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Was passiert mit Überweisungsscheinen nach Arztbesuch?

Verfasst: 25.04.2014, 20:33
von melody
Für einige Fachärzte oder ambulante Sprechstunden im KH benötigt man ja noch Überweisungen. Mich würde mal interessieren, was nach der Behandlung mit dem Überweisungsschein passiert. Wird dieser zur Abrechnung an die KK weitergeleitet? So dass der jeweilige Krankenkassensachbearbeiter den Überweisungsschein auf den Tisch bekommt? (Meistens stehen ja auch Diagnosen etc. auf dem Überweisungsschein)

Und entstehen einem Arzt (z.B. Hausarzt) irgendwelche Nachteile, wenn er auf Patientenwunsch eine oder mehrere Überweisungen (pro Quartal) zum Facharzt ausstellt?

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Verfasst: 25.04.2014, 21:31
von Poet
@melody: Die Überweisungsscheine verbleiben beim Behandler zu dem überwiesen wurde, denn die enthalten diagnostische und therapeutische Hinweise des Vorbehandlers. Das Ganze, auch die Notwendigkeit von Überweisungen, steht im BMV-Ä. Die Kassen brauchen diese nicht, denn die vergüten nicht die Ärzte direkt sondern zahlen eine Pauschale pro Versicherten an die Kassenärztliche Vereinigung.

Dem Arzt entstehen nicht direkt Nachteile, er kann für jede Überweisung Gebühren ggü. der Kassenärztlichen Vereinigung ansetzen (weil ja trotzdem Beratung notwendig), muss aber natürlich etwas darauf achten (s)ein Gesamt-Budget an KV-Vergütungen einzuhalten.