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Benötige dringend eure Hilfe wg. Krankengeld Fragebögen

Verfasst: 30.11.2015, 13:07
von mado2015
Hallo zusammen,

ich habe jetzt einige Beiträge mir hier im Forum angeschaut und bin nicht wirklich schlau geworden aus einigen Antworten, zu meinem Problem:

Ich habe starke Depressionen, Angstzustände und auch eine Vorerkrankung mit Rheuma. Ich bin derzeit beim meinem Psysch. in Behandlung, welcher mich 4 Wochen krank geschrieben hat und dann weitere 4 Wochen, somit laufe ich in Krankengeld ein. Ich bin vom Beruf her SAP Berater und habe einen sehr stressigen Alltag mit Reisen etc.

Meine Krankenkassse hat mir jetzt den 1. Auszuahlungsschein zukommen lassen mit div. anderen Briefen, ich bin völlig verdutzt dass Sie mir aufeinmal wo ich noch nicht mal Geld erhalte (Krankengeld startet erst in 2 Wochen) schon mit dem Papierkram um die Ohren hauen.

Ich habe neben dem Auszahlungsschein, einen Fragebogen erhalten und eine Einvervständniserklärung zum Unterschreiben (in dieser entbinde ich meine Ärzte vonder Schweigepflicht) Der Fragebogen ist auf freiwilliger Natur, diesen möchte die Krankenkasse den eigenen Ärzten der Krankenkassen zur weiteren Behandlugsmöglichkeit vorgelegen! Die Rede ist von "freiwilliger Basis", jedoch steht im selben Text, dass diese Angaben notwendig sind. Fragen gehen auf meinen Beruf ein, ob ich Stress am Arbeitsplatz habe, familiäre Hilfe erhalten in Form von UNterstützung, bis wann ich krank sein werden höchstwahrscheinlich etc. Das Wort MdK fällt nicht, jedoch gehe ich davon aus, dass es sich bei diesen Ärzten um den MDK handelt, oder seht Ihr das anders ? Ich soll meine Ärzte hier auch bennenen und Sie von der Schweigepflich entbinden.

Deweiteren habe ich eine Einverständniserklärung erhalten, die mich an einen externen Berater weitervermittelt, der auf psy. Probleme spezialisiert ist und mich begleiten möchten in dem Prozess, ich habe hierzu einige Artikel gelesen und möchte auch nicht mit diesem Thema bei meiner Krankheit derzeit aussetzen.

Was muss ich tun, ich bin total überfordert, muss ich den Fragebogen hinschicken, soll ich jetzt mich mit der Krankenkasse auseinandersetzen wo mir schon die Kraft für den Alltag fehlt.

Entschuldigt bitte, dass ich evtl. nicht alles flüssig schreibe, aber mir geht es überhaupt nicht gut und die Antidepressiva welche ich zur Zeit nehme haben die Nebenwirkungen bei mir derzeit auch gut entfaltet.

Ich würde mich auf eure Antworten sehr freuen, die Krankenkasse wartet hier auf die Unterlagen.

In der Fragetellung heisst an was ich derzeit leide, muss ich hier auch alte Krankheiten angeben, mein Rheuma, meine anderen Beschwerden wo ich in den letzten 12 Monaten beim Arzt auch war? Aus vielen Beiträgen im Forum geht hier heraus, dass die Krankenkasse die Infos nimmt und gegen einen verwendet, daher bin ich total verunsichert, ich habe kein Erspartes und sollte die Krankenkasse mir mein Recht nicht geben ein Existenzproblem haben. Ich würde natürlich gerne wieder arbeiten gehen, aber wie soll das gehen, wenn man einfach nicht kann!

Re: Benötige dringend eure Hilfe wg. Krankengeld Fragebögen

Verfasst: 30.11.2015, 21:37
von Czauderna
mado2015 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe jetzt einige Beiträge mir hier im Forum angeschaut und bin nicht wirklich schlau geworden aus einigen Antworten, zu meinem Problem:

Ich habe starke Depressionen, Angstzustände und auch eine Vorerkrankung mit Rheuma. Ich bin derzeit beim meinem Psysch. in Behandlung, welcher mich 4 Wochen krank geschrieben hat und dann weitere 4 Wochen, somit laufe ich in Krankengeld ein. Ich bin vom Beruf her SAP Berater und habe einen sehr stressigen Alltag mit Reisen etc.

Meine Krankenkassse hat mir jetzt den 1. Auszuahlungsschein zukommen lassen mit div. anderen Briefen, ich bin völlig verdutzt dass Sie mir aufeinmal wo ich noch nicht mal Geld erhalte (Krankengeld startet erst in 2 Wochen) schon mit dem Papierkram um die Ohren hauen.
Das ist erst mal positiv - die Kasse hat vom Arbeitgeber die Verdienstbescheinigung erhalten und das Krankengeld errechnet - eigentlich muesste mit dem Auszahlschein auch die Krankengeldbewilligung übersandt worden sein

Ich habe neben dem Auszahlungsschein, einen Fragebogen erhalten und eine Einvervständniserklärung zum Unterschreiben (in dieser entbinde ich meine Ärzte vonder Schweigepflicht) Der Fragebogen ist auf freiwilliger Natur, diesen möchte die Krankenkasse den eigenen Ärzten der Krankenkassen zur weiteren Behandlugsmöglichkeit vorgelegen! Die Rede ist von "freiwilliger Basis", jedoch steht im selben Text, dass diese Angaben notwendig sind. Fragen gehen auf meinen Beruf ein, ob ich Stress am Arbeitsplatz habe, familiäre Hilfe erhalten in Form von UNterstützung, bis wann ich krank sein werden höchstwahrscheinlich etc. Das Wort MdK fällt nicht, jedoch gehe ich davon aus, dass es sich bei diesen Ärzten um den MDK handelt, oder seht Ihr das anders ? Ich soll meine Ärzte hier auch bennenen und Sie von der Schweigepflich entbinden.
Das kannst du machen, musst es aber nicht - ich kenne diese "Praxis so nicht - und weil das so ist, rate ich dir da nix zu erklären.
Deweiteren habe ich eine Einverständniserklärung erhalten, die mich an einen externen Berater weitervermittelt, der auf psy. Probleme spezialisiert ist und mich begleiten möchten in dem Prozess, ich habe hierzu einige Artikel gelesen und möchte auch nicht mit diesem Thema bei meiner Krankheit derzeit aussetzen.
Auch hier musst du nichts machen wenn du es nicht willst - siehe oben.

Was muss ich tun, ich bin total überfordert, muss ich den Fragebogen hinschicken, soll ich jetzt mich mit der Krankenkasse auseinandersetzen wo mir schon die Kraft für den Alltag fehlt.

Entschuldigt bitte, dass ich evtl. nicht alles flüssig schreibe, aber mir geht es überhaupt nicht gut und die Antidepressiva welche ich zur Zeit nehme haben die Nebenwirkungen bei mir derzeit auch gut entfaltet.

Ich würde mich auf eure Antworten sehr freuen, die Krankenkasse wartet hier auf die Unterlagen.
Lass sie warten

In der Fragetellung heisst an was ich derzeit leide, muss ich hier auch alte Krankheiten angeben, mein Rheuma, meine anderen Beschwerden wo ich in den letzten 12 Monaten beim Arzt auch war? Aus vielen Beiträgen im Forum geht hier heraus, dass die Krankenkasse die Infos nimmt und gegen einen verwendet, daher bin ich total verunsichert, ich habe kein Erspartes und sollte die Krankenkasse mir mein Recht nicht geben ein Existenzproblem haben. Ich würde natürlich gerne wieder arbeiten gehen, aber wie soll das gehen, wenn man einfach nicht kann!
Das kenne ich nur von Privatkrankenkassen - nicht von einer GKV-Kasse - auch hier, das musst du nicht tun - du hast zwar eine gesetzlich vorgeschriebene Mitwirkungspflicht, das zählt aber meiner Meinung nach nicht dazu - außerdem kann die Kasse selbst feststellen, bei welchen Ärzten du in den letzten 12 Monaten in Behandlung warst
Gruss
Czauderna

schweigepflichtentbindung

Verfasst: 30.11.2015, 22:13
von mado2015
Danke für deine Antwort, die lässt mich gerade erstmal durchatmen.
Die Krankenkasse möchte eine Schweigepflichtentbindung, nicht gegenüber dem MDk sondern der Krankenkasse direkt, ist das normal? Ich möchte wenn überhaupt dem Mdk dies geben, aber nicht der Krankenkasse, einfach nicht unterschreiben ? Es gibt einen weiteren Teil, dass man mitwirkt, das ist kein Problem und macht auch wirklich Sinn und ist natürlich auch im meinem Interesse.

Re: schweigepflichtentbindung

Verfasst: 30.11.2015, 23:05
von GerneKrankenVersichert
mado2015 hat geschrieben: Die Krankenkasse möchte eine Schweigepflichtentbindung, nicht gegenüber dem MDk sondern der Krankenkasse direkt, ist das normal?
Nein. Es gibt vereinbarte Anfrage zwischen Krankenkassen und Ärzten. Diese können ohne dein Einverständnis gestellt und beantwortet werden. Dabei werden allerdings keine Details abgefragt. Als Beispiel hier das vereinbarte Muster 41: http://www.kvwl.de/arzt/recht/kbv/blank ... _31_41.pdf

Weitere Daten gehen die Krankenkasse nichts an. Bei uns gibt es die Anweisung, dass noch nicht einmal von Versicherten ungefragt eingereichte Befundberichte gespeichert werden dürfen, diese müssen sofort an den MDK weitergeleitet werden.
mado2015 hat geschrieben: Ich möchte wenn überhaupt dem Mdk dies geben, aber nicht der Krankenkasse, einfach nicht unterschreiben ?
Ja.
mado2015 hat geschrieben: Es gibt einen weiteren Teil, dass man mitwirkt, das ist kein Problem und macht auch wirklich Sinn und ist natürlich auch im meinem Interesse.
Es gibt Grenzen der Mitwirkung und den Datenschutz. Vor ca. 2 - 3 Jahren waren diese Anfragen ein großes Thema beim Bundesdatenschutzbeauftragten und Bundesversicherungsamt. Eigentlich ging ich davon aus, dass solche Anfrage bei allen Kassen Geschichte wären. Welche Kasse schickt die denn immer noch raus? An deiner Stelle würde ich über einen Hinweis an die zuständige Aufsichtsbehörde nachdenken.

aber

Verfasst: 01.12.2015, 09:10
von mado2015
danke für deine Ausführen, was die Schweigepflichtentbindung angeht so habe ich gelesen, dass ich der Krankenkasse diese Bevollmächtigung gebe, undzwar nicht nur beim Arzt anzufragen, sondern auch div. anderen Stellen sind da aufgelistet, Ämter, Rehaeinrichtigungen, Arbeitsämter und "sonstigen Stellen" Auskünfte über meinen Gesundheitszustand einzuholen.

Einen Satz weiter steht dann noch ... "für die Zuleitung bzw. verschlossene Weiterleitung an den Mdk und den weiter -und behandelden Ärzten untereinander ausgetauscht werden"! Warum kann der Mdk dieses nicht direkt bei mir einholen und sich mit dem Arzt austauschen, wozu muss die Krankenkasse, wenn diese behauptet, dass Sie Briefe nicht öffnet oder nur zuleitet von der Schweigepflicht entbunden sein ? Das ist mir sehr komisch, habe nur Angst, wenn ich diesem nicht nachkomme, dass ich meine Mitwirkungspflich verletzte und ich keinen Anspruch danach mehr habe?[/b]

Kann ich einfach selbst einen Text formulieren und den von der Krankenkasse bereits vorgefertigten durchstreichen und drunter meine modifizierte Erklärung abgeben, dass ich damit einversanden bin, dass der medizinische Dienst hier von den behandelnden Ärzte natürlich Informationen einholen kann, vorrausgesetzt dieser Austausch findet auf einem direkten weg statt ?

Verfasst: 03.12.2015, 12:52
von mado2015
Habe jetzt erstmal einen geänderten Text abgeschickt dass ich nur de MDK zustimme bei meinem Arzt Auskünfte einzuholen. Die KK hat sich schon tel. Versucht zu melden bin aber nicht dran grgangen , weil ich dazu derzeit nicht in der Lage bin vom.Kopf und der psyshe her.