Austritts-Welle wegen Zusatzbeiträge ist angelaufen
Moderatoren: Czauderna, Karsten
Nu ja der M & M Markenspiegel bsstätigt ja auch die Meinungsführerschaft der TKK, sowie der Sternmarkenspiegel und der Gute Rat, aber die AOK Rheinland - Hamburg steht ja in fusionsverhandlungen - Demnächst aOK NRW - Hambug ? Denn schauen wir mal weiter. Nuja die BKK Secuvita ist ja für sich am werben.
Hallo,
"Naja, sobald eine Kasse einen Zusatzbeitrag möchte, wälzt sie das schon auf andere ab. Wenn ich hier z. B. lese, was bei der DAK alles noch möglich ist, so sehe ich durchaus Einsparpotential. Falls die von Czauderna getroffenen Äußerungen die allgemeine Sprachregelung ist, so finde ich sie nicht besonders glücklich. Sie sollten meiner Meinung nach in die Offensive gehen und z. B. sagen, dass der Versicherte bei ihnen seinen Taxiunternehmer ohne Mehrkosten selbst aussuchen kann, die Erben nicht mit Zuzahlungsanforderungen belästigt werden und v. a. mehr. Und dass sie deshalb halt nicht die billigsten seien. "
ich möchte erstmal gesteigertern Wert darauf legen dass ich hier als Privatmann unterwegs bin und meine Aussagen nach besten Wissen und Gewissen erfolgen, keinesfalls bin der Sprecher meines Arbeitgebers hier.
Aus meinen Beiträge irgendwelches "Einsparpotential" auszumachen halte ich für nicht für fair. Ebensowenig werde ich etwas über Umfang der Kündigungen hier verbreiten.
Dass die TK durch diese Zusatzbeiträge einen enormen Mitgliederzuwachs hat liegt auf der Hand, ob die allerdiungs wirklich so glücklich darüber sind ??
Gruß
Czauderna
"Naja, sobald eine Kasse einen Zusatzbeitrag möchte, wälzt sie das schon auf andere ab. Wenn ich hier z. B. lese, was bei der DAK alles noch möglich ist, so sehe ich durchaus Einsparpotential. Falls die von Czauderna getroffenen Äußerungen die allgemeine Sprachregelung ist, so finde ich sie nicht besonders glücklich. Sie sollten meiner Meinung nach in die Offensive gehen und z. B. sagen, dass der Versicherte bei ihnen seinen Taxiunternehmer ohne Mehrkosten selbst aussuchen kann, die Erben nicht mit Zuzahlungsanforderungen belästigt werden und v. a. mehr. Und dass sie deshalb halt nicht die billigsten seien. "
ich möchte erstmal gesteigertern Wert darauf legen dass ich hier als Privatmann unterwegs bin und meine Aussagen nach besten Wissen und Gewissen erfolgen, keinesfalls bin der Sprecher meines Arbeitgebers hier.
Aus meinen Beiträge irgendwelches "Einsparpotential" auszumachen halte ich für nicht für fair. Ebensowenig werde ich etwas über Umfang der Kündigungen hier verbreiten.
Dass die TK durch diese Zusatzbeiträge einen enormen Mitgliederzuwachs hat liegt auf der Hand, ob die allerdiungs wirklich so glücklich darüber sind ??
Gruß
Czauderna
-
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- Registriert: 13.08.2008, 14:12
Hallo,
ja klar darf man träumen und ich gebe auch zu dass mein Beitrag bischen naiv war, aber wenn ich lese war hier so alles geschrieben von Unsern die meiner Meinung nach nur mit Halbwissen über Krankenkassen und deren "Möglichkeiten" haben, dann darf man als "Insider" doch auch mal etwas in dieser Richtung loswerden, oder ?
Ich hatte auch schon mal vorgeschlagen dass Krankenkassen Kosten für Heilpraktiker zahlen sollten wenn die Behandlung nachweislich zum Erfolg geführt haben - oh Mann, unter den "Prügeln" leide ich noch heute.
Gruß
Czauderna
ja klar darf man träumen und ich gebe auch zu dass mein Beitrag bischen naiv war, aber wenn ich lese war hier so alles geschrieben von Unsern die meiner Meinung nach nur mit Halbwissen über Krankenkassen und deren "Möglichkeiten" haben, dann darf man als "Insider" doch auch mal etwas in dieser Richtung loswerden, oder ?
Ich hatte auch schon mal vorgeschlagen dass Krankenkassen Kosten für Heilpraktiker zahlen sollten wenn die Behandlung nachweislich zum Erfolg geführt haben - oh Mann, unter den "Prügeln" leide ich noch heute.
Gruß
Czauderna
Kleine Krankenkassen müssen notfalls mit den grössten Krankenkassen fusionieren, um einen Zusatzbeitrag vermeiden zu können und mit größeren Krankenkassen nicht gegenüber stehen zu müssen, was letztlich auch die Anzahl der Versicherten und demnach auch Zusatzbeiträge entspricht.
Die TK-Techniker Krankenkasse erlebt derzeit einen massiven Kundenansturm, weil dort wahrscheinlich ein Zusatzbeitrag für 2010 nicht stattfinden wird.
Dadurch fliehen und wechseln bisherige DAK-Versicherte derzeit zur TK-Techniker Krankenkasse, laut Medien und Umfragen zufolge.
Bei der AOK Rheinland/ Hamburg , meldeten sich wegen Zusatz-Beiträge und erkundigten sich nach einer Mitgliedschaft aufgrund anderer Krankenkassen mit derzeitigem Krankenkassen-Zusatzbeitrag viele interessierte Menschen, die die optimale gesetzliche Krankenkasse möglichst ohne Zusatzbeiträge und mit gutem Ruf von Patienten und Ärzten her suchen in Deutschland, egal ob Reicher oder Armer-Versicherter.
Die TK-Techniker Krankenkasse erlebt derzeit einen massiven Kundenansturm, weil dort wahrscheinlich ein Zusatzbeitrag für 2010 nicht stattfinden wird.
Dadurch fliehen und wechseln bisherige DAK-Versicherte derzeit zur TK-Techniker Krankenkasse, laut Medien und Umfragen zufolge.
Bei der AOK Rheinland/ Hamburg , meldeten sich wegen Zusatz-Beiträge und erkundigten sich nach einer Mitgliedschaft aufgrund anderer Krankenkassen mit derzeitigem Krankenkassen-Zusatzbeitrag viele interessierte Menschen, die die optimale gesetzliche Krankenkasse möglichst ohne Zusatzbeiträge und mit gutem Ruf von Patienten und Ärzten her suchen in Deutschland, egal ob Reicher oder Armer-Versicherter.
och wie schön das die DAK schon seit 230 Jahren besthet,, also mit den Vorgängerorganisationen, das heißt die Befreiungkriege überlebt, die März Rvolution von 1848 überlebt, das Kaiserreich überlebt, die Weimarer Republik überlebt, das III Reich überlebt, naja Schrammen und Beulen gibt es immer, aber wegen so einen kleinen Sturm gleich in Panik verfallen?
Kleinere Krankenkassen müssen nicht unbedingt vonm Markt verschwinden, siehe HKK und HEK, dazu gehört schon einwenig mehr, sehe Leserbrief einenes BKK Vorstandes im dfg v. 11.02.10.
Also dennmal abwarten, ich trinke dabei ganz in Ruhe meinen Kaffee, und denke es ist ein guter Tag und ich pflanze ein Apfelbäumchen.
Kleinere Krankenkassen müssen nicht unbedingt vonm Markt verschwinden, siehe HKK und HEK, dazu gehört schon einwenig mehr, sehe Leserbrief einenes BKK Vorstandes im dfg v. 11.02.10.
Also dennmal abwarten, ich trinke dabei ganz in Ruhe meinen Kaffee, und denke es ist ein guter Tag und ich pflanze ein Apfelbäumchen.
robbyugo hat geschrieben: Bei der AOK Rheinland/ Hamburg , meldeten sich wegen Zusatz-Beiträge und erkundigten sich nach einer Mitgliedschaft aufgrund anderer Krankenkassen mit derzeitigem Krankenkassen-Zusatzbeitrag viele interessierte Menschen, die die optimale gesetzliche Krankenkasse möglichst ohne Zusatzbeiträge und mit gutem Ruf von Patienten und Ärzten her suchen in Deutschland, egal ob Reicher oder Armer-Versicherter.
jupp, und dieser Personenkreis wechselt sooft, bis auch die allerletzte Kk
einen Zusatzbeitrag erhebt.
einige Kk-Mitarbeiter im Außendienst werden sich ja jetzt eine goldene Nase verdienen,
da ist der Schlagwort "Zusatzbeitrag" ja um Klassen besser
wie vor Kurzem die Abwackprämie.
Dieser Personenkreis schreibt sich doch momentan einen Wolf, und das ohne großes persönliches Risiko.
Denn Stornohaftung, wie es jeder andere AD-Mitarbeiter hat z.b. im Finanzdienst / Versicherungs oder Mitgliederwerbungsbereich kennen die doch garnicht
Hier ist doch jeder neue Vertrag,erst einmal 18 Monate gültig ( außer ich habe ein Sonderkündigungsrecht )
diese Art von Verträgen gibt es in keinem Bereich
Gruß Bully
robbyugo hat geschrieben: Bei der AOK Rheinland/ Hamburg , meldeten sich wegen Zusatz-Beiträge und erkundigten sich nach einer Mitgliedschaft aufgrund anderer Krankenkassen mit derzeitigem Krankenkassen-Zusatzbeitrag viele interessierte Menschen, die die optimale gesetzliche Krankenkasse möglichst ohne Zusatzbeiträge und mit gutem Ruf von Patienten und Ärzten her suchen in Deutschland, egal ob Reicher oder Armer-Versicherter.
jupp, und dieser Personenkreis wechselt sooft, bis auch die allerletzte Kk
einen Zusatzbeitrag erhebt.
einige Kk-Mitarbeiter im Außendienst werden sich ja jetzt eine goldene Nase verdienen,
da ist der Schlagwort "Zusatzbeitrag" ja um Klassen besser
wie vor Kurzem die Abwackprämie.
Dieser Personenkreis schreibt sich doch momentan einen Wolf, und das ohne großes persönliches Risiko.
Denn Stornohaftung, wie es jeder andere AD-Mitarbeiter hat z.b. im Finanzdienst / Versicherungs oder Mitgliederwerbungsbereich kennen die doch garnicht
Hier ist doch jeder neue Vertrag,erst einmal 18 Monate gültig ( außer ich habe ein Sonderkündigungsrecht )
diese Art von Verträgen gibt es in keinem Bereich
Gruß Bully
Zuletzt geändert von Bully am 13.02.2010, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
@Bullx - ja, bei diesen "Kollegen" ist gerade im voraus die goldene Jahreszeit angebrochen, denn auch in der GKV. ist es mittlerweile üblich die AD-MA. erfolgsorientiert zu entlohnen, wie es bei den AD-MA der PKV. (da meist sowieso selbständig sind) schon seit Jahr und Tag üblich ist.
Da klingelt jetzt wirklich die Kasse und der "8,00 €-Flüchtling", der genau diese 8,00 € sich erspart hat, bringt dem MA. ein vielfaches an Prämie ein, die sich natürlich an anderen Kriterien als diesen 8,00 € bemisst.
Bleibt noch die Frage, wie diese Prämien finanziert werden - ja, klar von allen Beitragszahlern , es sind Zuschläge zum Gehalt.
Wenn dann noch hinzukommt, dass der Neugeworbene eh nur einen sehr, sehr niedrigen Beitrag zahlt oder gar auch noch viele Leistungen in Anspruch nehmen muss dann wird,. rein wirtschaftlich, aus dem positiven Umstand einen neuen Kunden erhalten zu haben ein Minusgeschäft.
Das weiss jeder, auch die TK. - deshalb gilt es für die TK derzeit die Gunst der Stunde zu nutzen um mit dem Faktor Quantität vor Qualität für den Tag Vorsorge zu betreiben an dem sie ihren Mitgliedern auch einen Zusatzbeitrag abnehmen muss. Deshalb u.a. die tgl. Anzeige in der BILD.
Nicht dass dies als "Neid oder Missgunst" hingestellt wird, ich finde das okay, würde ich auch so machen - man muss eben die Fakten sehen.
Gruß
Czauderna
Da klingelt jetzt wirklich die Kasse und der "8,00 €-Flüchtling", der genau diese 8,00 € sich erspart hat, bringt dem MA. ein vielfaches an Prämie ein, die sich natürlich an anderen Kriterien als diesen 8,00 € bemisst.
Bleibt noch die Frage, wie diese Prämien finanziert werden - ja, klar von allen Beitragszahlern , es sind Zuschläge zum Gehalt.
Wenn dann noch hinzukommt, dass der Neugeworbene eh nur einen sehr, sehr niedrigen Beitrag zahlt oder gar auch noch viele Leistungen in Anspruch nehmen muss dann wird,. rein wirtschaftlich, aus dem positiven Umstand einen neuen Kunden erhalten zu haben ein Minusgeschäft.
Das weiss jeder, auch die TK. - deshalb gilt es für die TK derzeit die Gunst der Stunde zu nutzen um mit dem Faktor Quantität vor Qualität für den Tag Vorsorge zu betreiben an dem sie ihren Mitgliedern auch einen Zusatzbeitrag abnehmen muss. Deshalb u.a. die tgl. Anzeige in der BILD.
Nicht dass dies als "Neid oder Missgunst" hingestellt wird, ich finde das okay, würde ich auch so machen - man muss eben die Fakten sehen.
Gruß
Czauderna
nein ich habe mit diesen Firmen nichts zu tun, um Gottes Willen,CiceroOWL hat geschrieben:Aha der AWD läßt grüßen und die OVB , grins nix für ungut, aber da liegen Welten zwischen
bei denen wird eine gewisse Unhabhängigkeit dem Kunden vorgegaukelt,
die ja garnicht gegeben ist.
aber nehmen wir doch mal 2 Verträge
1x Aufnahmeantrag KK als 2 einen X beliebigen Vertrag
auf beiden schreibe ich " Unter Vorbehalt " weil ich noch irgendwelche Fragen habe, die mir so der AD-Mitarbeiter nicht beantworten kann.
was passiert:
der 2. wird inne Tonne gehauen, oder nochmals zur Nacharbeitung vorgelegt.
der 1. wird von der KK angenommen, es wird aber "vergessen" die Fragen des Versicherten zu beantworten.
Dann kommt der Versicherte her und sagt huhu da war noch was.
in diesem Moment bekommt die GKV doch nen lachkrampf.
denn die Klausel unter Vorbehalt ist doch bei denen überhaupt nicht vorgesehen, klar Vertrag ist gültig.
Ist übrigens genau so von dem SG bei Dir vor der Haustür bestätigt worden.
Mit der Bergründung " Unter Vorbehalt " ist zu allgemein, es hätten die Fragen auf dem Aufnahmeantrag genauer begründet sein müssen.
da haben die KK ja noch einen Vorteil, SGB läßt Grüßen
Gruß Bully
Die anlaufende Austrittswelle ist politisch gewünscht.
Es gibt ein Schreiben von Ulla Schmidt, unter der als Gesundheitsministerin in der letzten Legislaturperiode die Regelung beschlossen wurde, an die Mitglieder der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD im Deutschen Bundestag. Unter der Überschrift „Mehr Wettbewerb durch Effizienz und Transparenz„ beschrieb Frau Schmidt darin die Vorzüge der Konzeption.
Zitat: "Jeder Versicherte kann künftig besser erkennen, ob seine Krankenkasse wirtschaftlich arbeitet oder nicht. Kommt eine Krankenkasse mit den ihr zugewiesenen Mitteln nicht aus, muss sie Effizienzreserven erschließen; reicht auch dies nicht aus, kann sie direkt von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag erheben."
Frau Schmidt schrieb weiter:
"Gut wirtschaftende Krankenkassen können an ihre Mitglieder Prämien auszahlen. Dies setzt ein transparenteres und wirksameres Preissignal als die gegenwärtigen, nur in Prozentpunkten benennbaren Unterschiede zwischen den verschiedenen Beitragssätzen der Krankenkassen, die vielfach bei den Versicherten unbekannt sind."
Der Abgeordnete Jens Spahn (CDU/CSU) hat sich in der Debatte des Dt. Bundestages am 29.01.2010 geäußert: "Früher gab es Beitragssatzunterschiede zwischen den Krankenkassen. Der Beitragssatz betrug bei der einen Kasse 13 Prozent und zum Beispiel in Berlin 16,7 Prozent. 8 Euro entsprechen bei 1 000 Euro Einkommen einem Unterschied von 13,8 Prozent zu 14,6 Prozent Beitragssatz zu früherer Zeit. Das waren Unterschiede, die als ganz normal hingenommen wurden.
Das Problem liegt darin, dass der Beitrag bei der 1-Prozent-Überforderungsklausel einfach nur gekappt wird, das Geld, das dadurch nicht fließt, den Kassen aber tatsächlich fehlt. Deswegen wollen wir die Zusatzbeiträge so weiterentwickeln, dass es zu einem Sozialausgleich aus Steuermitteln kommt. Dann sind tatsächlich alle an der Finanzierung beteiligt. Vor allem aber – das ist wichtig – kommt so bei den Kassen das entsprechende Geld an.
Bis jetzt nehmen erst wenige von den etwa 170 Kassen insgesamt einen Zusatzbeitrag. 50 Kassen in Deutschland – darunter auch sehr große Kassen – haben schon angekündigt, in nächster Zukunft, in diesem Jahr, keinen Zusatzbeitrag nehmen zu müssen. Vier Kassen haben sogar schon angekündigt, in diesem Jahr Prämien an ihre Versicherten ausschütten zu wollen.
Wir haben für Transparenz im Versicherungsmarkt gesorgt. Die Zusatzbeiträge in Euro machen jetzt jedem den Unterschied deutlich, und jeder kann selbst entscheiden, ob ihm das Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweiligen Kasse gefällt oder nicht. Wenn nicht, dann kann man wechseln. Genau das wollen wir im Wettbewerb der Kassen untereinander möglich machen".
Dezimierung der Kassenanzahl ist das erste Ziel, dann die Kopfpauschale.
Es gibt ein Schreiben von Ulla Schmidt, unter der als Gesundheitsministerin in der letzten Legislaturperiode die Regelung beschlossen wurde, an die Mitglieder der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD im Deutschen Bundestag. Unter der Überschrift „Mehr Wettbewerb durch Effizienz und Transparenz„ beschrieb Frau Schmidt darin die Vorzüge der Konzeption.
Zitat: "Jeder Versicherte kann künftig besser erkennen, ob seine Krankenkasse wirtschaftlich arbeitet oder nicht. Kommt eine Krankenkasse mit den ihr zugewiesenen Mitteln nicht aus, muss sie Effizienzreserven erschließen; reicht auch dies nicht aus, kann sie direkt von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag erheben."
Frau Schmidt schrieb weiter:
"Gut wirtschaftende Krankenkassen können an ihre Mitglieder Prämien auszahlen. Dies setzt ein transparenteres und wirksameres Preissignal als die gegenwärtigen, nur in Prozentpunkten benennbaren Unterschiede zwischen den verschiedenen Beitragssätzen der Krankenkassen, die vielfach bei den Versicherten unbekannt sind."
Der Abgeordnete Jens Spahn (CDU/CSU) hat sich in der Debatte des Dt. Bundestages am 29.01.2010 geäußert: "Früher gab es Beitragssatzunterschiede zwischen den Krankenkassen. Der Beitragssatz betrug bei der einen Kasse 13 Prozent und zum Beispiel in Berlin 16,7 Prozent. 8 Euro entsprechen bei 1 000 Euro Einkommen einem Unterschied von 13,8 Prozent zu 14,6 Prozent Beitragssatz zu früherer Zeit. Das waren Unterschiede, die als ganz normal hingenommen wurden.
Das Problem liegt darin, dass der Beitrag bei der 1-Prozent-Überforderungsklausel einfach nur gekappt wird, das Geld, das dadurch nicht fließt, den Kassen aber tatsächlich fehlt. Deswegen wollen wir die Zusatzbeiträge so weiterentwickeln, dass es zu einem Sozialausgleich aus Steuermitteln kommt. Dann sind tatsächlich alle an der Finanzierung beteiligt. Vor allem aber – das ist wichtig – kommt so bei den Kassen das entsprechende Geld an.
Bis jetzt nehmen erst wenige von den etwa 170 Kassen insgesamt einen Zusatzbeitrag. 50 Kassen in Deutschland – darunter auch sehr große Kassen – haben schon angekündigt, in nächster Zukunft, in diesem Jahr, keinen Zusatzbeitrag nehmen zu müssen. Vier Kassen haben sogar schon angekündigt, in diesem Jahr Prämien an ihre Versicherten ausschütten zu wollen.
Wir haben für Transparenz im Versicherungsmarkt gesorgt. Die Zusatzbeiträge in Euro machen jetzt jedem den Unterschied deutlich, und jeder kann selbst entscheiden, ob ihm das Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweiligen Kasse gefällt oder nicht. Wenn nicht, dann kann man wechseln. Genau das wollen wir im Wettbewerb der Kassen untereinander möglich machen".
Dezimierung der Kassenanzahl ist das erste Ziel, dann die Kopfpauschale.
Gruß BullyCzauderna hat geschrieben:@Bullx - ja, bei diesen "Kollegen" ist gerade im voraus die goldene Jahreszeit angebrochen, denn auch in der GKV. ist es mittlerweile üblich die AD-MA. erfolgsorientiert zu entlohnen, wie es bei den AD-MA der PKV. (da meist sowieso selbständig sind) schon seit Jahr und Tag üblich ist.
ich gönne denen doch auch mal ein leichtes arbeiten, in erster Linie denen die im AD nicht so fit sind , oder halt eben Berufsanfänger, plus den Obulus für den Gebietsleiter, keine Frage
Da klingelt jetzt wirklich die Kasse und der "8,00 €-Flüchtling", der genau diese 8,00 € sich erspart hat, bringt dem MA. ein vielfaches an Prämie ein, die sich natürlich an anderen Kriterien als diesen 8,00 € bemisst.
Bleibt noch die Frage, wie diese Prämien finanziert werden - ja, klar von allen Beitragszahlern , es sind Zuschläge zum Gehalt.
was mich mal so interessiert, ist nicht die Höhe der Prämie, sondern mit welcher Dauer wird eine Kassenzugehörigkeit kalkuliert, bei jungen Leuten die heute ins Berufsleben einsteigen.
klar die ältere Generation war ein Leben lang Mitglied der einen Kasse, sowie diese eventuell auch nur einen Arbeitgeber hatten