Krankengeld - evtl. Kündigung - ALG etc.
Verfasst: 23.10.2014, 10:28
Hallo,
ich bin neu und gerade in einer verzwickten Lage und bitte um fachkundigen Rat.
Ich bin unbefristet angestellt und war nie länger arbeitsunfähig (allerdings arbeite ich auch erst seit knapp 4 Jahren, nach dem Studium). Nun habe ich leider aktuell wieder einen akuten Schub einer schon lange bestehenden (psychischen) Grunderkrankung.
Ich bin seit 10 Wochen AU, d.h. war 6 Wochen ganz normal in der Lohnfortzahlung und bin jetzt seit 4 Wochen im Krankengeld. Ich habe eigentlich gehofft, die Erkrankung relativ schnell wieder in den Griff zu bekommen und wieder arbeiten gehen zu können. Nun ist dem leider nicht so. Es ist inzwischen auch klar, dass ich meinen Job an der Stelle nicht weiter werde ausführen können weil die Belastungen einfach zu hoch sind. Alternative Jobsuche ist aber was, was in meinem Zustand gerade in sehr weiter Ferne ist.
Die KK machte von Anfang an sehr schnell Druck, schon nach 1 Woche gab es einen Anruf ob sie mir "helfen" können, nach 3 Wochen Anruf vom Fallmanagment Krankengeld (wohlgemerkt 3. Woche der AU, NICHT des KG-Bezugs). Da micht die Anrufe extrem belastet haben habe ich meine Telefonnummer löschen lassen. Dann folgten Briefe ich solle mich telefonisch melden (hab ich nicht getan), inzwischen ist Ruhe. Krankengeld-Abwicklung läuft problemlos.
Bei meinem Arzt wurde schon eine Stellungnahme angefordert, MDK will Gutachten. Er findet wie ich auch das schnelle Vorgehen völlig überzogen, aber ok so ist es eben. Bin beim Facharzt in Behandlung und mache auch weitere Therapiemaßnahmen. Ob evtl. (teil-)staionär als nächstes ansteht ist im Gespräch.
Ich sehe meine Erwerbsfähigkeit langfristig nicht gefährdet, habe mich immer wieder aufgerappelt, nur im Moment KANN ich einfach nicht arbeiten.
Nun ist es so dass das Verhältnis zu meinem Arbeitgeber sehr gut ist und man dort auch sehr geduldig ist. Tatsache ist aber, ich werde nicht dorthin zurückkehren können. Das hilft auch keine Reha oder Wiedereingliderung denn an der Stelle wird sich nix ändern. Es fällt nun einfach auf dass die Stelle nicht besetzt ist, brennt da auch gerade an allen Ecken und Enden und mir wurde gesagt, man muss langsam einfach planen.
Nun ist die Frage, was mache ich? Wenn ich weiter im Vertrag und in der AU bleibe gehe ich davon aus, dass man mir irgendwann kündigt. Ich möchte das nicht, macht sich nicht gut im Lebenslauf/Arbeitszeugnis und will auch "im Guten" mit meinem AG auseinander gehen. Wenn ich kündige oder einen Auflösungsvertrag unterschreibe, bekomme ich eine ALGI-Sperre, wobei ich wohl kein ALGI bekommen werde weil ich dem Arbeitsmarkt schlichtweg nicht zur Verfügung stehen kann. Und ich weiß nicht ob mir das Krankengeld dann auch gesperrt werden kann?
Naja lange Rede kurzer Sinn, mich plagen folgende Fragen:
1. Wenn ich kündige oder einen Auflösungsvertrag unterschreibe, bekomme ich dann erstmal weiter Krankengeld? Evtl. könnte es zu einer Sperre beim Arbeitsamt kommen, evtl. kann ich auch nachweisen dass es medizinisch notwendig war. Hat die (mögliche) Sperre da irgendeinen Einfluss darauf, ob mir auch das KG gesperrt wird?
2. Wenn ich durchgehend AU bin, bleibe ich dann einfach im Krankengeld oder latsche ich dann erstmal zum AA, beantrage ALGI - die stellen fest ich stehe dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung - also zurück ins KG? Wie kann ich sicherstellen dass da keine finanziellen Lücken entstehen?
3. Orientiert sich das KG dann an meinem Lohn oder an dem ALGI das ich theoretisch dann bekommen würde? Müsste ich dann erstmal ALGI beantragen, damit das überhaupt berechnet werden kann?
Ich traue mich ehrlich gesagt nicht, das ganze mit meiner KK zu besprechen, weil ich Angst habe wieder so bedrängt zu werden. Ich weiss gerade einfach nicht was ich tun soll und mir tickt die Uhr was ich mit meinem Arbeitgeber vereinbaren soll. Ich bin auch gerade so instabil dass mich einfachste Gespräche überfordern.
So jetzt habe ich viel geschrieben und gefragt. Schonmal danke an alle die sich das durchlesen. Vielleicht hat ja jemand Infos/einen Rat für mich.
Viele Grüße,
Penny
ich bin neu und gerade in einer verzwickten Lage und bitte um fachkundigen Rat.
Ich bin unbefristet angestellt und war nie länger arbeitsunfähig (allerdings arbeite ich auch erst seit knapp 4 Jahren, nach dem Studium). Nun habe ich leider aktuell wieder einen akuten Schub einer schon lange bestehenden (psychischen) Grunderkrankung.
Ich bin seit 10 Wochen AU, d.h. war 6 Wochen ganz normal in der Lohnfortzahlung und bin jetzt seit 4 Wochen im Krankengeld. Ich habe eigentlich gehofft, die Erkrankung relativ schnell wieder in den Griff zu bekommen und wieder arbeiten gehen zu können. Nun ist dem leider nicht so. Es ist inzwischen auch klar, dass ich meinen Job an der Stelle nicht weiter werde ausführen können weil die Belastungen einfach zu hoch sind. Alternative Jobsuche ist aber was, was in meinem Zustand gerade in sehr weiter Ferne ist.
Die KK machte von Anfang an sehr schnell Druck, schon nach 1 Woche gab es einen Anruf ob sie mir "helfen" können, nach 3 Wochen Anruf vom Fallmanagment Krankengeld (wohlgemerkt 3. Woche der AU, NICHT des KG-Bezugs). Da micht die Anrufe extrem belastet haben habe ich meine Telefonnummer löschen lassen. Dann folgten Briefe ich solle mich telefonisch melden (hab ich nicht getan), inzwischen ist Ruhe. Krankengeld-Abwicklung läuft problemlos.
Bei meinem Arzt wurde schon eine Stellungnahme angefordert, MDK will Gutachten. Er findet wie ich auch das schnelle Vorgehen völlig überzogen, aber ok so ist es eben. Bin beim Facharzt in Behandlung und mache auch weitere Therapiemaßnahmen. Ob evtl. (teil-)staionär als nächstes ansteht ist im Gespräch.
Ich sehe meine Erwerbsfähigkeit langfristig nicht gefährdet, habe mich immer wieder aufgerappelt, nur im Moment KANN ich einfach nicht arbeiten.
Nun ist es so dass das Verhältnis zu meinem Arbeitgeber sehr gut ist und man dort auch sehr geduldig ist. Tatsache ist aber, ich werde nicht dorthin zurückkehren können. Das hilft auch keine Reha oder Wiedereingliderung denn an der Stelle wird sich nix ändern. Es fällt nun einfach auf dass die Stelle nicht besetzt ist, brennt da auch gerade an allen Ecken und Enden und mir wurde gesagt, man muss langsam einfach planen.
Nun ist die Frage, was mache ich? Wenn ich weiter im Vertrag und in der AU bleibe gehe ich davon aus, dass man mir irgendwann kündigt. Ich möchte das nicht, macht sich nicht gut im Lebenslauf/Arbeitszeugnis und will auch "im Guten" mit meinem AG auseinander gehen. Wenn ich kündige oder einen Auflösungsvertrag unterschreibe, bekomme ich eine ALGI-Sperre, wobei ich wohl kein ALGI bekommen werde weil ich dem Arbeitsmarkt schlichtweg nicht zur Verfügung stehen kann. Und ich weiß nicht ob mir das Krankengeld dann auch gesperrt werden kann?
Naja lange Rede kurzer Sinn, mich plagen folgende Fragen:
1. Wenn ich kündige oder einen Auflösungsvertrag unterschreibe, bekomme ich dann erstmal weiter Krankengeld? Evtl. könnte es zu einer Sperre beim Arbeitsamt kommen, evtl. kann ich auch nachweisen dass es medizinisch notwendig war. Hat die (mögliche) Sperre da irgendeinen Einfluss darauf, ob mir auch das KG gesperrt wird?
2. Wenn ich durchgehend AU bin, bleibe ich dann einfach im Krankengeld oder latsche ich dann erstmal zum AA, beantrage ALGI - die stellen fest ich stehe dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung - also zurück ins KG? Wie kann ich sicherstellen dass da keine finanziellen Lücken entstehen?
3. Orientiert sich das KG dann an meinem Lohn oder an dem ALGI das ich theoretisch dann bekommen würde? Müsste ich dann erstmal ALGI beantragen, damit das überhaupt berechnet werden kann?
Ich traue mich ehrlich gesagt nicht, das ganze mit meiner KK zu besprechen, weil ich Angst habe wieder so bedrängt zu werden. Ich weiss gerade einfach nicht was ich tun soll und mir tickt die Uhr was ich mit meinem Arbeitgeber vereinbaren soll. Ich bin auch gerade so instabil dass mich einfachste Gespräche überfordern.
So jetzt habe ich viel geschrieben und gefragt. Schonmal danke an alle die sich das durchlesen. Vielleicht hat ja jemand Infos/einen Rat für mich.
Viele Grüße,
Penny