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Mit Reha Antrag nicht einverstanden, was tun?

Verfasst: 21.01.2015, 15:13
von Yeah
Hallo,

und zwar bin ich seit 6 Monaten wegen einer Angststörung arbeitsunfähig geschrieben und beziehe Krankengeld. Während dieser Zeit musste ich wegen einem Problem am Herz ins Krankenhaus und operiert werden (Katheterablation), das wirkte sich natürlich negativ auf meinen vorherigen Zustand aus.

Nun seit ich zum Psychiater überwiesen worden bin (vor 4 Monaten) hat sich mein Zustand recht positiv verändert, beim letzten Termin schilderte ich das ich noch Tage habe an denen es mir gut geht und an anderen eher schlecht, tritt halt auf wenn ich mal länger weit weg bin oder in einer neuen Umgebung.
Er gab mir 3 Optionen, Psychosomatische Reha, Tagesklinik oder Überweisung zum Verhaltenstherapeuten. Er würde die Krankenkasse wegen der Reha "anstupsen" und ich kann ja parallel die anderen Termine vereinbaren.

Nun nach dem Termin habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie es weiter geht und wie ich wieder ins Arbeitsleben einsteigen kann. Ich dachte über eine langsame Wiedereingliederung nach in Verbindung mit der Verhaltenstherapie, da ich denke das mir der geregelte Alltag gut tun wird.
Mein Plan war es also das beim nächsten Termin zu schildern und die Meinung meines Arztes zu hören.

Heute bekam ich dann den Antrag zur Reha von meiner Krankenkasse zugeschickt, worauf ich erstmal ziemlich verwundert war. Mein Arzt gab mir ja 3 Optionen, wenn er das fest macht, warum gab er mir die dann? Vor allem sagte er mir das eine Reha in meinem Fall gute und auch schlechte Seiten hat.
Für mich hörte sich das halt so an, das er sich darüber informiert bzw. ich Informationen dazu bekomme.

Jetzt, wo ich den Antrag hier liegen habe, sieht das plötzlich alles ziemlich bindend aus, obwohl ich mir meine Option schon "ausgesucht" habe und auch wieder ins Arbeitsleben einsteigen will.

Wie soll ich jetzt weiter vorgehen? Ich möchte auf keinen Fall in die Reha, da ich ja auch meiner Meinung nach auf einem guten Weg bin und bald wieder arbeiten kann/will. Jenachdem wie lange das mit dem Antrag bearbeiten dauert und wann ich dort einen Termin bekomme, bin ich bereits längst wieder arbeitsfähig?

Der Antrag ist halt noch nicht verschickt und mit dem Arzt ist auch noch nichts geklärt, da ich den Termin erst in einigen Tagen habe.

Achja, die Reha geht dann wohl über die Rentenversicherung und nicht über die KK.

Wie soll ich nun weiter vorgehen?

Verfasst: 22.01.2015, 09:29
von GerneKrankenVersichert
Wurde der Antrag kommentarlos zugeschickt oder war noch ein Schreiben beigefügt, mit dem zur Antragstellung aufgefordert wurde?

Verfasst: 22.01.2015, 15:02
von Yeah
Dort war noch ein Brief drin, dass der Arzt eine Reha(Kur) Maßnahme angezeigt hat. Auf einem Formular habe ich gesehen steht "Hat die gesetzl. Krankenkasse, Jobcenter oder die Arbeitsagentur die Reha schriftlich angefordert" welches mit Nein angekreuzt wurde.

Verfasst: 22.01.2015, 22:19
von GerneKrankenVersichert
Dann kannst du beruhigt den nächsten Arzttermin abwarten und alles in Ruhe mit deinem Arzt besprechen. Die Kasse hat dir nur auf Empfehlung des Arztes des Antrag geschickt und nicht zu einer Rehaantragstellung aufgefordert, die rechtliche Folge entwickeln würde.