bundestag, als sie meinte, dass nur kleinere Krankenkassen mit den Zuweisungen nicht auskommen werden. Es ist ein gerechtes System. Was ist denn hier gerecht? Die AOK´n bekommen Massenweise mehr Zuweisungen aus dem Morbi RSA (AOK Berlin-Brandenburg = totgesagte leben känger) und die BKK´n und Ersatzkassen werden massenweise die Gelder entzogen. Nicht umsonst mussten vier große Kassen Zusatzbeiträge erheben (DAK, KKH-Allianz, BKK Gesundheit und Deutsche BKK). Mit Sicherheit werden in naher Zukunft weitere folgen. Und es werden mit Sicherheit nicht die AOK´n aus strukturschwachen Gebieten (AOK Niedersachen, Sachsen-Anhalt, Berlin-Brandenburg, AOK Plus).
Und jetzt die 29,00 € Regel. Der Anfang einer Einheitsprämie. Immer die Versicherten und Mitglieder mehr belasten und nicht mal an die ganz großen gehen. Die Pharmalobby kotzt mich sowas von an. Hat ja bei uns fast Dimensionen wie die Waffenlobby in den USA. Es kann doch nicht sein, dass z.B. Krebsmedikamente in der Schweiz (also nicht Albanien oder ein anderes Schwellenland) 30% günstiger sind.
Die Krankenkassen sind doch zum Spielball der Politik geworden und dürfen das Geld der Pharmaindustrie in den Rachen werfen
Ulla hat ja schon viel Schwachsinn fabriziert. Ich erinnere nur an die Rede im Bundestag, als sie meinte, dass nur kleinere Krankenkassen mit den Zuweisungen nicht auskommen werden. Es ist ein gerechtes System. Was ist denn hier gerecht? Die AOK´n bekommen Massenweise mehr Zuweisungen aus dem Morbi RSA (AOK Berlin-Brandenburg = totgesagte leben känger) und die BKK´n und Ersatzkassen werden massenweise die Gelder entzogen. Nicht umsonst mussten vier große Kassen Zusatzbeiträge erheben (DAK, KKH-Allianz, BKK Gesundheit und Deutsche BKK). Mit Sicherheit werden in naher Zukunft weitere folgen. Und es werden mit Sicherheit nicht die AOK´n aus strukturschwachen Gebieten (AOK Niedersachen, Sachsen-Anhalt, Berlin-Brandenburg, AOK Plus).
Und jetzt die 29,00 € Regel. Der Anfang einer Einheitsprämie. Immer die Versicherten und Mitglieder mehr belasten und nicht mal an die ganz großen gehen. Die Pharmalobby kotzt mich sowas von an. Hat ja bei uns fast Dimensionen wie die Waffenlobby in den USA. Es kann doch nicht sein, dass z.B. Krebsmedikamente in der Schweiz (also nicht Albanien oder ein anderes Schwellenland) 30% günstiger sind.
Die Krankenkassen sind doch zum Spielball der Politik geworden und dürfen das Geld der Pharmaindustrie in den Rachen werfen