TK kündigt übernommene Wahltarife der IKK Direkt
Moderatoren: Czauderna, Karsten
TK kündigt übernommene Wahltarife der IKK Direkt
Hallo zusammen,
habe bereits in Forum gesucht, aber keine Beiträge gefunden...
Am Freitag Abend rief die TK bei mir an und eröffnete mir, daß sie mir meinen Wahltarif 'Direkt Sparen Plus', den ich seiterzeits mit der IKK Direkt abgeschlossen hatte, kündigen. Als Begründung gab die TK an, daß sich der Tarif nicht rechnen würde. Im selben Atemzug boten Sie mir den 'TK-Tarif Selbstbehalt Prämie' an. Der neue Tarif hat die gleichen Eigenschaften, nur das Risiko für den Versicherten ist höher.
Um das zu Veranschaulichen:
Direkt Sparen Plus - 600EUR Überweisung zu Beginn des Versicherungsjahres. Im Versicherungsjahr einen Selbstbehalt von 900EUR. Ergo ein Risko von 300EUR pro Jahr.
Selbstbehalt Prämie - 600EUR Überweisung am Ende des Versicherungsjahres, nachdem mit den angefallenen Kosten gegen gerechnet wurde. Im Versicherungsjahr einen Selbstbehalt von 1100EUR. Ergo ein Risiko von 500EUR pro Jahr.
Den Direkt Sparen Plus Tarif hatte ich Jan '08 für die Dauer von 3 Jahren abgeschlossen, somit sollte er eigentlich bis Dez. '10 beidseitig verpflichtend sein.
Nun meine Frage:
Darf die TK mir kündigen, obwohl die 3 Jahre noch nicht abgelaufen sind?
Danke und Gruss
habe bereits in Forum gesucht, aber keine Beiträge gefunden...
Am Freitag Abend rief die TK bei mir an und eröffnete mir, daß sie mir meinen Wahltarif 'Direkt Sparen Plus', den ich seiterzeits mit der IKK Direkt abgeschlossen hatte, kündigen. Als Begründung gab die TK an, daß sich der Tarif nicht rechnen würde. Im selben Atemzug boten Sie mir den 'TK-Tarif Selbstbehalt Prämie' an. Der neue Tarif hat die gleichen Eigenschaften, nur das Risiko für den Versicherten ist höher.
Um das zu Veranschaulichen:
Direkt Sparen Plus - 600EUR Überweisung zu Beginn des Versicherungsjahres. Im Versicherungsjahr einen Selbstbehalt von 900EUR. Ergo ein Risko von 300EUR pro Jahr.
Selbstbehalt Prämie - 600EUR Überweisung am Ende des Versicherungsjahres, nachdem mit den angefallenen Kosten gegen gerechnet wurde. Im Versicherungsjahr einen Selbstbehalt von 1100EUR. Ergo ein Risiko von 500EUR pro Jahr.
Den Direkt Sparen Plus Tarif hatte ich Jan '08 für die Dauer von 3 Jahren abgeschlossen, somit sollte er eigentlich bis Dez. '10 beidseitig verpflichtend sein.
Nun meine Frage:
Darf die TK mir kündigen, obwohl die 3 Jahre noch nicht abgelaufen sind?
Danke und Gruss
....im Prinzip haben sich die Krankenkassen in den Teilnahmebedingungen diesbezüglich abgesichert. In der Regel wird sich dort ein Passus zu finden sein, der der Krankenkasse den Notausstieg ermöglicht......
Insbesondere unter dem Aspekt, das bereits der Gesetzgeber die Bonusprogramme ect. unter den Vorbehalt der neutralen Finanzierung gestellt hat, würde ein entsprechender Notausstieg Sinn machen - insbesondere wenn das für die Krankenkasse ein Verlustgeschäft ist und demzufolge Beiträge verschwendet werden würden....-genau das wollte der Gesetzgeber ja verhindern°
Insbesondere unter dem Aspekt, das bereits der Gesetzgeber die Bonusprogramme ect. unter den Vorbehalt der neutralen Finanzierung gestellt hat, würde ein entsprechender Notausstieg Sinn machen - insbesondere wenn das für die Krankenkasse ein Verlustgeschäft ist und demzufolge Beiträge verschwendet werden würden....-genau das wollte der Gesetzgeber ja verhindern°
Endlich draussen aus der TK!
Hallo Hoschi,
vielen dank für Deine Info.
Heute ist auch die Kündigungsbestätigung der TK zum 31.01.2010 gekommen.
Wenigstens da kann man von einem guten fairen Service sprechen
vielen dank für Deine Info.
Heute ist auch die Kündigungsbestätigung der TK zum 31.01.2010 gekommen.
Wenigstens da kann man von einem guten fairen Service sprechen
Bei mir ist nun auch die schriftliche Kündigung des Wahltarifs zum 31.12.2009 Mitte Dezember eingegangen.
Hierbei verweist die TK, daß der Tarif nicht mehr kostendeckend finanziert
sei.
Hier heißt es:
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen Widerspruch einzulegen.
Mal sehen, was die TK erwidert...
Grüsse
Hierbei verweist die TK, daß der Tarif nicht mehr kostendeckend finanziert
sei.
Da ich den Tarif zu zeiten der IKK-direkt abgeschlossen habe, habe ich nochmal einen Blick in die Teilnahmebedinungen geworfen.Für die Wahltarife der Krankenkassen gelten enge gesetzliche Vorgaben. Besonders wichtig ist, dass sie kostendeckend finanziert sind. Für den Tarif Direkt Sparen Plus ist diese Voraussetzung leider nicht mehr erfüllt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir den Tarif aus diesem Grund beenden müssen.
Hier heißt es:
Erbsenzählenderweise steht dort nicht, dass die Krankenkasse den Tarif aufkündigen kann, sondern lediglich die Teilnahmebedingungen ändern kann.8. Änderung der Teilnahmebedingungen
Die IKK-Direkt kann die Teilnahmebedingungen jederzeit einseitig ändern. Die Teilnehmer am Wahltarif werden darüber schriftlich informiert. Bei von der IKK-Direkt veranlassten Satzungsänderungen, die den Teilnehmer schlechter stellen, steht diesem ein Sonderkündigungsrecht zu. Das Sonderkündigungsrecht ist
innerhalb eines Monats nach Zugang der Änderungsmitteilung auszuüben. Die Kündigung bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Im Falle der Kündigung endet die Teilnahme am Wahltarif mit Ablauf des Tages, der dem Wirksamwerden der geänderten Wahltarifbestimmungen
vorausgeht.
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen Widerspruch einzulegen.
Mal sehen, was die TK erwidert...
Grüsse
Zuletzt geändert von jay4u am 04.02.2010, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo jay4u !
Würde mich auch mal interessieren, was die TK auf Deinen Widerspruch sagt. Auf meine Kündigung inklusive sofortigen Widerruf der telefonischen Kontaktaufnahme / "Beratung" etc seitens TK , habe ich bisher keine Kündigungsbestätigung bekommen, dafür hat man mehrmals versucht hier anzurufen, um mit mir über meinen "Versicherungsschutz" zu reden.
Ein Widerspruch kommt für mich nicht in Frage, weil das Vorgehen der TK inhaltich und formal, in meinen Augen absolut unseriös ist.
Gruß
Butze
Würde mich auch mal interessieren, was die TK auf Deinen Widerspruch sagt. Auf meine Kündigung inklusive sofortigen Widerruf der telefonischen Kontaktaufnahme / "Beratung" etc seitens TK , habe ich bisher keine Kündigungsbestätigung bekommen, dafür hat man mehrmals versucht hier anzurufen, um mit mir über meinen "Versicherungsschutz" zu reden.
Ein Widerspruch kommt für mich nicht in Frage, weil das Vorgehen der TK inhaltich und formal, in meinen Augen absolut unseriös ist.
Gruß
Butze
Hallo Butze,
habe den Widerspruch per Fax verschickt.
Seither keinerlei Reaktion der TK.
Wieso kommt ein Widerspruch nicht in Frage?
Für mich stellt es sich so dar:
Die TK hat mit mir einen Vertrag auf 3 Jahre abgeschlossen.
Ich musste meinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommen und hatte keine Chance 'einfach so' zu kündigen.
Und wie es im Vertragswesen so ist - muss diese Verpflichtung wechselseitig sein!
Ich möchte, daß die TK ihre Seite des Vertrags erfüllt. Danach kann ich mir die für mich beste Alternative aussuchen.
Ich werde berichten, wie es sich entwickelt.
Gruss
Jörg
habe den Widerspruch per Fax verschickt.
Seither keinerlei Reaktion der TK.
Wieso kommt ein Widerspruch nicht in Frage?
Für mich stellt es sich so dar:
Die TK hat mit mir einen Vertrag auf 3 Jahre abgeschlossen.
Ich musste meinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommen und hatte keine Chance 'einfach so' zu kündigen.
Und wie es im Vertragswesen so ist - muss diese Verpflichtung wechselseitig sein!
Ich möchte, daß die TK ihre Seite des Vertrags erfüllt. Danach kann ich mir die für mich beste Alternative aussuchen.
Ich werde berichten, wie es sich entwickelt.
Gruss
Jörg
Hallo Butze,
habe mittlerweile eine Reaktion erhalten.
Die TK rief bei mir an und wollte unbedingt, dass ich den Widerspruch zurück nehmen.
Sie meinten telefonisch, daß ich eh keine Chance hätte.
Falls ich ihn dennoch aufrecht erhalten würde, dann müsste das zur TK Schiedsstelle.
Seither keine Reaktion!
Na dann... abwarten.
Wie ist der Stand bei dir?
Gruss
Jörg
PS: Habe weder PN noch Benachrichtigung für einen neuen Beitrag erhalten. Schick die PN doch bitte nochmal.
habe mittlerweile eine Reaktion erhalten.
Die TK rief bei mir an und wollte unbedingt, dass ich den Widerspruch zurück nehmen.
Sie meinten telefonisch, daß ich eh keine Chance hätte.
Falls ich ihn dennoch aufrecht erhalten würde, dann müsste das zur TK Schiedsstelle.
Seither keine Reaktion!
Na dann... abwarten.
Wie ist der Stand bei dir?
Gruss
Jörg
PS: Habe weder PN noch Benachrichtigung für einen neuen Beitrag erhalten. Schick die PN doch bitte nochmal.
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- Beiträge: 1
- Registriert: 19.04.2010, 21:42
Hallo zusammen,
zwischenzeitlich wurde von der TKK endgültig die vertraglich vereinbarte Auszahlung verweigert. Es bleibt nun nur noch der Klageweg offen, den ich definitiv auch gehen werde.
Gibt es noch andere Leidgenossen hier bzw. "geprellte"? Dieses Vorgehen sollte publik gemacht werden, um andere vor diesem Unternehmen zu warnen.
Beste Grüße
Schutzschi
zwischenzeitlich wurde von der TKK endgültig die vertraglich vereinbarte Auszahlung verweigert. Es bleibt nun nur noch der Klageweg offen, den ich definitiv auch gehen werde.
Gibt es noch andere Leidgenossen hier bzw. "geprellte"? Dieses Vorgehen sollte publik gemacht werden, um andere vor diesem Unternehmen zu warnen.
Beste Grüße
Schutzschi
Hallo zusammen,
mittlerweile habe ich den Widerspruch zurückgezogen.
Aufgrund eines notwendigen Eingriffs hätte ich meinen Selbstbehalt voll ausgereizt und wirtschaftlich war dies der sinnvollste Weg.
Somit hat die TK sich in meinem Fall selbst ein Bein gestellt.
Wäre dies nicht passiert wäre ich erst über die TK Schiedsstelle gegangen und hätte dann zur Ombutsstelle der Krankenversicherer eskaliert.
Wenn das immer noch nichts gebracht hätte, dann hätte ich meine Rechtsschutzversicherung konsultiert.
Beste Grüße
mittlerweile habe ich den Widerspruch zurückgezogen.
Aufgrund eines notwendigen Eingriffs hätte ich meinen Selbstbehalt voll ausgereizt und wirtschaftlich war dies der sinnvollste Weg.
Somit hat die TK sich in meinem Fall selbst ein Bein gestellt.
Wäre dies nicht passiert wäre ich erst über die TK Schiedsstelle gegangen und hätte dann zur Ombutsstelle der Krankenversicherer eskaliert.
Wenn das immer noch nichts gebracht hätte, dann hätte ich meine Rechtsschutzversicherung konsultiert.
Beste Grüße