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Okabe
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Beitrag von Okabe » 28.01.2017, 11:37

andreas7 hat geschrieben:Im persönlichen Gespräch konnte man früher vieles einfach und direkt klären. Jetzt landet man in einem unpersönlichen Callcenter.
Früher war ein Geschäftsstellenleiter vor Ort entscheidungsberechtigt, sodass eine Lösung von Problemen im direkten Gespräch gefunden werden konnte.
Auch eine kulante Lösung war früher noch möglich.
Das ist aber nichts Positivies, sondern etwas Negatives! Ich finde es gut, wenn jeder gleich behandelt wird und es keine Ausnahmen und Bevorzugungen gibt. Schließlich geht das zu Lasten aller anderen.
Stattdessen muss man Klage vor dem Sozialgericht einreichen oder zumindest massiv androhen.
Auch die dann folgende Güteverhandlung mit dem Sozialrichter ist kostenlos.
So kann man dann per Vergleich vor Gericht auch eine Lösung des Problems herbeiführen.
Ob man damit Kosten sparen kann????
Zumindest wird es dadurch transparent, an welchen Stellen das System hier hakt und wo man den Prozess verbessern muss.

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 28.01.2017, 12:21

Okabe hat geschrieben:
andreas7 hat geschrieben:Im persönlichen Gespräch konnte man früher vieles einfach und direkt klären. Jetzt landet man in einem unpersönlichen Callcenter.
Früher war ein Geschäftsstellenleiter vor Ort entscheidungsberechtigt, sodass eine Lösung von Problemen im direkten Gespräch gefunden werden konnte.
Auch eine kulante Lösung war früher noch möglich.
Das ist aber nichts Positivies, sondern etwas Negatives! Ich finde es gut, wenn jeder gleich behandelt wird und es keine Ausnahmen und Bevorzugungen gibt. Schließlich geht das zu Lasten aller anderen.
Stattdessen muss man Klage vor dem Sozialgericht einreichen oder zumindest massiv androhen.
Auch die dann folgende Güteverhandlung mit dem Sozialrichter ist kostenlos.
So kann man dann per Vergleich vor Gericht auch eine Lösung des Problems herbeiführen.
Ob man damit Kosten sparen kann????
Zumindest wird es dadurch transparent, an welchen Stellen das System hier hakt und wo man den Prozess verbessern muss.
Hallo,
grundsätzlich stimme ich dir zu, allerdings bin auch immer der Meinung gewesen, dass "Einzelfallentscheidungen" nichts mit Bevorzugung zu tun haben sondern einfach nur mit Ermessen und Bewertung der vorliegenden Verhältnisse.
Was die Kulanz angeht, so wird diese immer von denen verteufelt, denen sie nicht gewährt wurde, ansonsten wird sie schon gern genommen. Du hast aber recht - Kulanz ist im Bereich der GKV. auch meiner Meinung nach eher fehl am Platz - denn Kulanz bedeutet ja nix anderes als, es gibt keinerlei Auslegungsmöglichkeiten von Recht und Gesetz um eine Entscheidung zu Gunsten des Versicherten zu treffen außer eben dieser Kulanz und damit bei der Bevorzugung.
Gruss
Czauderna

Okabe
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Beitrag von Okabe » 29.01.2017, 00:58

Czauderna hat geschrieben: Kulanz ist im Bereich der GKV. auch meiner Meinung nach eher fehl am Platz - denn Kulanz bedeutet ja nix anderes als, es gibt keinerlei Auslegungsmöglichkeiten von Recht und Gesetz um eine Entscheidung zu Gunsten des Versicherten zu treffen außer eben dieser Kulanz und damit bei der Bevorzugung.
Kulanz in diesem Zusammenahng heißt für mich per Definition, dass es keinem definierten Prozess folgt.

Lösen könnte man das, indem ein darauf spezialisiertes Gremium entsprechende Anträge annimmt (die ja auch aus einem Telefon oder einem Gespräch resultieren können) und dann regelmäßig darüber entscheidet und auch dafür sorgt, dass ggf. Prozesse angepasst werden. Dann entfallen mMn. auch diese Kulanzargumente, die zur Zeit ja durchaus noch eine gewisse Berechtigung haben.

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