Keine Krankenversicherung - in Ausbildung + 450€-Job
Verfasst: 29.08.2016, 11:39
Hallo an alle Mitglieder und Experten,
Ich bin total verzweifelt und habe mich nun im Forum angemeldet, um einen Rat oder eine Idee zu meiner ausweglosen Lage zu bekommen. Ich versuche meine Situation möglichst verständlich zu beschreiben.
Ich befinde mich in einer postgradualen Ausbildung und übe schon seit langer Zeit einen 450€-Job aus. Ich hatte eine zeitlang auch zwei Jobs und habe bis März 2016 ALGII als Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten. Daher war ich kontinuierlich gesetzlich krankenversichert.
Ich habe dann vom 1.2.-29.5.2016 die Tätigkeit des 450€-Jobs als Vollzeitbeschäftigung (40h) ausgeübt. Danach habe ich einen Weiterbewilligungsantrag für ALG II-Leistungen gestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass ich nach der Festanstellung wieder Leistungen bekommen würde und somit abgesichert sei. Der Antrag wurde aber abgelehnt, weil ich während der Ausbildung keinen Anspruch auf Leistungen hätte, da die Ausbildung primär BAföG-förderfähig sei. Die Voraussetzungen für BAföG-Förderung habe ich aber bereits zu Beginn der Ausbildung nicht erfüllt. Währenddessen erhielt ich bereits einen Brief meiner Krankenkasse, dass mein Status ungeklärt sei und ich mich für über 600€ freiwillig gesetzlich versichern könne. Ich habe die Krankenkasse über den ALG II-Bescheid informiert.
Ich habe daraufhin Widerspruch eingelegt und mich anwaltlich beraten lassen. Der Anwalt meinte, dass der Ablehnungsbescheid korrekt sei, wegen dem Ausbildungsstatus und der theoretischen Zuständigkeit des BAföG-Amtes. Ich könne mich nur freiwillig gesetzlich versichern. Ich teilte ihm das Angebot der Krankenkasse mit - über eine Versicherung von mehr als 600€ bei einem maximalen Einkommen von 450€!
Der Widerspruchsbescheid fiel ebenfalls negativ aus. Alle Ämter und Beratungsstellen, die ich aufgesucht habe, seien nicht zuständig oder wüssten auch nicht weiter. Ich solle doch normal arbeiten gehen!
Die Situation ist nun so, dass ich seit dem 30.05.2016 keinen Krankenversicherungsschutz habe. Mein Mann war bis dato im Rahmen der Familienversicherung über mich versichert. Er hat nun auch keine Krankenversicherung mehr. Aufgrund von Vorerkrankungen musste ich nach dem 30.5. aber ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Mein Mann musste währenddessen auch einmal notärztlich betreut werden. Ich habe solche Angst, dass wir das alles bezahlen müssen, was unmöglich ist.
Ich habe nun von so vielen Stellen gehört, dass sie nicht zuständig seien und ich nicht anspruchsberechtigt bin. Ich bin so verweifelt und weiß keinen Ausweg. Über jede Idee oder jeden Rat bin ich dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Momo2016
Ich bin total verzweifelt und habe mich nun im Forum angemeldet, um einen Rat oder eine Idee zu meiner ausweglosen Lage zu bekommen. Ich versuche meine Situation möglichst verständlich zu beschreiben.
Ich befinde mich in einer postgradualen Ausbildung und übe schon seit langer Zeit einen 450€-Job aus. Ich hatte eine zeitlang auch zwei Jobs und habe bis März 2016 ALGII als Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten. Daher war ich kontinuierlich gesetzlich krankenversichert.
Ich habe dann vom 1.2.-29.5.2016 die Tätigkeit des 450€-Jobs als Vollzeitbeschäftigung (40h) ausgeübt. Danach habe ich einen Weiterbewilligungsantrag für ALG II-Leistungen gestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass ich nach der Festanstellung wieder Leistungen bekommen würde und somit abgesichert sei. Der Antrag wurde aber abgelehnt, weil ich während der Ausbildung keinen Anspruch auf Leistungen hätte, da die Ausbildung primär BAföG-förderfähig sei. Die Voraussetzungen für BAföG-Förderung habe ich aber bereits zu Beginn der Ausbildung nicht erfüllt. Währenddessen erhielt ich bereits einen Brief meiner Krankenkasse, dass mein Status ungeklärt sei und ich mich für über 600€ freiwillig gesetzlich versichern könne. Ich habe die Krankenkasse über den ALG II-Bescheid informiert.
Ich habe daraufhin Widerspruch eingelegt und mich anwaltlich beraten lassen. Der Anwalt meinte, dass der Ablehnungsbescheid korrekt sei, wegen dem Ausbildungsstatus und der theoretischen Zuständigkeit des BAföG-Amtes. Ich könne mich nur freiwillig gesetzlich versichern. Ich teilte ihm das Angebot der Krankenkasse mit - über eine Versicherung von mehr als 600€ bei einem maximalen Einkommen von 450€!
Der Widerspruchsbescheid fiel ebenfalls negativ aus. Alle Ämter und Beratungsstellen, die ich aufgesucht habe, seien nicht zuständig oder wüssten auch nicht weiter. Ich solle doch normal arbeiten gehen!
Die Situation ist nun so, dass ich seit dem 30.05.2016 keinen Krankenversicherungsschutz habe. Mein Mann war bis dato im Rahmen der Familienversicherung über mich versichert. Er hat nun auch keine Krankenversicherung mehr. Aufgrund von Vorerkrankungen musste ich nach dem 30.5. aber ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Mein Mann musste währenddessen auch einmal notärztlich betreut werden. Ich habe solche Angst, dass wir das alles bezahlen müssen, was unmöglich ist.
Ich habe nun von so vielen Stellen gehört, dass sie nicht zuständig seien und ich nicht anspruchsberechtigt bin. Ich bin so verweifelt und weiß keinen Ausweg. Über jede Idee oder jeden Rat bin ich dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Momo2016