fragwürdige Vorteile beim Hausarztmodell
Moderatoren: Czauderna, Karsten
fragwürdige Vorteile beim Hausarztmodell
Ich habe vor einem halben Jahr die Krankenkasse gewechselt. Die neue Kasse hat mir jetzt ihr Hausarztmodell wärmstens empfohlen. Das hat den Vorteil, dass ich 20 EUR bezahle und dafür das ganze Jahr keine Praxisgebühr bezahlen muss. Eigentlich finde ich, dass das eine gute Sache ist. Jetzt war ich aber beim Hausarzt weil ich seit mehreren Wochen akute Rückenprobleme habe. Deshalb hat mir der Hausarzt dann auch eine Überweisung zum Orthopäden ausgeschrieben. Allerdings hat er da nicht "Überweisung zum Orthopäden" sondern " Überweisung zu Dr. xy" drauf geschrieben. ich kenne privat einen Orthopäden, der mich schnell drannehmen würde, mit der Überweisung aber nichts anfangen kann weil da ein anderer Name drauf steht. Beim Dr. xy muss ich bis zum 4. Quartal warten. Ist das überhaupt korrekt von dem Hausarzt? Kann es eventuell sein, dass er mit dem Dr. xy etwas zum beiderseitigen Nutzen ausgehandelt hat? Wenn dies das Ergebnis vom Hausarztmodell ist, finde ich es nicht mehr so prickelnd. Hat da jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Normalerweise hat das nichts mit dem Hausarztmodell zu tun. Dein Arzt überweist in der Regel an eine andere FACHRICHTUNG und nicht an einen bestimmten Doktor. Das ist unabhängig von der Einschreibung in ein Hausarztmodell der Fall. Im Hausarztmodell verpflichtest du dich lediglich immer zunächst deinen behandelnden Hausarzt aufzusuchen.
Sollte wirklich an einen bestimmten Arzt verwiesen werden, ist das etwas sonderbar. Außerdem hast du die freie Arztwahl. Wenn es als Empfehlung gemeint war, ist es was anderes...
Sollte wirklich an einen bestimmten Arzt verwiesen werden, ist das etwas sonderbar. Außerdem hast du die freie Arztwahl. Wenn es als Empfehlung gemeint war, ist es was anderes...