AOK Rheinland/Hamburg - warum so hoher Zusatzbeitrag?
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AOK Rheinland/Hamburg - warum so hoher Zusatzbeitrag?
Bin (noch) bei der AOK Rheinland/Hamburg und wundere mich doch stark über den neuen hohen Zusatzbeitrag der unter den AOKs einen absoluten Ausreißer nach oben darstellt. Im Gegenteil sind manche AOKs sogar besonders billig und keine andere über dem neuen gewichteten Durchschnitt von 1,1%.
Hat einer irgendeine Erklärung? Nicht für die Erhöhung an sich, die muß man wohl als begründet hinnehmen, sondern für den plötzlichen und unerwarteten Ausreißer. Von der AOK selbst gab's sie in der Benachrichtigung darüber zum Jahresende leider nicht und im Internet findet man auch - noch - keine.
Überhaupt steht im Internet nur die DAK am Pranger wo man sich bei ihr die ja auch bei den "alten" Zusatzbeiträgen den Vorreiter gespielt hat nicht wundert. Da gibt's auch schon mal vereinzelte Kommentare wie "sie ist tot und weiß es nur noch nicht".
Die AOK Rh/HH hingegen war bisher eigentlich nie negativ aufgefallen. Als langjähriges Mitglied macht einen sowas schon auch etwas traurig, da hätte man sich wenigstens einen aufrechten Begründungs- und Rechtfertigungsversuch gewünscht.
Hat einer irgendeine Erklärung? Nicht für die Erhöhung an sich, die muß man wohl als begründet hinnehmen, sondern für den plötzlichen und unerwarteten Ausreißer. Von der AOK selbst gab's sie in der Benachrichtigung darüber zum Jahresende leider nicht und im Internet findet man auch - noch - keine.
Überhaupt steht im Internet nur die DAK am Pranger wo man sich bei ihr die ja auch bei den "alten" Zusatzbeiträgen den Vorreiter gespielt hat nicht wundert. Da gibt's auch schon mal vereinzelte Kommentare wie "sie ist tot und weiß es nur noch nicht".
Die AOK Rh/HH hingegen war bisher eigentlich nie negativ aufgefallen. Als langjähriges Mitglied macht einen sowas schon auch etwas traurig, da hätte man sich wenigstens einen aufrechten Begründungs- und Rechtfertigungsversuch gewünscht.
Re: AOK Rheinland/Hamburg - warum so hoher Zusatzbeitrag?
Freiwilliger hat geschrieben:Bin (noch) bei der AOK Rheinland/Hamburg und wundere mich doch stark über den neuen hohen Zusatzbeitrag der unter den AOKs einen absoluten Ausreißer nach oben darstellt. Im Gegenteil sind manche AOKs sogar besonders billig und keine andere über dem neuen gewichteten Durchschnitt von 1,1%.
Naja, um konkret zu erfahren, warum die AOK RH/HH so einen Beitrag hat, müsste man die Unternehmenszahlen kennen. Ganz klar wird ihnen das Geld nicht gereicht haben.Freiwilliger hat geschrieben: Hat einer irgendeine Erklärung? Nicht für die Erhöhung an sich, die muß man wohl als begründet hinnehmen, sondern für den plötzlichen und unerwarteten Ausreißer. Von der AOK selbst gab's sie in der Benachrichtigung darüber zum Jahresende leider nicht und im Internet findet man auch - noch - keine.
Warum fällt eine Krankenkasse negativ auf, wenn sie den Zusatzbeitrag erhöht?Freiwilliger hat geschrieben: Die AOK Rh/HH hingegen war bisher eigentlich nie negativ aufgefallen.
Erstmal sind die ganz konkreten Zahlen Geschäftsgeheimnisse. Keine Firma, auch keine KK wird ganz konkret alle Zahlen vorlegen, nur die, die sie laut Gesetz vorlegen muss.Freiwilliger hat geschrieben: Als langjähriges Mitglied macht einen sowas schon auch etwas traurig, da hätte man sich wenigstens einen aufrechten Begründungs- und Rechtfertigungsversuch gewünscht.
Ganz klar ist: keine KK wird einen Zusatzbeitrag erheben, wenn sie nicht muss. Durch die Erhöhung von Zahlungen an diverse Leistungserbringer und die Reduktion des allgemeinen Beitragssatzes um 0,3 % sind die KK finanziell belastet worden.
Die KK, die eine bestimmte Risikostruktur aufweisen, haben noch größere Probleme, da der RSA leider nicht alles abdeckt.
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Re: AOK Rheinland/Hamburg - warum so hoher Zusatzbeitrag?
Ich habe ja gar nicht behauptet eine KK würde schon nur deshalb negativ auffallen wenn sie den ZB erhöht, eher das genaue Gegenteil.Christo hat geschrieben:Warum fällt eine Krankenkasse negativ auf, wenn sie den Zusatzbeitrag erhöht?
Wenn man aber das "warum" durch ein "wann" ersetzt ist meine Antwort ganz klar und einfach: Dann wenn sie nach Erhöhung deutlich über dem gewichteten Durchschnitt und auch noch absolut gesehen "ganz oben" ist. Als (mit) viertteuerster von ca. 120 dürfte das der Fall sein.
AOK Rheinland
Warum soll es der der AOK Rheinland besser gehen, als den anderen Großkassen (DAK, KKH, Barmer, Viactiv & Co.) die in einer Schieflage sind?
Sie haben die selben Versicherten- und vorallem Unternehmenstrukturen: Alt und krank, fett und verwöhnt, wegsterbend, überall präsent und nirgends werbetechnisch zurückhaltend, eigene teure IT-Kreationen oder gar unglaubliche Doppel-Systeme pflegend.
Allein das diesjährige erstmalige Ausbleiben der Gute Laune Presse durch die Rheinische Post (Düsseldorf) trotz jahrelanger medialer Vebändelungen in diese Mediengruppe ist als das zu verstehen, was es ist: Ein Alarmsignal.
Und: Man hat Schiss:
Hätte man etwa in der Presse darlegen sollen: Ja, wir sind teu(r)er und nicht besser als andere? Die (Sonder-)Kündigungen also noch selbst medial bis zum 31.01.16 einfordern?
Glaubt man vielleicht, sich auch nach dem 31.01.16 wieder in bekannter Weise (ohne Kürzung versteht sich) medial darstellen und scheinbar weitermachen zu können wie bisher?
Anzeichen für eine strukturelle Neuausrichtigung gibt es nicht wirklich.
Und ob die AOK-Kunden mit dem schmalen Portemonnaie nicht doch bald vom Wahlrecht Gebrauch machen werden? Im Einzugsgebiet der AOK Rheinland gibt es zahlreiche günstigere KKn, die gefährlich einfach zu erreichen sind (actimonda krankenkasse aachen, euregio bkk heinsberg, big direkt dortmund usw.)
Mal sehen, ob die AOK-Rechnung zukünftig noch aufgehen wird...
Sie haben die selben Versicherten- und vorallem Unternehmenstrukturen: Alt und krank, fett und verwöhnt, wegsterbend, überall präsent und nirgends werbetechnisch zurückhaltend, eigene teure IT-Kreationen oder gar unglaubliche Doppel-Systeme pflegend.
Allein das diesjährige erstmalige Ausbleiben der Gute Laune Presse durch die Rheinische Post (Düsseldorf) trotz jahrelanger medialer Vebändelungen in diese Mediengruppe ist als das zu verstehen, was es ist: Ein Alarmsignal.
Und: Man hat Schiss:
Hätte man etwa in der Presse darlegen sollen: Ja, wir sind teu(r)er und nicht besser als andere? Die (Sonder-)Kündigungen also noch selbst medial bis zum 31.01.16 einfordern?
Glaubt man vielleicht, sich auch nach dem 31.01.16 wieder in bekannter Weise (ohne Kürzung versteht sich) medial darstellen und scheinbar weitermachen zu können wie bisher?
Anzeichen für eine strukturelle Neuausrichtigung gibt es nicht wirklich.
Und ob die AOK-Kunden mit dem schmalen Portemonnaie nicht doch bald vom Wahlrecht Gebrauch machen werden? Im Einzugsgebiet der AOK Rheinland gibt es zahlreiche günstigere KKn, die gefährlich einfach zu erreichen sind (actimonda krankenkasse aachen, euregio bkk heinsberg, big direkt dortmund usw.)
Mal sehen, ob die AOK-Rechnung zukünftig noch aufgehen wird...
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Vergiß nicht die "Krone der Schöpfung" Techniker, die sitzt überall wo die anderen auch sitzen.
Die Actimonda ist in meiner Ecke sehr aktiv, sogar neue Geschäftsstelle in meiner Kreisstadt wo sie keine BKK-Tradition hat.
Was die Actimonda richtig macht und die (im Prinzip identisch aus vielen kleinen BKKs "erwachsene") Viactiv grundanders und grundfalsch wüßte ich auch mal gerne.
Zur AOK habe ich jetzt (unter der Hand von einer "Insiderin") eine Begründung gehört die mir plausibel erscheint und die man eigentlich ohne Gesichtsverlust den eigenen Mitgliedern hätte kommunizieren können:
Es sind 69 Mio. € strittig mit dem Gesundheitsfonds. AOK hat den Streit zwar fast schon gewonnen aber letzte Instanz steht noch aus und das wäre nicht ins Budget einplanbar gewesen deshalb müßte das dieses Jahr sein.
Die Tatsache daß die ganzen anderen West-AOKs mit identischer Struktur billiger sind spricht auch dafür.
Warum zur Hölle kommuniziert man das nicht?
Die Actimonda ist in meiner Ecke sehr aktiv, sogar neue Geschäftsstelle in meiner Kreisstadt wo sie keine BKK-Tradition hat.
Was die Actimonda richtig macht und die (im Prinzip identisch aus vielen kleinen BKKs "erwachsene") Viactiv grundanders und grundfalsch wüßte ich auch mal gerne.
Zur AOK habe ich jetzt (unter der Hand von einer "Insiderin") eine Begründung gehört die mir plausibel erscheint und die man eigentlich ohne Gesichtsverlust den eigenen Mitgliedern hätte kommunizieren können:
Es sind 69 Mio. € strittig mit dem Gesundheitsfonds. AOK hat den Streit zwar fast schon gewonnen aber letzte Instanz steht noch aus und das wäre nicht ins Budget einplanbar gewesen deshalb müßte das dieses Jahr sein.
Die Tatsache daß die ganzen anderen West-AOKs mit identischer Struktur billiger sind spricht auch dafür.
Warum zur Hölle kommuniziert man das nicht?
Die Denke, dass da eine Kasse falsch handelt und daher in Schieflage gerät einfach nur belustigend. Hat man eine schlechte Versichertenstruktur, überwiegend Versicherte in teuren Ballungsgebieten, viele Versicherte die sehr gut verdienen (damit verbunden hohe Ausgaben beim Krankengeld - dann siehts halt sehr schnell mau aus.
Außenstehende denken oft, dass Krankenkassen wie Wirtschaftsunternehmen funktionieren. Bei einem Auto z.B. greift man auf günstigere Werkstoffe zurück, um es kostengünstig auf den Markt zubringen. Bei einer Krankenkasse habe ich nicht so viele Möglichkeiten. Viele Faktoren, z.B. Kosten einer Krankenhausbehandlung, sind vorgegeben. Ich habe nur hier die Möglichkeit, mit einem guten Fallmanagement die Kosten zu dämpfen.
Eine Krankenkasse mit sehr guten Beitragszahlern (hohes Grundeinkommen) hat nicht viel davon - abgesehen von hohen Ausgaben beim Krankengeld. Noch nicht einmal der IZB von diesen Beitragszahlern landet 1:1 bei ihr im Topf.
Finde es daher nicht richtig Kassen pauschal vorzuwerfen, dass diese nicht richtig wirtschaften würden.
Außenstehende denken oft, dass Krankenkassen wie Wirtschaftsunternehmen funktionieren. Bei einem Auto z.B. greift man auf günstigere Werkstoffe zurück, um es kostengünstig auf den Markt zubringen. Bei einer Krankenkasse habe ich nicht so viele Möglichkeiten. Viele Faktoren, z.B. Kosten einer Krankenhausbehandlung, sind vorgegeben. Ich habe nur hier die Möglichkeit, mit einem guten Fallmanagement die Kosten zu dämpfen.
Eine Krankenkasse mit sehr guten Beitragszahlern (hohes Grundeinkommen) hat nicht viel davon - abgesehen von hohen Ausgaben beim Krankengeld. Noch nicht einmal der IZB von diesen Beitragszahlern landet 1:1 bei ihr im Topf.
Finde es daher nicht richtig Kassen pauschal vorzuwerfen, dass diese nicht richtig wirtschaften würden.
Da sehe ich auch ein grundlegendes Problem.
Der Zusatzbeitrag geht in voller Höhe an den Gesundheitsfonds und man
bekommt (wenn es blöd läuft) nur ein Teil davon wieder, weil man
Krankenkassen mit Einkommensschwächeren Mitgliedern damit helfen will,
da sie sonst aufgrund der Einkommensschwäche höhere Beitragssätze ansetzen müssten. Vom Grundsatz her ok.
Dass diese Kassen meistens in Regionen liegen, wo die Leistungsausgaben aufgrund geringerer Fallwerte? Punktwerte oder was auch immer geringer als im Bundesschnitt sind und somit erheblich davon profitieren, fällt ja aktuell anhand einiger regional aufgestellten Kassen auf.
Ich denke hier liegt der größte Schiefstand. Nicht ohne Grund liegen die teuren regionalen Kassen eher im Süden oder äußersten Westen.
Vielleicht sollte man da etwas an der Formel drehen. (aber wohl nicht mehr vor der nächsten Wahl :), und genug zu tun ist ja in Berlin bereits
Der Zusatzbeitrag geht in voller Höhe an den Gesundheitsfonds und man
bekommt (wenn es blöd läuft) nur ein Teil davon wieder, weil man
Krankenkassen mit Einkommensschwächeren Mitgliedern damit helfen will,
da sie sonst aufgrund der Einkommensschwäche höhere Beitragssätze ansetzen müssten. Vom Grundsatz her ok.
Dass diese Kassen meistens in Regionen liegen, wo die Leistungsausgaben aufgrund geringerer Fallwerte? Punktwerte oder was auch immer geringer als im Bundesschnitt sind und somit erheblich davon profitieren, fällt ja aktuell anhand einiger regional aufgestellten Kassen auf.
Ich denke hier liegt der größte Schiefstand. Nicht ohne Grund liegen die teuren regionalen Kassen eher im Süden oder äußersten Westen.
Vielleicht sollte man da etwas an der Formel drehen. (aber wohl nicht mehr vor der nächsten Wahl :), und genug zu tun ist ja in Berlin bereits
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Die teuersten Regionen anhand Zusatzbeitragssatzdurchschnitt sind
Nordrhein Westfalen, Hamburg, Saarland, Rheinland-Pfalz
(Quelle dfg)
Gründe sind neben der schlechten Versichertenstruktur auch die regionalen hohen Kosten für die Krankenhausversorgung. Da haben die Länder im Osten und in der Mitte besser "aufgeräumt" und rigoros Krankenhäuser geschlossen. EIN GROßER VORTEIL.
Also man hat wohl Pech wenn man in trägen Bundesländern wohnt ;)
Nordrhein Westfalen, Hamburg, Saarland, Rheinland-Pfalz
(Quelle dfg)
Gründe sind neben der schlechten Versichertenstruktur auch die regionalen hohen Kosten für die Krankenhausversorgung. Da haben die Länder im Osten und in der Mitte besser "aufgeräumt" und rigoros Krankenhäuser geschlossen. EIN GROßER VORTEIL.
Also man hat wohl Pech wenn man in trägen Bundesländern wohnt ;)