Die endgültigen Beitragsbescheide vom Bundesversicherungsamt sind jetzt bei den Krankenkassen angekommen.
Laut Pressemitteilung des Bundesversicherungsamts müssen die Krankenkassen 637,8 Millionen Euro zurückzahlen.
Das Bundesland Bayern erhält beispielsweise keine Mittel über die Konvergenzregelung, dafür erhält es durch die Umstrukturierungen des Gesundheitsfonds auch 3,4 Mio. Euro mehr im Jahr an Zuweisungen.
Anders sieht es zum Beispiel im Nachbar-Bundesland
Baden-Württemberg aus:
Die dortigen Krankenkassen erhalten für das Jahr 2009 insgesamt 142,7 Mio. Euro weniger. Damit ist die sogenannte Belastungsschwelle durch die Konvergenzklausel überschritten, wodurch Baden-Württemberg mit Ausgleichszahlungen in Höhe von 42,7 Mio Euro rechnen kann.
Die insgesamten Rückzahlungsverpflichtungen in Höhe von 637,8 Mio. € werden für die Krankenkassen allerdings nicht umgehend zahlungswirksam, sondern können im Laufe des kommenden Jahres in zwölf monatlichen Teilbeträgen beglichen werden.
Nach der endgültigen Ermittlung der Belastungsbeträge schüttet der Gesundheitsfonds im Jahresausgleich 2009 Ausgleichsbeträge für Versicherte in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein aus.
bundesversicherungsamt.de/cln_108/nn_1046656/DE/Presse/Archiv__Downloads/PE__17.11.2010,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/PE_17.pdf
Gruß,
Olli 77
Was sagt Ihr zu dem Bericht bzw. zu der genannten Summe?
BVA: Krankenkassennachzahlung in Höhe von 637 Mill. €
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Es ist m.E. nur noch die "End-Abrechnung" der seit langem bekannten Beträge ( siehe auch Presseinfo aus März: krankenkassen-direkt.de/news/news.pl?val=1290124260&news=256824652 ).
Strittig war ja eigentlich nur die Rückzahlung (Klage der AOK Bayern?). Laut dem Artikel wird es ja nun gezwölftelt. Das Volumen der Konvergenzklausel an sich in Höhe von nun 121,3 Mio. € kann man - bezogen auf den Gesamt-GKV-Haushalt - wohl eher als Peanuts bezeichnen, für die einzelne (regionale) Kasse mögen die Auswirkungen allerdings schon anders aussehen (insbesondere wenn man die 6fach-höheren Vorschüsse noch nicht "ausgeplant" hatte).
Strittig war ja eigentlich nur die Rückzahlung (Klage der AOK Bayern?). Laut dem Artikel wird es ja nun gezwölftelt. Das Volumen der Konvergenzklausel an sich in Höhe von nun 121,3 Mio. € kann man - bezogen auf den Gesamt-GKV-Haushalt - wohl eher als Peanuts bezeichnen, für die einzelne (regionale) Kasse mögen die Auswirkungen allerdings schon anders aussehen (insbesondere wenn man die 6fach-höheren Vorschüsse noch nicht "ausgeplant" hatte).