Wiedereingliederung - Fragen!
Moderator: Czauderna
Wiedereingliederung - Fragen!
Hallo,
nun steht die Besprechung mit dem Arzt zur stufenweise Wiedereingliederung an und ich habe einige Fragen zum Formular, bei denen Ihr mir vielleicht helfen könnt:
1) Gibt es eine Mindeststundenzahl mit der ich anfangen muss?
2) Wie lange dauert das Genehmigungsverfahren? Trage ich bspw. den 1.10. als Beginn ein, aber bis dahin haben weder KK noch AG die WE bewilligt, verschiebt sich dann alles nach hinten? Muss ich also einen Vorlauf einplanen? Mein AG macht keine Aussage dazu wie lange eine Bewilligung dauert...
3) Der Arzt empfiehlt eine mehrmonatige Wiedereingliederung, will sich aber noch nicht konkret festlegen, wann um wieviel Stunden erhöht wird (und auch nicht wann exakt die volle Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt sein wird). "Erstmal schauen, wie Sie den Start schaffen." Muss er dann einen extra Antrag stellen? Er meinte, das geht auch mit dem üblichen Formular... aber dort muss man doch konkret eintragen, wann wie viel gemacht wird!? Ist das korrekt? Was muss beachtet werden?
Ich selbst sehe das alles genau wie der Arzt. Von heute auf morgen schaffe ich keine Wiedereingliederung, aber wenn es langsam geht, kann es klappen, dass ich am Ende wieder voll arbeiten gehen kann. Allerdings kann und mag ich nicht festlegen wann exakt das sein wird. Das wird die Zeit zeigen, wie gut ich mich zurecht finde und wieder in die Arbeit komme.
Gruß,
Franz
nun steht die Besprechung mit dem Arzt zur stufenweise Wiedereingliederung an und ich habe einige Fragen zum Formular, bei denen Ihr mir vielleicht helfen könnt:
1) Gibt es eine Mindeststundenzahl mit der ich anfangen muss?
2) Wie lange dauert das Genehmigungsverfahren? Trage ich bspw. den 1.10. als Beginn ein, aber bis dahin haben weder KK noch AG die WE bewilligt, verschiebt sich dann alles nach hinten? Muss ich also einen Vorlauf einplanen? Mein AG macht keine Aussage dazu wie lange eine Bewilligung dauert...
3) Der Arzt empfiehlt eine mehrmonatige Wiedereingliederung, will sich aber noch nicht konkret festlegen, wann um wieviel Stunden erhöht wird (und auch nicht wann exakt die volle Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt sein wird). "Erstmal schauen, wie Sie den Start schaffen." Muss er dann einen extra Antrag stellen? Er meinte, das geht auch mit dem üblichen Formular... aber dort muss man doch konkret eintragen, wann wie viel gemacht wird!? Ist das korrekt? Was muss beachtet werden?
Ich selbst sehe das alles genau wie der Arzt. Von heute auf morgen schaffe ich keine Wiedereingliederung, aber wenn es langsam geht, kann es klappen, dass ich am Ende wieder voll arbeiten gehen kann. Allerdings kann und mag ich nicht festlegen wann exakt das sein wird. Das wird die Zeit zeigen, wie gut ich mich zurecht finde und wieder in die Arbeit komme.
Gruß,
Franz
Hallo,
ich bitte um eine Antwort auf meine oben gestellten Fragen und habe zusätzlich noch eine weitere Frage:
Kann man während der WE auch Telearbeit machen? Muss das auch im Formular vermerkt werden? Ich habe an einigen Tagen mehrere Therapien, so dass sich ein "in die Arbeit fahren" danach (zwischendurch, davor) nicht lohnt (sehr langer Arbeitsweg).
Danke!
ich bitte um eine Antwort auf meine oben gestellten Fragen und habe zusätzlich noch eine weitere Frage:
Kann man während der WE auch Telearbeit machen? Muss das auch im Formular vermerkt werden? Ich habe an einigen Tagen mehrere Therapien, so dass sich ein "in die Arbeit fahren" danach (zwischendurch, davor) nicht lohnt (sehr langer Arbeitsweg).
Danke!
Hallo,
ich kenne es so, dass der Arzt den Wiedereingliederungsplan nach Absprache mit dem Patienten ausfüllt, d.h. mit wie viel Stunden und mit welcher Steigerung über welche Zeit, dass entscheidet ihr gemeinsam.
Was den Arbeitsplatz als solches angeht, dass sollte mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden. Also, dein Arzt sollte sich schon dazu durchringen und den Plan selbst ausfüllen (nach Absprache mit dir).
Gruss
Czauderna
ich kenne es so, dass der Arzt den Wiedereingliederungsplan nach Absprache mit dem Patienten ausfüllt, d.h. mit wie viel Stunden und mit welcher Steigerung über welche Zeit, dass entscheidet ihr gemeinsam.
Was den Arbeitsplatz als solches angeht, dass sollte mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden. Also, dein Arzt sollte sich schon dazu durchringen und den Plan selbst ausfüllen (nach Absprache mit dir).
Gruss
Czauderna
Leider beantwortet Deine Nachricht keine einzige meiner Fragen. Schade!
Dass der Arzt den Plan vorgibt, ausfüllt und unterschreibt ist schon klar. Nur bin ICH derjenige, der das durchführen muss (sollte), also muss ich auch über bevorstehende Probleme nachdenken und Lösungen dafür finden (wie Telearbeit). Es soll ja auch nicht willkürlich irgendwas eingetragen werden.
Dem Arbeitgeber ist es relativ egal WO ich meine Arbeit erledige.
Dass der Arzt den Plan vorgibt, ausfüllt und unterschreibt ist schon klar. Nur bin ICH derjenige, der das durchführen muss (sollte), also muss ich auch über bevorstehende Probleme nachdenken und Lösungen dafür finden (wie Telearbeit). Es soll ja auch nicht willkürlich irgendwas eingetragen werden.
Dem Arbeitgeber ist es relativ egal WO ich meine Arbeit erledige.
zu1: man kann mit 1 std anfangen
zu2: da gibt man einfach einen realistischen Termin an, 15.10 z.b
zu3: ihr könnt erstmal nur 2 Wochen eintragen, dann abwarten wie es dir geht und einen weiteren Plan erstellen usw.
Die Stundenzahl kann erhöht werden, verringert werden, oder sogar ganz
Abgebrochen werden, alles nur mit Zustimmung deines Arztes.
zu2: da gibt man einfach einen realistischen Termin an, 15.10 z.b
zu3: ihr könnt erstmal nur 2 Wochen eintragen, dann abwarten wie es dir geht und einen weiteren Plan erstellen usw.
Die Stundenzahl kann erhöht werden, verringert werden, oder sogar ganz
Abgebrochen werden, alles nur mit Zustimmung deines Arztes.
Hallo,Franz2 hat geschrieben:Leider beantwortet Deine Nachricht keine einzige meiner Fragen. Schade!
Dass der Arzt den Plan vorgibt, ausfüllt und unterschreibt ist schon klar. Nur bin ICH derjenige, der das durchführen muss (sollte), also muss ich auch über bevorstehende Probleme nachdenken und Lösungen dafür finden (wie Telearbeit). Es soll ja auch nicht willkürlich irgendwas eingetragen werden.
Dem Arbeitgeber ist es relativ egal WO ich meine Arbeit erledige.
das tut mir aber leid - anscheinend hat dein Arzt noch wenig Erfahrung mit solchen Wiedereingliederungsmassnahmen und was hat denn deine Krankenkasse gesagt, z.B. zur Dauer der Bewilligung ?. Was die Frequenzen angeht, da gibt es keine Vorgaben - klar, eine Stunde am Tag ist in der Praxis schon die Mindestdauer, das kann aber auch weniger sein oder mehr, gerade wenn "Heimarbeit" angesagt wird. Es ist eben eine individuelle Geschichte. Auch die Gesamtdauer ist immer Fallbezogen - das geht von zwei Wochen bis zu sechs Monaten (kann sogar noch länger sein). In meiner Praxis habe ich solche Sachen schon zig mal bearbeitet und zusammen mit Arzt und Patient vorab abgesprochen. Willkürlich etwas eintragen - ich denke, gerade bei der Wiedereingliederung machts da keiner, schon gar nicht der "veranlassende" Arzt.
Gruss
Czauderna
@Czauderna: Danke!
Du hast recht, wenn Du vermutest, der Arzt wirke unerfahren was WE angeht. Den Eindruck habe ich teilweise auch, trotzdem schätze ich seine fachliche Kompetenz sehr.
Aus diesem Grund will ich mich möglichst umfassend auf die Besprechung der WE vorbereiten, so dass ich klar vorbringen kann, was meine Möglichkeiten sind. Sowohl in Bezug auf meine gesundheitliche Verfassung als auch auf die formalen Kriterien, die bei einer WE beachtet werden sollten (von den Formalia habe ich wenig Ahnung). Trotzdem gehe ich davon aus, dass der Arzt (wie vorgegeben) die führende Rolle bei der Planung der WE einnimmt.
Du hast recht, wenn Du vermutest, der Arzt wirke unerfahren was WE angeht. Den Eindruck habe ich teilweise auch, trotzdem schätze ich seine fachliche Kompetenz sehr.
Aus diesem Grund will ich mich möglichst umfassend auf die Besprechung der WE vorbereiten, so dass ich klar vorbringen kann, was meine Möglichkeiten sind. Sowohl in Bezug auf meine gesundheitliche Verfassung als auch auf die formalen Kriterien, die bei einer WE beachtet werden sollten (von den Formalia habe ich wenig Ahnung). Trotzdem gehe ich davon aus, dass der Arzt (wie vorgegeben) die führende Rolle bei der Planung der WE einnimmt.
Czauderna hat da wie fast immer recht.
Das alles musst du zusammen mit dein Arzt bewältigen, du kannst dein
Arzt nicht irgendwas vorschreiben.
Zum Thema Heimarbeit stelle ich mir vor das die Krankenkasse das so nicht
mitmacht, wenn du normalerweise nicht auch Heimarbeit machst.
Sinn der Sache ist eine Arbeitserprobung/Wiederherstellung.
Wenn du vorher nie, oder selten Heimarbeit gemacht hast...
Ansonsten ist der lange Arbeitsweg auch Teil der Eingliederung, deswegen zuerst mit 1 std anfangen, dann erhöhen, Vermeidung ist keine Lösung.
Wenn du jetzt schon 2 std zuhause vor PC sitzen kannst warum das nochmal Testen ?
Auch der MDK kann sich einschalten, und zu den Zeiten und der Gesammtdauer seinen Senf abgeben.
Nur eben zwei Unsicherheitsfaktoren, Du kannst abbrechen wenns nicht geht, dein AG kann einfach sagen das er kein Bock dadrauf hat.
Denk auch dran das du nur Krankengeld bekommst in der Zeit, also solltest du versuchen das Ziel Vollzeit möglichst schnell zu erreichen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
lg
Das alles musst du zusammen mit dein Arzt bewältigen, du kannst dein
Arzt nicht irgendwas vorschreiben.
Zum Thema Heimarbeit stelle ich mir vor das die Krankenkasse das so nicht
mitmacht, wenn du normalerweise nicht auch Heimarbeit machst.
Sinn der Sache ist eine Arbeitserprobung/Wiederherstellung.
Wenn du vorher nie, oder selten Heimarbeit gemacht hast...
Ansonsten ist der lange Arbeitsweg auch Teil der Eingliederung, deswegen zuerst mit 1 std anfangen, dann erhöhen, Vermeidung ist keine Lösung.
Wenn du jetzt schon 2 std zuhause vor PC sitzen kannst warum das nochmal Testen ?
Auch der MDK kann sich einschalten, und zu den Zeiten und der Gesammtdauer seinen Senf abgeben.
Nur eben zwei Unsicherheitsfaktoren, Du kannst abbrechen wenns nicht geht, dein AG kann einfach sagen das er kein Bock dadrauf hat.
Denk auch dran das du nur Krankengeld bekommst in der Zeit, also solltest du versuchen das Ziel Vollzeit möglichst schnell zu erreichen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
lg