Bei den Einsparmöglichkeiten sollte die eigene Gesundheit bzw. deren Absicherung nicht an erster Stelle stehen.
Was denn dann? Es gibt: Essen und Trinken, Wohnung, Krankenversicherung.
Natürlich könnte man beim Essen Abstriche machen. Vermutlich kann man sich jahrelang ohne gesundheitliche Einschränkungen von kostenlosem Regenwasser und dem kostengünstigsten Brot ernähren.
Aber wie will man zum Beispiel bei einer Wohnung sparen?
Ohne Wohnung wären die Mitarbeiter der KV bei der Anmeldung auch überfordert, denn meine Kasse wollte eine Adresse von mir haben.
Und selbst wenn man auf alles verzichtet und jeden Cent für die Versicherung zusammenkratzt: Immer zu Beginn eines neuen Jahres werden die Beiträge wieder erhöht und man muss auf noch mehr verzichten. Irgendwann geht das einfach nicht mehr.
Man kann dann nur noch an den Grundrechten sparen, sich im Jobcenter anmelden und dort wie der letzte Dreck behandeln lassen. Als Mensch dritter Klasse (falls Leistungsempfänger noch zu den Menschen zählen) ist man immerhin wenigstens krankenversichert.
Blinddarmentzündungen, Frakturen, Rupturen, Bandscheibenvorfälle, div. andere Folgen von Unfällen...
Möchte mal wissen, wie man mit Blinddarmentzündung oder einem gebrochenen Bein noch kilometerweit zum Arzt laufen soll. Denn Telefonzellen zum Rufen eines Krankenwagens kann man doch mittlerweile vergessen.
@Sara: Das ist in einem KV-Forum so eine Sache. Die meisten haben tagtäglich mit Leuten zu tun, die sogar ein paar € mehr drauflegen würden um einen KV-Schutz zu erhalten oder in die Gesetzliche zurückzukommen.
Wären diese Personen aber zum Beispiel auch gewillt, dauerhaft jeden Monat wegen des Beitrages immer höhere Schulden aufzubauen? Wo ist dann der Unterschied zwischen Schulden wegen der Versicherungsbeiträge oder Schulden wegen einer OP? Verschuldet ist man doch in beiden Fällen.
Natürlich meistens dann wenn diejenigen Leistungen gebraucht haben oder wegen bevorstehender Leistungsinanspruchnahme vor ganz großen Problemen stehen.
Es soll aber Menschen geben, für die auch der Verlust ihrer Wohnung oder sogar ihres Hauses wegen der Versicherungsbeiträge ein ganz großes Problem ist.
Vielleicht bin ich auch einfach etwas zu behütet aufgewachsen, aber im Moment kann ich mir kein größeres Problem vorstellen, als auf der Straße leben und hungern zu müssen.
Aber okay, ich respektiere deine Meinung, dass das nur kleine Probleme sind.
Wegen der Bindefrist frage am besten mal bei der Kasse nach warum die abweichen.
Naja, direkt abweichen tun die ja nicht. Da sind genau die drei Jahre um. Man verweigert mir nur die vorzeitige Kündigung während des Leistungsbezuges.
Habe gestern bereits eine Mail geschrieben.
Jetzt muss ich auf Antwort warten und demnächst eventuell noch einmal ein Kündigungsschreiben einwerfen.
Wieder mindestens ein Monat mehr, den ich in diesem Selbstbehalttarif bleiben muss.
Oder zählt meine Kündigung des Tarifes auch schon zum 31.05.2013, wenn man mir erst nächsten Monat eine Antwort gibt und vielleicht irgendwelche Unterlagen verlangt? Eigentlich liegt der Nachweis aber schon vor, dass ich Leistungen beziehe, denn das Jobcenter überweist meine Beiträge direkt an die Kasse.