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Verordnung Gehstock

Verfasst: 28.10.2014, 16:37
von ichselbst
Hallo ihr,

ich werde einen Faltstock verordnet bekommen. Meine Ärztin meinte nun, dass ich mir einen hübschen Stock im stockshop aussuchen und kaufen könnte und dann die Rechnung zusammen mit der Verordnung bei der Kasse einreichen muss. Die Kasse würde dann ihren Teil tragen ich meine gesetzliche Zuzahlung (+ggf. die Mehrkosten die über dem liegen, was die Kasse bezahlt).

Stimmt das so? Oder kann man Gehhilfen nur im Sanitätshaus holen?

Verfasst: 28.10.2014, 19:38
von Czauderna
Hallo,
also grundsätzlich gilt, dass Hilfsmittel, die von der Kasse gezahlt werden sollen von einem Vertragslieferanten bezogen werden müssen - ob das im Falle eines Gehstocks auch so ist, da bin ich mir momentan nicht ganz sicher - mein Rat, einfach mal die Kasse fragen ob das so geht wie dein Arzt meinte.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 28.10.2014, 19:38
von GerneKrankenVersichert
In der GKV gilt das Sachleistungsprinzip, d. h., Hilfsmittel werden über einen Vertragspartner der Kasse beschafft und abgerechnet, der Versicherte tritt nicht in Vorlage, sondern zahlt lediglich die gesetzliche Zuzahlung plus evtl. vereinbarter Zuschläge wegen höherwertiger Versorgung an den Vertragspartner. Das sollte eine Ärztin, die an der kassenärztlichen Versorgung teilnimmt, eigentlich wissen. Vertragspartner kann dir deine Kasse nennen.

Verfasst: 28.10.2014, 21:45
von Poet
@ichselbst: Kompromisslösung -> informiere Dich im Netz, drucke Dir den Typ/Hersteller aus und gehe damit zum Sanitätshaus am Ort. Das gute Gewissen etwas Gutes für den dt. Wirtschaftskreislauf getan zu haben: Unbezahlbar.

Verfasst: 29.10.2014, 07:46
von GerneKrankenVersichert
Das Sanitätshaus vor Ort hat nicht zwangsläufig einen Vertrag mit allen Kassen. Nur als Hinweis.

Verfasst: 29.10.2014, 15:29
von ichselbst
ja das stimmt wohl, meine Oma hat deswegen grad Probleme, weil sie jetzt ihr Inkontinenzsachen von irgendwoher zugeschickt bekommen soll. seit Anfang des Monats nur noch ein Chaos deswegen. grad für Ältere Leute, die jahrelang ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Sanihaus vor Ort haben eine Unmöglichkeit. laut meiner Oma bekommt sie jetzt entweder eine schlechtere Qualität oder den Ferrari unter den Einlagen und der kostet sie soviel Zuzahlung, dass sie sich das nicht leisten kann. gut, das ist aber ein anderes Thema...

wieder zum Stock. ich war eben beim Hausarzt und hab ihm das mit dem Neurologen und dem Stock erzählt. und er meinte auch, dass es einige Kassen gäbe, die eine Privatanschaffung dulden, sofern sie vorher informiert werden. werde das jetzt mal mit meiner Kasse besprechen. muss eh nächste Woche hin.