MDK beendet Arbeitsunfähigkeit - Depression
Verfasst: 14.09.2014, 21:08
Ich (48) bin seit 06/13 krank geschrieben. Die Diagnose lautet Depression/depressive Episode. Mal schwer, mal mittelschwer (in unterschiedlichen Dokumenten). Seit 07/13 bin ich in Behandlung bei einem Psychiater, der mich auch immer krank geschrieben hat. Seit 08/13 beziehe ich Krankengeld. Seit 1.10.2013 bin ich ohne Arbeit (Kündigung kam unabhängig von der Erkrankung während meiner Krankschreibung).
Im Januar 2014 wurde mir von der KK nahegelegt, dass ich eine Reha beantragen soll. Dies tat ich, der Antrag ging Anfang Februar an die Rentenversicherung. Die Bearbeitung zog sich ewig hin, es wurden Unterlagen nachgefordert und dann kam endlich Anfang Mai die Bewilligung für 5 Wochen Reha in einer psychosomatischen Klinik.
In der Klinik ging es mir zeitweise schlechter als vorher und ich wurde nach insgesamt 7 Wochen AU entlassen. Allerdings steht im Rehabericht, dass keine Einschränkungen bestehen und ich über 6 Stunden arbeitsfähig sein werde. Die Empfehlung der Klinik lautete: Stabilisierung durch Psychotherapie, dann würde ich wieder arbeitsfähig.
Noch aus der Reha habe ich mir einen Therapieplatz gesucht und hatte vor ca. 3 Wochen mein 2. probatorisches Gespräch bei einer Therapeutin. Das nächste Gespräch ist am 17.9., bis dahin bin lautet auch meine letzte Krankschreibung vom Psychiater. Da der Psychiater ab Morgen in Urlaub ist, sollte sie mich (da sie auch Neurologin ist) krank schreiben.
Gestern Abend bin ich mit meiner Familie aus einem zweiwöchigen Urlaub innerhalb Deutschlands zurück gekommen. Diesen habe ich ordnungsgemäß bei der Krankenkasse gemeldet und telefonisch das ok für den Urlaub bekommen, allerdings wurde mir auch mündlich mitgeteilt, dass ich für diese 2 Wochen kein Krankengeld erhalten würde (ich habe am Telefon nichts weiter dazu gesagt, weil ich warten wollte bis ich es schriftlich habe um zu widersprechen).
Im Briefkasten fand ich ein Schreiben vom 3.9., in dem mir mitgeteilt wurde, dass der MDK nach Aktenlage entschieden hat, dass ich arbeitsfähig sei und mir daher nur bis zum 17.9. Krankengeld bezahlt wird. Außerdem wurde angemerkt, dass ich in den letzten Tagen nicht telefonisch erreichbar gewesen sei.
Unser Telefon speichert die Nummern der letzten 25 eingegangenen Anrufe. Ich habe heute Vormittag die Nummern durchgeschaut und bis zum 25.8. keinen Anruf der Krankenkasse gefunden.
Gestern Abend, nach dem Öffnen des Schreibens, hatte ich erst mal wieder eine Panikattacke, die Nacht habe ich kaum geschlafen. Ich habe keine Ahnung, wie ich jetzt vorgehen kann und was ich vor allem tun MUSS.
Für mich schaut das nach einer geplanten Aktion aus: Ich bekomme das Schreiben während meiner Abwesenheit, damit mir nicht mehr viel Zeit zum überlegen oder mich beraten lassen habe.
Mir stellen sich folgende Fragen:
- gibt es eine Widerspruchsfrist (im Schreiben ist keine genannt), die ich hätte einhalten müssen?
- was muss der Widerspruch auf jeden Fall beinhalten?
- wie kommt es, dass der MDK einfach beschließen kann, dass es mir wieder gut geht?
- ich werde mich auf jeden Fall am Mittwoch krank schreiben lassen, oder?
- muss ich so oder so am Donnerstag zum Arbeitsamt?
- was muss ich beim Arbeitsamt bezüglich MDK/Krankengeld/KK sagen?
- bekomme ich bis zur Klärung des Widerspruchs auch kein Arbeitslosengeld? Ich bin die Ernährerin einer 5köpfigen Familie. Neben dem von mir verdienten Geld haben wir nur eine kleine Erwerbsunfähigkeitsrente meines Mannes und das Kindergeld.
Ich möchte ja auf jeden Fall wieder arbeiten. Bis gestern war ich auch der Meinung, dass sich schon vieles zum Guten entwickelt und dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber ich brauche noch etwas Zeit, da sich meine Belastungen nebenher ja nicht geändert haben und ich einfach noch viel verarbeiten und sortieren muss. Seit ich das Schreiben gelesen habe geht es mir aber wieder richtig mies und ich habe Panik.
Kann mir jemand helfen und mir sagen, was ich die nächsten Tage auf jeden Fall tun muss? Heute Mittag war ich soweit, dass ich gedacht habe, ich mache gar nichts und gehe am Donnerstag zum Arbeitsamt. Aber ich weiß genau, dass ich der Belastung durch einen neuen Job oder dem Druck eines Sachbearbeiters vom Arbeitsamt nicht gewachsen bin. Was passiert, wenn ich dann einen noch schlimmeren Rückfall bekomme?
LG
urmely
Im Januar 2014 wurde mir von der KK nahegelegt, dass ich eine Reha beantragen soll. Dies tat ich, der Antrag ging Anfang Februar an die Rentenversicherung. Die Bearbeitung zog sich ewig hin, es wurden Unterlagen nachgefordert und dann kam endlich Anfang Mai die Bewilligung für 5 Wochen Reha in einer psychosomatischen Klinik.
In der Klinik ging es mir zeitweise schlechter als vorher und ich wurde nach insgesamt 7 Wochen AU entlassen. Allerdings steht im Rehabericht, dass keine Einschränkungen bestehen und ich über 6 Stunden arbeitsfähig sein werde. Die Empfehlung der Klinik lautete: Stabilisierung durch Psychotherapie, dann würde ich wieder arbeitsfähig.
Noch aus der Reha habe ich mir einen Therapieplatz gesucht und hatte vor ca. 3 Wochen mein 2. probatorisches Gespräch bei einer Therapeutin. Das nächste Gespräch ist am 17.9., bis dahin bin lautet auch meine letzte Krankschreibung vom Psychiater. Da der Psychiater ab Morgen in Urlaub ist, sollte sie mich (da sie auch Neurologin ist) krank schreiben.
Gestern Abend bin ich mit meiner Familie aus einem zweiwöchigen Urlaub innerhalb Deutschlands zurück gekommen. Diesen habe ich ordnungsgemäß bei der Krankenkasse gemeldet und telefonisch das ok für den Urlaub bekommen, allerdings wurde mir auch mündlich mitgeteilt, dass ich für diese 2 Wochen kein Krankengeld erhalten würde (ich habe am Telefon nichts weiter dazu gesagt, weil ich warten wollte bis ich es schriftlich habe um zu widersprechen).
Im Briefkasten fand ich ein Schreiben vom 3.9., in dem mir mitgeteilt wurde, dass der MDK nach Aktenlage entschieden hat, dass ich arbeitsfähig sei und mir daher nur bis zum 17.9. Krankengeld bezahlt wird. Außerdem wurde angemerkt, dass ich in den letzten Tagen nicht telefonisch erreichbar gewesen sei.
Unser Telefon speichert die Nummern der letzten 25 eingegangenen Anrufe. Ich habe heute Vormittag die Nummern durchgeschaut und bis zum 25.8. keinen Anruf der Krankenkasse gefunden.
Gestern Abend, nach dem Öffnen des Schreibens, hatte ich erst mal wieder eine Panikattacke, die Nacht habe ich kaum geschlafen. Ich habe keine Ahnung, wie ich jetzt vorgehen kann und was ich vor allem tun MUSS.
Für mich schaut das nach einer geplanten Aktion aus: Ich bekomme das Schreiben während meiner Abwesenheit, damit mir nicht mehr viel Zeit zum überlegen oder mich beraten lassen habe.
Mir stellen sich folgende Fragen:
- gibt es eine Widerspruchsfrist (im Schreiben ist keine genannt), die ich hätte einhalten müssen?
- was muss der Widerspruch auf jeden Fall beinhalten?
- wie kommt es, dass der MDK einfach beschließen kann, dass es mir wieder gut geht?
- ich werde mich auf jeden Fall am Mittwoch krank schreiben lassen, oder?
- muss ich so oder so am Donnerstag zum Arbeitsamt?
- was muss ich beim Arbeitsamt bezüglich MDK/Krankengeld/KK sagen?
- bekomme ich bis zur Klärung des Widerspruchs auch kein Arbeitslosengeld? Ich bin die Ernährerin einer 5köpfigen Familie. Neben dem von mir verdienten Geld haben wir nur eine kleine Erwerbsunfähigkeitsrente meines Mannes und das Kindergeld.
Ich möchte ja auf jeden Fall wieder arbeiten. Bis gestern war ich auch der Meinung, dass sich schon vieles zum Guten entwickelt und dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber ich brauche noch etwas Zeit, da sich meine Belastungen nebenher ja nicht geändert haben und ich einfach noch viel verarbeiten und sortieren muss. Seit ich das Schreiben gelesen habe geht es mir aber wieder richtig mies und ich habe Panik.
Kann mir jemand helfen und mir sagen, was ich die nächsten Tage auf jeden Fall tun muss? Heute Mittag war ich soweit, dass ich gedacht habe, ich mache gar nichts und gehe am Donnerstag zum Arbeitsamt. Aber ich weiß genau, dass ich der Belastung durch einen neuen Job oder dem Druck eines Sachbearbeiters vom Arbeitsamt nicht gewachsen bin. Was passiert, wenn ich dann einen noch schlimmeren Rückfall bekomme?
LG
urmely