AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
Moderatoren: Czauderna, Karsten
AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
AOK
Bayern erhöht auf 1,3 %.
Baden-Württemberg erhöht auf 1,3 %.
Rheinland-Pfalz Saarland erhöht auf 1,3 %.
Hessen erhöht auf 1,5 %.
Bremen erhöht auf 1,6 %.
Rheinland Hamburg erhöht auf 1,6 %.
Nord Ost erhöht auf 1,7 %.
Nord West erhöht auf 1,7 %.
Bayern erhöht auf 1,3 %.
Baden-Württemberg erhöht auf 1,3 %.
Rheinland-Pfalz Saarland erhöht auf 1,3 %.
Hessen erhöht auf 1,5 %.
Bremen erhöht auf 1,6 %.
Rheinland Hamburg erhöht auf 1,6 %.
Nord Ost erhöht auf 1,7 %.
Nord West erhöht auf 1,7 %.
Re: AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
Das war nach der letzten Reform des Risikostrukturausgleiches im Jahr 2020 im Rahmen des Faire-Kassenwettbewerb-Gesetzes (FKG), der nun auch eine Regionalkomponente beinhaltet, nicht anders zu erwarten:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/11601 ... izite.html
Dass zudem einkommensschwache Menschen überdurchschnittlich oft bei AOKs versichert sind, hängt wohl damit zusammen, dass die meisten von ihnen - trotz vielfältiger entsprechender Informationen online und in Printmedien - ihr Recht auf freie Kassenwahl nicht kennen oder ausüben, obwohl der Kassenwechsel seit dem Jahresbeginn 2021 sogar deutlich vereinfacht worden ist: Es ist keine Kündigung bei der alten Krankenkasse mehr notwendig, es kann sofort ein Aufnahmeantrag bei der neu gewählten Kasse gestellt werden - die dann sämtliche Wechselbürokratie übernimmt (ähnlich wie beim Wechsel des Stromanbieters).
Dieses Verhalten wundert mich insbesondere vor dem Hintergrund, dass Einkommensschwachen oftmals vorurteilsbehaftet vorgehalten wird, ihr Geld vorrangig für überteuerte digitale Endgeräte (Smartphone, iPad , Flachbildfernseher etc.) anstatt zur Befriedigung notwendiger Grundbedürfnisse (gesunde Ernährung etc.) auszugeben - gerade dann sollte dieser Personenkreis doch eigentlich erst recht vergleichsweise gut über seine ihm zustehenden Rechte informiert sein. Da passt etwas nicht zusammen!
https://www.nd-aktuell.de/artikel/11601 ... izite.html
Dass zudem einkommensschwache Menschen überdurchschnittlich oft bei AOKs versichert sind, hängt wohl damit zusammen, dass die meisten von ihnen - trotz vielfältiger entsprechender Informationen online und in Printmedien - ihr Recht auf freie Kassenwahl nicht kennen oder ausüben, obwohl der Kassenwechsel seit dem Jahresbeginn 2021 sogar deutlich vereinfacht worden ist: Es ist keine Kündigung bei der alten Krankenkasse mehr notwendig, es kann sofort ein Aufnahmeantrag bei der neu gewählten Kasse gestellt werden - die dann sämtliche Wechselbürokratie übernimmt (ähnlich wie beim Wechsel des Stromanbieters).
Dieses Verhalten wundert mich insbesondere vor dem Hintergrund, dass Einkommensschwachen oftmals vorurteilsbehaftet vorgehalten wird, ihr Geld vorrangig für überteuerte digitale Endgeräte (Smartphone, iPad , Flachbildfernseher etc.) anstatt zur Befriedigung notwendiger Grundbedürfnisse (gesunde Ernährung etc.) auszugeben - gerade dann sollte dieser Personenkreis doch eigentlich erst recht vergleichsweise gut über seine ihm zustehenden Rechte informiert sein. Da passt etwas nicht zusammen!
Re: AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
Gibt es seriöse Quellen, welche diese Vorurteile statistisch belegen?Yessica hat geschrieben: ↑15.01.2022, 23:54Dieses Verhalten wundert mich insbesondere vor dem Hintergrund, dass Einkommensschwachen oftmals vorurteilsbehaftet vorgehalten wird, ihr Geld vorrangig für überteuerte digitale Endgeräte (Smartphone, iPad , Flachbildfernseher etc.) anstatt zur Befriedigung notwendiger Grundbedürfnisse (gesunde Ernährung etc.) auszugeben - gerade dann sollte dieser Personenkreis doch eigentlich erst recht vergleichsweise gut über seine ihm zustehenden Rechte informiert sein. Da passt etwas nicht zusammen!
Danke im voraus für die Antwort.
Re: AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
Ich selbst bin nicht derart vorurteilsbehaftet. Aber andere Menschen, die ich kenne - und mit denen ich als überzeugtes Gewerkschaftsmitglied (ver.di) häufiger über Themen wie "Hartz IV", Niedriglohn, Armutsrente etc. rede.
Re: AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
Hallo,
na ja, gerade wenn man überzeugtes Gewerkschaftsmitglied ist (ich selbst bin auch seit 1968 bei DAG/Verdi) - so intensiv gegen die AOK allgemein zu sein, hilft meiner Meinung nach nicht weiter - Ich selbst war 48 Jahre bei einer Ersatzkasse beschäftigt - sicher war die AOK allgemein einer unserer größten Konkurrenten/Mitbewerber, aber trotzdem konnten wir nicht in allen Punkten gegen die AOKèn punkten.
Das aber nur nebenbei.
Gruss
Czauderna
Re: AOK Allgemeine Ortskrankenkassen erhöhen massiv Beiträge
@Czauderna schrieb am Mo Jan 17, 2022 11:13 am:
>so intensiv gegen die AOK allgemein zu sein, hilft meiner Meinung nach nicht weiter<
Leider hat die AOK auch bei so manchem (Zahn-)Arzt, den ich kenne, bzw. bei seinen Mitarbeiterinnen nicht gerade den besten Ruf (höre ich verschiedentlich immer wieder 'mal am Rande ...). Aber auch dies sind natürlich "nur" individuelle Erfahrungswerte. Mag sein, dass manch anderer (Zahn-)Arzt diesbezüglich wiederum ganz anders denkt ...
Falls die/der Threaderöffner/-in regelmäßig in ärztlicher Behandlung ist, hilft womöglich ein Gespräch mit dem betreffenden Arzt bzw. seinen MitarbeiterInnen weiter - denn auch in der betreffenden Arztpraxis gibt es konkrete Erfahrungen mit einzelnen Krankenkassen, insbesondere wenn es um Einzelfallentscheidungen oder freiwillige Satzungsleistungen geht ...
>so intensiv gegen die AOK allgemein zu sein, hilft meiner Meinung nach nicht weiter<
Leider hat die AOK auch bei so manchem (Zahn-)Arzt, den ich kenne, bzw. bei seinen Mitarbeiterinnen nicht gerade den besten Ruf (höre ich verschiedentlich immer wieder 'mal am Rande ...). Aber auch dies sind natürlich "nur" individuelle Erfahrungswerte. Mag sein, dass manch anderer (Zahn-)Arzt diesbezüglich wiederum ganz anders denkt ...
Falls die/der Threaderöffner/-in regelmäßig in ärztlicher Behandlung ist, hilft womöglich ein Gespräch mit dem betreffenden Arzt bzw. seinen MitarbeiterInnen weiter - denn auch in der betreffenden Arztpraxis gibt es konkrete Erfahrungen mit einzelnen Krankenkassen, insbesondere wenn es um Einzelfallentscheidungen oder freiwillige Satzungsleistungen geht ...