Krankenkassenforum

Die DAK gibt sich aber optimistisch: "Wir gehen davon aus, dass wir 2013 ebenfalls keinen Zusatzbeitrag erheben werden", betonte Bodanowitz.

Quelle: stern.de/wirtschaft/versicherung/nach-krankenkassen-fusion-dak-gesundheit-schafft-zusatzbeitrag-wieder-ab-1740012.html

Hallo zusammen. Klar ist die Info positiv.
Ich frage mich aber auch, wie das ohne weitergehende Prüfung durch das BVA und durch die Verwaltungsgremien möglich ist??? Die Fusion ist gerade erst ausgerufen, es gibt noch keinen gemeinsamen Verwaltungsrat, keine Details zu einem neuen Tarifvertrag und damit keine Sicherheit über die zukünftigen Personalkosten.
Und jetzt sieht es nicht nur für 2012, sondern auch schon für 2013 rosig aus? Mal ehrlich, das ist doch echt komisch und für alle, die bislang brav die 8 Euro gezahlt haben auch nicht nachvollziehbar. Auf einmal ist nach dem Verlust von 500.000 Kunden allein bei der DAK und ebenfalls riesigem Mitgliederschwund bei der BKK Gesundheit alles im Grünen bereich??? Und dass nicht nur für 2012, sondern auch schon für 2013? Wozu musste denn dann überhaupt ein Zusatzbeitrag erhoben werden? Finde ich ziemlich undurchsichtig und bin daher sehr gespannt auf die weitere Entwicklung. Bislang hat sich die DAK ja mit ihren Pressemitteilungen und Stellungnahmen, z.B. zu den Fusionsgerüchten mit der BKK, nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Warten wir´s ab.

Gruß
der gespannte Herby

Mir sieht das alles eher gar nicht so sehr nach der DAK aus - ob da vielleicht auch der neue dritte Vorstand der bisherigen BKK Gesundheit der Initiator ist?

Denn derart unseriöse Äußerungen hat man eigentlich bisher immer nur aus dem BKK-System gehört...

Na ja, ist doch klar. Hier soll erst mal losgelegt werden ohne Zusatzbeitrag. Damit niemand weiter kündigt. So nach dem Motto, schaun mer mal wie es nach 1 Jahr so aussieht. Was bleibt denn den hohen Herren auch noch übrig, als Gutwetter zumachen? Das ganze wird dann verknüpft mit dem neuen Tarifvertrag, liebe Mitarbeiter es tut uns Leid aber......ihr wisst, die Verwaltungskosten sind gedeckelt......wir können nicht anders.... ihr müßt Opfer bringen usw.... Es ist wie immer, 3 Arbeitsplätze sind aber bereits sicher....... toll nicht?....

Warum dürfen in der Kassenlandschaft die Manager, die die "Karre in den Sand gefahren haben" eigentlich immer munter weiter machen. Warum nutzen die Verwaltungsräte hier nicht die Chance zu einem richtigen Neuanfang?

@hammer62:

Wieso sollten sich die Krankenkassen von anderen Unternehmen unterscheiden?

Die Großverdiener kommen immer ungeschoren davon - der Fehler steckt nicht bei den Krankenkassen, sondern in unserem Wirtschaftssystem. Das hat ja mit Heiner Geißler nun sogar mal jemand von der CDU verstanden...

faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/dak-vorhaben-gerangel-um-den-zusatzbeitrag-11503737.html

"Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) kann ihren Zusatzbeitrag von 8 Euro womöglich doch nicht im April 2012 abschaffen. Das geht aus einem Brief des Bundesversicherungsamtes (BVA) an DAK-Vorstandschef Herbert Rebscher hervor.

Darin schreibt BVA-Präsident Maximilian Gaßner, angesichts der „schwierigen Rahmenbedingungen“ der zum Januar geplanten Fusion der DAK mit der Betriebskrankenkasse Gesundheit halt er „die in die Öffentlichkeit getragene Positionierung für sehr problematisch“. Ohne die Genehmigung des BVA kann der Zusatzbeitrag nicht abgeschafft werden.
Die geplante Abschaffung sei bereits bei der Präsentation des Finanzkonzeptes auf Verwaltungsebene im BVA „als kritischer Punkt bewertet“ worden, schreibt Gaßner. „Bis zum Abschluss des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens, das auch eine Anhörung des GKV-Spitzenverbands beinhaltet, bleibt daher offen, ob eine Genehmigung überhaupt erfolgen kann“, schreibt er. Seitens seiner Behörde habe es keine Zusicherung dafür gegeben."

Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.

Hallo MAchts Sinn,
dein Link funktioniert nicht !!
Hier hab ich etwas dazu :

"Die FAZ berichtet heute über einen angeblichen Streit zwischen dem Bundesversicherungsamt (BVA)
und der DAK über die Abschaffung des Zusatzbeitrags. Hintergrund ist ein Schreiben des BVA Präsidenten
an den Vorstand der DAK, das der Zeitung zugespielt wurde
Die unternehmerische Entscheidung der DAK, ab April 2012 den Zusatzbeitrag abzuschaffen, erfolgt auf
solider Grundlage. "Wir erwarten zum Ende des Jahres 2011 einen Überschuss von mehr als 330 Millionen
Euro. Wenn wir nicht sicher wären, dass der Haushalt der neuen DAK-Gesundheit dies zulässt, hätten wir
niemals angekündigt, den Zusatzbeitrag abzuschaffen", erklärt DAK-Chef Herbert Rebscher zu Berichten,
dass es einen Konflikt zwischen der DAK und dem Bundesversicherungsamt (BVA) über die Abschaffung
des Zusatzbeitrags gebe. Das BVA stellt in einem Schreiben lediglich klar, dass es gegenwärtig allein die
Fusion der DAK mit der BKK Gesundheit auf Grundlage eines Finanzplanes prüft und dazu auch
verschiedene Anhörungen zum formalen Ablauf gehören. Tatsächlich hatte die DAK nie behauptet, dass
bereits eine Genehmigung des Haushaltes vorliegt. Die Abschaffung des Zusatzbeitrages, so Rebscher, sei
eine unternehmerische Entscheidung der Kasse.
Für die Genehmigung der Fusion mit der BKK Gesundheit wurde dem Amt ein ausführliches Finanzkonzept
zur Genehmigung vorgelegt. Dieses Konzept beinhaltet eine vorläufige Haushaltsplanung für die neue DAKGesundheit,
die eine Abschaffung des Zusatzbeitrags im kommenden Jahr vorsieht.
Der Haushalt der neuen DAK-Gesundheit wird im Laufe des Monats Dezember vorgelegt und dem BVA
erläutert. Er wird erst im Januar 2012 vom dann neu konstituierten Verwaltungsrat der Kasse beschlossen.
Erst dann kann das BVA über eine Genehmigung entscheiden. "Keine Kasse, die sich heute über ihre
Finanzsituation und zum Zusatzbeitrag äußert, hat heute bereits einen genehmigten Haushalt für das Jahr
2012 vorliegen", kommentiert Rebscher die Berichte.
Alle Anfragen der Presse zum Bericht in der FAZ beantwortet die Pressestelle der Zentrale.

Druckdatum: 25.10.2011
Abschaffung des Zusatzbeitrags bei der DAK steht nicht in Frage 25.10.2011"

Gruss
Czauderna

Czauderna hat geschrieben:Abschaffung des Zusatzbeitrags bei der DAK steht nicht in Frage 25.10.2011"

Gruss
Czauderna

mag sein, dass man das bei der DAK so sieht (weiter verkaufen muss), aber offenbar sehen das "andere" anders! Letztendlich werden aber die "anderen" darüber entscheiden, und dann heißt es mal wieder: schuld sind alle "anderen" nur ich selber nicht!

ansonsten einfach vollständigen Link kopieren, in den explorer kopieren, dann kann man den Beitrag auch lesen.

Und schon geht es los...
Ja, nein, vielleicht, sicher, doch nicht sicher, mit BVA abgesprochen, doch nicht mit BVA abgesprochen.

Sicher ist im Moment wohl nur, dass noch nix sicher ist.

Und sicher ist auch: Wieder so ein Spielchen der DAK-Pressestelle...

Meine Vermutung: Soll hier vielleicht doch nur zumindest vorläufig die andauernde Kündigungswelle eingedämmt werden, um einen planbaren Start der neuen Kasse hinzubekommen? Denn das ist ja klar: Alle, die im Moment einen Wechsel in betracht gezogen haben, warten jetzt erstmal ab, da der Zusatzbeitrag ja abgeschafft werden soll.

Ich persönlich halte solche Aussagen für äußerst bedenklich! Fakten sind entscheidend. Liegen die Fakten auf dem Tisch, kann ich die Öffentlichkeit informieren. Hier wird zwar informiert (oder geworben?), aber Fakten gibt es keine. Höchstens Wünsche oder Absichtserklärungen.

Wirft kein gutes Licht auf die neue Kasse.

Gruß
Herby

Herby2011 hat geschrieben:Ja, nein, vielleicht, sicher, doch nicht sicher, mit BVA abgesprochen, doch nicht mit BVA abgesprochen.

Sicher ist im Moment wohl nur, dass noch nix sicher ist.

Stimmt. Und das gilt im Prinzip für alle Kassen die sich bereits zu 2012, 2013,... geäußert haben

Der Schätzerkreis hat lediglich gesagt, dass die voraussichtlichen Ausgaben durch die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds im Durchschnitt gedeckt werden. Die Zuweisungsbescheide sind aber noch nicht raus^^

krankenkassen-direkt.de/kassen/kassenprofil.pl?sheet=pm&pm=121553712&kasse=24906672&val=1319691482

"Durch die gute Konjunkturlage hat sich die Einnahmesituation bei den Krankenkassen verbessert. Aktuell erheben elf Krankenkassen mit über neun Millionen Versicherten einen Zusatzbeitrag. Die DEUTSCHE BKK prüft regelmäßig, ob ein Zusatzbeitrag weiterhin notwendig ist. Dies geschieht momentan im Rahmen der Haushaltsplanung für 2012, die Ende November abgeschlossen sein wird. Erst dann werden wir eine seriöse Aussage zum Zusatzbeitrag treffen. Ein Wegfall des Zusatzbeitrages ist auch für die DEUTSCHE BKK nicht ausgeschlossen."

In die Haushaltsplanung 2012 werden neben den Aussagen des Schätzerkreises die Ergebnisse des Morbi-RSA-Schlussausgleichs für 2010 einfließen. Auch Kostenrisiken durch neue gesetzliche Regelungen müssen berücksichtigt werden. Die DEUTSCHE BKK bilanziert nach den im Handelsgesetzbuch (HGB) geregelten Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Buchführung und Bilanzierung.

DAK -Kunden haben sich zu früh gefreut
Aufsehern und Konkurrenten missfällt das forsche Vorgehen der Krankenkasse DAK . Ob wie angekündigt der ungeliebte Zusatzbeitrag des Instituts abgeschafft wird, ist keineswegs sicher. Dies entscheidet die Aufsicht.
Frankfurt. Aufseher und Konkurrenten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bremsen die DAK . Die geplante Abschaffung des ungeliebten Zusatzbeitrages der drittgrößten deutschen Krankenkasse müsse noch entschieden werden, sagte ein Sprecher des Bundesversicherungsamtes BVA auf Anfrage des Handelsblatts. Dies werde die Aufsicht aufgrund der finanziellen Daten tun, wenn ein entsprechender Antrag von der DAK gestellt worden sei. Diesen gebe es bisher jedoch noch nicht. Der Sprecher reagierte damit auf die scharfe Kritik von fünf großen Krankenkassen an der DAK -Ankündigung.

Die DAK hatte zuletzt den Eindruck erweckt, als sei die Genehmigung für die Streichung des Zusatzbeitrages eine reine Formsache. Dies kritisierte der Präsident des BVA, Maximilian Gaßner, bereits am 20. Oktober persönlich in einem Schreiben an DAK -Chef Herbert Rebscher. Es habe keine informelle Zusicherung für eine Abschaffung des DAK -Zusatzbeitrages gegeben, heißt es in dem Brief von Gaßner. „Im Gegenteil: Seitens des BVA wurde anlässlich der Präsentation des Finanzkonzepts auf der Verwaltungsebene eine Abschaffung des Zusatzbeitrages als kritischer Punkt bewertet“, schrieb Gaßner. „Bis zum Abschluss des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens, das auch eine Anhörung des GKV-Spitzenverbandes beinhaltet, bleibt daher offen, ob eine Genehmigung überhaupt erfolgen kann.“
Quelle:
handelsblatt.com
handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/dak-kunden-haben-sich-zu-frueh-gefreut-/5776424.html