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Kein Geld für Gentest

Verfasst: 16.07.2013, 12:08
von CiceroOWL
test.de/Krankenversicherung-Kein-Geld-fuer-Gentest-auf-Krebs-4570279-0/
Unterzieht sich eine Privatpatientin einem Gentest, weil in ihrer Familie schon mehrere Menschen an Krebs erkrankt sind, so kann sie die Kosten dafür nicht auto­matisch von der Kranken­versicherung erstattet bekommen. Das hat das Land­gericht Stutt­gart entschieden (Az. 13 S 131/12). Der Gentest gehöre weder zu den Heilbe­hand­lungen noch zu den Vorsorgeunter­suchungen.

Re: Kein Geld für Gentest

Verfasst: 16.07.2013, 13:36
von KKA
CiceroOWL hat geschrieben:http://www.test.de/Krankenversicherung- ... 4570279-0/
Unterzieht sich eine Privatpatientin einem Gentest, weil in ihrer Familie schon mehrere Menschen an Krebs erkrankt sind, so kann sie die Kosten dafür nicht auto­matisch von der Kranken­versicherung erstattet bekommen. Das hat das Land­gericht Stutt­gart entschieden (Az. 13 S 131/12). Der Gentest gehöre weder zu den Heilbe­hand­lungen noch zu den Vorsorgeunter­suchungen.
Korrekte, oder inakzeptable Entscheidung? Was meint Ihr?

Gruss
KKA

Verfasst: 16.07.2013, 13:57
von Bully
Der PKV-Verband hat einen Rahmenvertrag mit dem Deutschen Konsortium für familiären Brust- und Eierstockkrebs, zu dem sich die universitären Spezialzentren zusammengeschlossen haben.

Versicherer, die dem Vertrag beigetreten sind, erstatten den Frauen die Kosten für den Gentest und auch für die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Die vorbeugende Brust-Amputation wird von der Vereinbarung nicht erfasst.


aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/840587/brustkrebs-risiko-gentest-meist-kassenkosten.html

Gruß Bully

Re: Kein Geld für Gentest

Verfasst: 16.07.2013, 14:24
von broemmel
KKA hat geschrieben:
CiceroOWL hat geschrieben:http://www.test.de/Krankenversicherung- ... 4570279-0/
Unterzieht sich eine Privatpatientin einem Gentest, weil in ihrer Familie schon mehrere Menschen an Krebs erkrankt sind, so kann sie die Kosten dafür nicht auto­matisch von der Kranken­versicherung erstattet bekommen. Das hat das Land­gericht Stutt­gart entschieden (Az. 13 S 131/12). Der Gentest gehöre weder zu den Heilbe­hand­lungen noch zu den Vorsorgeunter­suchungen.
Korrekte, oder inakzeptable Entscheidung? Was meint Ihr?

Gruss
KKA
Da gibt es kein richtig oder falsch.

Pro Kostenübernahme: Risiken werden frühzeitig erkannt und können ggf. besser überwacht werden und im Falle der Erkrankung früh behandelt werden

Kontra Kostenübernahme: Stellt nur ein Risiko fest und keine Erkrankung. Kann in dem Bereich durch die gesetzliche Krebsvorsorge ebenfalls erkannt werden.

Zusätzlich werden labile Menschen mit zusätzlichen Sorgen und Nöten belastet bei denen aber nicht feststeht das die Erkrankung zum Ausbruch kommen kann (Was unter Umständen psychische Erkrankungen hervorbringen kann)

Verfasst: 16.07.2013, 17:35
von derKVProfi
1. es gibt einen Vertrag zwischen dem Versicherten und der PKV!

2. der Leistungsumfang ist dort definiert. Durch den Verzicht auf die ordentliche Kündigung ist eine Änderungskündigung ausgeschlossen. § 203.3 VVG kann hier Veränderungen im ganz engen Rahmen ermöglichen!

3. wenn ein Versicherer Kosten erstattet, die nicht versichert sind, und er es aus Überschüssen finanziert und das transparent und offen macht, dann ist das nett!
Erstattet er es aus Beiträgen ist das Veruntreuung! Dazu gibt es auch einen Urteil.

Die Diskussion ist müßig, weil es sehr wohl Tarife gibt, die so umfassende Vorsorgeuntersuchungen abdecken - andere leisten nur nach gesetzlich eingeführten Programmen (Mindeststandard laut MBKK!)!

Verfasst: 16.07.2013, 18:55
von derKVProfi
Und so macht man einen Link:

aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/840587/brustkrebs-risiko-gentest-meist-kassenkosten.html

Verfasst: 16.07.2013, 19:45
von broemmel
derKVProfi hat geschrieben:Und so macht man einen Link:

aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/840587/brustkrebs-risiko-gentest-meist-kassenkosten.html
Klugwurst :lol: