Einstellung Krankengeld nach Ablehnung Teilhabe am Arbeitsle
Verfasst: 19.10.2014, 22:01
Hallo,
beim Stöbern im Internet habe ich dieses Forum gefunden. In den Hoffnung, dass mir hier weitergeholfen werden kann bzw. ich Tipps zum weiteren Vorgehen an die Hand bekomme, möchte ich kurz den Fall meines Mannes schildern.
Mein Mann stand über 10 Jahren in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Während dieser Zeit und auch davor hat er sich - trotz Vorliegen einer chronischen Erkrankung (Psoriasis Arthritis) sowie von Depressionen - nie krankschreiben lassen. In 20 Jahren war mein Mann nicht einmal krankgeschrieben, sondern ist immer arbeiten gegangen, egal was war.
Im Juli dieses Jahr ist der Druck so groß geworden, dass nix mehr ging. Der Arbeitgeber hat ihm während einer Krankschreibung fristlos gekündigt. Als Kündigungsgrund wurden Versäumnisse bei der Arbeit bzw. Fehlen von Geldern in der Kasse genannt. Hiergegen ist mein Mann selbstverständlich angegangen. Der Gerichtstermin steht aber erst im Mai 2015 an.
Die Krankschreibung erfolgte mit der Begründung Posttraumatische Belastungsstörung, depressive Episode mittelgradiger Natur und in der Richtung noch ein zwei Sachen mehr.
Vorher, d. h. während er noch in seinem Arbeitsverhältnis stand, haben wir einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben beim Rententräger gestellt. Die erfolgte auch auf Anraten seines Rheumatologen. Mein Mann befindet sich im mittleren Stadium der PSA, Gelenke sind mittlerweile betroffen. Ein Stehen ist ihm immer schwerer gefallen, teilweise gings tagelang nur mit ganz starken Schmerzmitteln.
Diesser Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben wurde jetzt abgelehnt mit der Begründung, dass mein Mann weiter in seinem Beruf als Fachmann für Systemgastronomie arbeiten kann. Hiergegen wollen wir selbstverständlich Widerspruch einlegen. Natürlich kann er in seinem Beruf arbeiten, aber wenn er in einem Schub ist nur unter starken Schmerzen und das Wegstecken fällt immer schwerer. Auch hat sich in den letzen Jahren die Depression verstärkt, da mein Mann auch Psoriatis Plaque, also sichtbare Schuppenflechte im Gesicht und auf der Haut, ebenso wie eine Nagelplaque hat. Dies hat zu Schwierigkeiten im Verkauf geführt, da sich viele Leute vor ihm geekelt haben oder ihm gesagt haben, er soll sich waschen und solche Sprüche.
Die Krankenkasse hat jetzt diesen Ablehnungsbescheid des Rententrägers zum Anlass genommen und meinem Mann mitgeteilt, dass sie ab dem 24.10.2014 das Krankengeld einstellen werden, da der Antrag auf Teilhabe am Arbeitleben abgelehnt sei.
Bei einem Gespräch mit dem Fall-Management teilte die Sachbearbeiterin auch mit, dass sie meinen Mann für arbeitsunfähig hält, allerdings hätte das keine Auswirkungen, sie wäre gehalten, das Krankengeld einzustellen.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Selbstverständlich ist uns klar, dass mein Mann gegen die Depressionen was tun muss und arbeiten will er ja auch, aber er kann im Moment einfach nicht mehr. Er hat eingesehen, dass er selbst was tun muss, geht in eine Psychotherapie, geht zu einem Psychologen und stellt sich regelmäßig beim Rheumatologen vor.
Psychotherapeutin und Psychologe halten ihn noch eine ganze Weile nicht für arbeitsfähig, der Psychologe wird ihn auch weiter krankschreiben.
Die Krankmeldungen sind seit 15.07.2014 fortlaufend, es gibt keine Unterbrechungen. Die letzte Krankschreibung ist vom Facharzt, hierauf hat die AOK gedrängt.
Ich weiß, wir müssen gegen den Bescheid der Krankenkasse, der uns am Samstag zugegangen ist, Widerspruch einlegen, aber was dann? Als er sich vorsorglich nach Eingang der Kündigung beim Arbeitsamt arbeitslos melden wollte, haben die gleich abgewunken, mit Krankschreibung keine Arbeitlosenmeldung. Aber wo kriegen wir denn jetzt Geld her?
Die Situation ist bei uns etwas vertrackt, da auch ich letztens fristlos gekündigt wurde in der Probezeit und erst mal ohne Geld bin, da ich am letzten Arbeitstag krank wurde, von der Kündgung nix ahnte und zum Feierabend diese erhielt und nicht mehr vorher krank melden konnte. Arbeitsamt will während der Krankphase bei mir nicht zahlen, weil ich nicht vermittelbar war und Krankenkasse rührt sich seit vier Wochen nicht.
Ich wäre für Tipps wirklich sehr dankbar!
beim Stöbern im Internet habe ich dieses Forum gefunden. In den Hoffnung, dass mir hier weitergeholfen werden kann bzw. ich Tipps zum weiteren Vorgehen an die Hand bekomme, möchte ich kurz den Fall meines Mannes schildern.
Mein Mann stand über 10 Jahren in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Während dieser Zeit und auch davor hat er sich - trotz Vorliegen einer chronischen Erkrankung (Psoriasis Arthritis) sowie von Depressionen - nie krankschreiben lassen. In 20 Jahren war mein Mann nicht einmal krankgeschrieben, sondern ist immer arbeiten gegangen, egal was war.
Im Juli dieses Jahr ist der Druck so groß geworden, dass nix mehr ging. Der Arbeitgeber hat ihm während einer Krankschreibung fristlos gekündigt. Als Kündigungsgrund wurden Versäumnisse bei der Arbeit bzw. Fehlen von Geldern in der Kasse genannt. Hiergegen ist mein Mann selbstverständlich angegangen. Der Gerichtstermin steht aber erst im Mai 2015 an.
Die Krankschreibung erfolgte mit der Begründung Posttraumatische Belastungsstörung, depressive Episode mittelgradiger Natur und in der Richtung noch ein zwei Sachen mehr.
Vorher, d. h. während er noch in seinem Arbeitsverhältnis stand, haben wir einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben beim Rententräger gestellt. Die erfolgte auch auf Anraten seines Rheumatologen. Mein Mann befindet sich im mittleren Stadium der PSA, Gelenke sind mittlerweile betroffen. Ein Stehen ist ihm immer schwerer gefallen, teilweise gings tagelang nur mit ganz starken Schmerzmitteln.
Diesser Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben wurde jetzt abgelehnt mit der Begründung, dass mein Mann weiter in seinem Beruf als Fachmann für Systemgastronomie arbeiten kann. Hiergegen wollen wir selbstverständlich Widerspruch einlegen. Natürlich kann er in seinem Beruf arbeiten, aber wenn er in einem Schub ist nur unter starken Schmerzen und das Wegstecken fällt immer schwerer. Auch hat sich in den letzen Jahren die Depression verstärkt, da mein Mann auch Psoriatis Plaque, also sichtbare Schuppenflechte im Gesicht und auf der Haut, ebenso wie eine Nagelplaque hat. Dies hat zu Schwierigkeiten im Verkauf geführt, da sich viele Leute vor ihm geekelt haben oder ihm gesagt haben, er soll sich waschen und solche Sprüche.
Die Krankenkasse hat jetzt diesen Ablehnungsbescheid des Rententrägers zum Anlass genommen und meinem Mann mitgeteilt, dass sie ab dem 24.10.2014 das Krankengeld einstellen werden, da der Antrag auf Teilhabe am Arbeitleben abgelehnt sei.
Bei einem Gespräch mit dem Fall-Management teilte die Sachbearbeiterin auch mit, dass sie meinen Mann für arbeitsunfähig hält, allerdings hätte das keine Auswirkungen, sie wäre gehalten, das Krankengeld einzustellen.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Selbstverständlich ist uns klar, dass mein Mann gegen die Depressionen was tun muss und arbeiten will er ja auch, aber er kann im Moment einfach nicht mehr. Er hat eingesehen, dass er selbst was tun muss, geht in eine Psychotherapie, geht zu einem Psychologen und stellt sich regelmäßig beim Rheumatologen vor.
Psychotherapeutin und Psychologe halten ihn noch eine ganze Weile nicht für arbeitsfähig, der Psychologe wird ihn auch weiter krankschreiben.
Die Krankmeldungen sind seit 15.07.2014 fortlaufend, es gibt keine Unterbrechungen. Die letzte Krankschreibung ist vom Facharzt, hierauf hat die AOK gedrängt.
Ich weiß, wir müssen gegen den Bescheid der Krankenkasse, der uns am Samstag zugegangen ist, Widerspruch einlegen, aber was dann? Als er sich vorsorglich nach Eingang der Kündigung beim Arbeitsamt arbeitslos melden wollte, haben die gleich abgewunken, mit Krankschreibung keine Arbeitlosenmeldung. Aber wo kriegen wir denn jetzt Geld her?
Die Situation ist bei uns etwas vertrackt, da auch ich letztens fristlos gekündigt wurde in der Probezeit und erst mal ohne Geld bin, da ich am letzten Arbeitstag krank wurde, von der Kündgung nix ahnte und zum Feierabend diese erhielt und nicht mehr vorher krank melden konnte. Arbeitsamt will während der Krankphase bei mir nicht zahlen, weil ich nicht vermittelbar war und Krankenkasse rührt sich seit vier Wochen nicht.
Ich wäre für Tipps wirklich sehr dankbar!