Familienversicherung über 23 - Anerkennung der Ausbildung
Verfasst: 10.01.2018, 13:14
Hallo zusammen,
ich stehe momentan vor einem großen Problem. Meine KK hat mir einen Brief geschickt, dass meine Familienversicherung am Tag vor meinem 23. Geb. endet, weil ich mich nicht in einer Ausbildung befinde.
Ich bereite mich seit 2 Jahren auf ein Musikstudium vor. Wer aus dem Bereich kommt weiß, dass man sich bei diesen Studien einem komplizierten und schwierigen Aufnahmeverfahren unterziehen muss. Ich muss zwei Arbeitsproben (kreativ und aufwendig gestaltete Projekte) einreichen und werde dann zu einer praktischen und zwei schriftlichen - Theorie und Gehörbildung - Prüfungen eingeladen.
Da auf 30 Plätze ungefähr 300 Bewerber kommen, nehme ich an einem Programm einer Musikschule teil, das "Studienvorbereitung" heißt. Man hat normalen Musikschulunterricht, allerdings sehr intensiv und bekommt viele Hausaufgaben auf. Ich habe 2 Instrumentalfächer, Theorie- Gehörbildungs- und Produktionsunterricht (arbeiten am PC mit Musik). Eine Bescheinigung der Musikschule liegt der Krankenkasse vor, nach der ich mindestens 5 Stunden täglich für diese Studienvorbereitung aufwenden muss.
Ich habe, bevor ich mit der Studienvorbereitung begonnen habe, bereits eine Ausbildung gemacht und in diesem Beruf auch noch über ein Jahr gearbeitet. Bin dann, als ich die Studienvorbereitung angefangen habe, auf Teilzeit gegangen (21 Stunden). Ich habe allerdings gemerkt, dass sich beides nicht gleichzeitig durchführen lässt, da ich viel zu viel Zeit in die Studienvorbereitung investieren muss und natürlich auch will. Zu dem Unterricht und dem Lernen kommen regelmäßige Vorspiele für Förderer, Wettbewerbe etc. dazu, die man als Schüler der Studienvorbereitung mitmachen muss.
Ich bin momentan ziemlich verzweifelt. Meine Familienversicherung würde Anfang März enden. Ich kann mich aber nur zum Wintersemester bei der Universität bewerben (nehmen nicht zum SS auf). Eigentlich müsste ich mich vollständig auf die Bewerbung konzentrieren, aber wenn einem im Nacken liegt, dass man bald ca. 150€ im Monat an KK Beiträgen bezahlen muss, kann man sich nicht wirklich konzentrieren.
Ich erhoffe mir nun in diesem Forum Hilfe, wie ich die Krankenkasse davon überzeugen kann, mir noch diese 5 Monate (im Juli würde die Studienvorbereitung eh enden) Familienversicherung zu gewähren. Habe dort bereits angerufen und die haben in der Gruppe wohl über die Ausbildung an der Musikschule diskutiert, sind aber zum Schluss gekommen, dass die Musikschule ja ein "Lokaler" Anbieter einer Stadt ist und kein anerkannter Ausbildungsberuf.
Kann mir irgendwer Tipps geben? Meine Musikschule ist natürlich auch überfordert, die sind ihrer Meinung nach natürlich anerkannt. Das Problem ist immer, dass bei Musik oder Kunst viele Leute meinen, das ist ein "Hobby" o.ä. Die Dame von der Krankenkasse meinte am Telefon, dass die Studienvorbereitung nicht notwendig bzw. keine Bedingung für die Aufnahme an der Hochschule sei. So kann man argumentieren, aber wenn man die Anzahl der Plätze und der Bewerbungen sieht, wird einem klar, dass man sich schon anstrengen muss. Es ist eben nicht nur ein bisschen "Musik machen". Ich hätte gerne schon vor zwei Jahren angefangen zu studieren, das ging halt nicht.
Vielleicht noch wichtig: Ich bekomme für diese Studienvorbereitung Kindergeld, und auch die Familienkasse hat genau geprüft, haben diese Ausbildung aber anerkannt. Nebenbei, um meine Studienvorbereitung finanzieren zu können, kellner ich ungefähr 14. Std die Woche. Das haut hin, da der Musikschulunterricht mittags ist und kellnern abends, wo man eh nicht mehr lernt.
Ich bin für jegliche Art der Hilfe dankbar!
Freundliche Grüße
ich stehe momentan vor einem großen Problem. Meine KK hat mir einen Brief geschickt, dass meine Familienversicherung am Tag vor meinem 23. Geb. endet, weil ich mich nicht in einer Ausbildung befinde.
Ich bereite mich seit 2 Jahren auf ein Musikstudium vor. Wer aus dem Bereich kommt weiß, dass man sich bei diesen Studien einem komplizierten und schwierigen Aufnahmeverfahren unterziehen muss. Ich muss zwei Arbeitsproben (kreativ und aufwendig gestaltete Projekte) einreichen und werde dann zu einer praktischen und zwei schriftlichen - Theorie und Gehörbildung - Prüfungen eingeladen.
Da auf 30 Plätze ungefähr 300 Bewerber kommen, nehme ich an einem Programm einer Musikschule teil, das "Studienvorbereitung" heißt. Man hat normalen Musikschulunterricht, allerdings sehr intensiv und bekommt viele Hausaufgaben auf. Ich habe 2 Instrumentalfächer, Theorie- Gehörbildungs- und Produktionsunterricht (arbeiten am PC mit Musik). Eine Bescheinigung der Musikschule liegt der Krankenkasse vor, nach der ich mindestens 5 Stunden täglich für diese Studienvorbereitung aufwenden muss.
Ich habe, bevor ich mit der Studienvorbereitung begonnen habe, bereits eine Ausbildung gemacht und in diesem Beruf auch noch über ein Jahr gearbeitet. Bin dann, als ich die Studienvorbereitung angefangen habe, auf Teilzeit gegangen (21 Stunden). Ich habe allerdings gemerkt, dass sich beides nicht gleichzeitig durchführen lässt, da ich viel zu viel Zeit in die Studienvorbereitung investieren muss und natürlich auch will. Zu dem Unterricht und dem Lernen kommen regelmäßige Vorspiele für Förderer, Wettbewerbe etc. dazu, die man als Schüler der Studienvorbereitung mitmachen muss.
Ich bin momentan ziemlich verzweifelt. Meine Familienversicherung würde Anfang März enden. Ich kann mich aber nur zum Wintersemester bei der Universität bewerben (nehmen nicht zum SS auf). Eigentlich müsste ich mich vollständig auf die Bewerbung konzentrieren, aber wenn einem im Nacken liegt, dass man bald ca. 150€ im Monat an KK Beiträgen bezahlen muss, kann man sich nicht wirklich konzentrieren.
Ich erhoffe mir nun in diesem Forum Hilfe, wie ich die Krankenkasse davon überzeugen kann, mir noch diese 5 Monate (im Juli würde die Studienvorbereitung eh enden) Familienversicherung zu gewähren. Habe dort bereits angerufen und die haben in der Gruppe wohl über die Ausbildung an der Musikschule diskutiert, sind aber zum Schluss gekommen, dass die Musikschule ja ein "Lokaler" Anbieter einer Stadt ist und kein anerkannter Ausbildungsberuf.
Kann mir irgendwer Tipps geben? Meine Musikschule ist natürlich auch überfordert, die sind ihrer Meinung nach natürlich anerkannt. Das Problem ist immer, dass bei Musik oder Kunst viele Leute meinen, das ist ein "Hobby" o.ä. Die Dame von der Krankenkasse meinte am Telefon, dass die Studienvorbereitung nicht notwendig bzw. keine Bedingung für die Aufnahme an der Hochschule sei. So kann man argumentieren, aber wenn man die Anzahl der Plätze und der Bewerbungen sieht, wird einem klar, dass man sich schon anstrengen muss. Es ist eben nicht nur ein bisschen "Musik machen". Ich hätte gerne schon vor zwei Jahren angefangen zu studieren, das ging halt nicht.
Vielleicht noch wichtig: Ich bekomme für diese Studienvorbereitung Kindergeld, und auch die Familienkasse hat genau geprüft, haben diese Ausbildung aber anerkannt. Nebenbei, um meine Studienvorbereitung finanzieren zu können, kellner ich ungefähr 14. Std die Woche. Das haut hin, da der Musikschulunterricht mittags ist und kellnern abends, wo man eh nicht mehr lernt.
Ich bin für jegliche Art der Hilfe dankbar!
Freundliche Grüße