GKV-"Krankengeldmanagement", Frontal 21, 2. April
Moderator: Czauderna
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GKV-"Krankengeldmanagement", Frontal 21, 2. April
Hallo,
Frontal 21 berichtet in der Sendung vom 2. April über die Tricks der GKV, Patienten, die Krankengeld empfangen, unter Druck zu setzen.
Ich bin gespannt.
Gruß, Kernschmelze
http://frontal21.zdf.de/
Frontal 21 berichtet in der Sendung vom 2. April über die Tricks der GKV, Patienten, die Krankengeld empfangen, unter Druck zu setzen.
Ich bin gespannt.
Gruß, Kernschmelze
http://frontal21.zdf.de/
Re: GKV-"Krankengeldmanagement", Frontal 21, 2. Ap
Ich war auch gespannt, bin aber enttäuscht: Es wurden gar keine Tricks gezeigt. Wenigstens aber der Weg über Widerspruch->Sozialgericht...und siehe da: Die Versicherte in dem Fall hat auch Recht bekommen. Die Lösung ist lt. ZDF also, dass alle Versicherten, denen KRG verwehrt wurde, so zu KRG kommen..."es lohnt sich"Kernschmelze hat geschrieben:
Frontal 21 berichtet in der Sendung vom 2. April über die Tricks der GKV, Patienten, die Krankengeld empfangen, unter Druck zu setzen.
Ich bin gespannt.
Frontal21-typisch oberflächlich recherchiert, verkürzt und verdreht dargestellt. Da ist das Interview mit VdK-Präsidentin Ulrike Mascher aber um Längen besser, denn sie bringt es auf den Punkt was die Gründe sind und dass der Gesetzgeber endlich handeln muss bzgl. der Handhabung und der Finanzierung. Aber woher im Wahljahr dafür den Mumm und die geeigneten Politiker nehmen???
Re: GKV-"Krankengeldmanagement", Frontal 21, 2. Ap
Ja, natürlich, aber wie wäre der Fall ausgegangen, hätte der Ehemann nicht die der Frau fehlende oder abhanden gekommene Kraft gehabt, dem Irrsinn ein Ende zu bereiten?Die Versicherte in dem Fall hat auch Recht bekommen. Die Lösung ist lt. ZDF also, dass alle Versicherten, denen KRG verwehrt wurde, so zu KRG kommen..."es lohnt sich"
Oh je, Poet, was, bitte sehr, war an diesem Bericht 'oberflächlich recherchiert, verkürzt und verdreht'? Chronolgischer Ablauf bis zum Urteil entsprachen sehr wohl den Fakten, oder?Frontal21-typisch oberflächlich recherchiert, verkürzt und verdreht dargestellt.
Kann ich unterschreiben.Da ist das Interview mit VdK-Präsidentin Ulrike Mascher aber um Längen besser, denn sie bringt es auf den Punkt was die Gründe sind und dass der Gesetzgeber endlich handeln muss bzgl. der Handhabung und der Finanzierung.
Gute Frage....mir kommt keiner in den Sinn. Es sei denn, du stellst dich zur VerfügungAber woher im Wahljahr dafür den Mumm und die geeigneten Politiker nehmen???
Gruß
KKA
@KKA:KKA hat geschrieben:Oh je, Poet, was, bitte sehr, war an diesem Bericht 'oberflächlich recherchiert, verkürzt und verdreht'? Chronolgischer Ablauf bis zum Urteil entsprachen sehr wohl den Fakten, oder?
Klar, der gezeigte Fall passt!
Aber ich zitiere die Ankündigung von Frontal selbst...
"Patienten im Stich gelassen
Kassen drücken sich ums Krankengeld
Zahlreiche Versicherte beschweren sich über ihre Kassen, klagen zunehmend über deren hartes Vorgehen, wenn die Betroffenen länger arbeitsunfähig sind. So verschicken Kassen Selbstauskunftsbögen mit intimen Fragen, lassen Gutachten nach Aktenlage erstellen, setzen Patienten telefonisch unter Druck. Insider bestätigen, dass die Kassen vor allem Geld sparen wollen."
Davon war im Bericht aber nun gar nichts zu sehen...sondern ein einziger Fall mit MdK-Gutachten nach Aktenlage, welches hier angefochten wurde bis zum SG und die Versicherte Recht bekommen hat.
Redaktionelle Arbeit darf gerne viel weiter in die Tiefe gehen: Warum müssen die Kassen Fragen stellen, Bögen versenden? Warum begutachtet der MdK und warum kann er dies nach Aktenlage? Warum steuern die Kassen im Bereich KRG? Welche positiven Aspekte gibt es, welche negativen? Welche Rechtsmittel haben die Kunden?
Nee, das war Frontal-typisch sensationsheischend im Auftritt und matt im Abgang und erinnert mich an den Blödsinn mit den säumigen Beitragszahlern von letztem Jahr.
P.S.: Ich in der Politik? Hm, nur für welche Partei? Meine sozial-liberale-humanistische-freimaurische Partei muss noch gegründet werden und wäre wohl nach der Gründung schon wieder verboten.
Naja, also ich fands interessant....
Vor allem die Klage auf Schmerzensgeld. Es lag ,,amtspflichtwidriges Verhalten" vor.....
Hm..... ich denke auch es wird Zeit !!!
für die, die es nicht gesehen haben:
http://www.zdf.de/Frontal-21/Patienten- ... 10518.html
MfG
Vor allem die Klage auf Schmerzensgeld. Es lag ,,amtspflichtwidriges Verhalten" vor.....
Hm..... ich denke auch es wird Zeit !!!
für die, die es nicht gesehen haben:
http://www.zdf.de/Frontal-21/Patienten- ... 10518.html
MfG
tja klar, kämpfen..... was sonst....Poet hat geschrieben:@Franki 01: Ohne Frage. Aber es wäre auch vermessen zu suggerieren, dies liegt bei jedem KRG-Ablehnungfall vor und es lohnt sich dagegen zu kämpfen.Franki 01 hat geschrieben:Es lag ,,amtspflichtwidriges Verhalten" vor.....
Hm..... ich denke auch es wird Zeit !!!
wenn ich das nicht tue bin ich in ... Tagen verhungert.
Es reicht ja auch nicht aus 3 unheilbare Krankheiten zu haben, da kann schon noch etwas finanzieller Druck her.
Ich glaube die wenigsten SB,s wissen was sie tun....
MfG
Hallo,
ich fand es nach der Vorankündigung auch nicht wirklich spannend und schon gar nicht "aufklärend". Klar, der geschilderte Fall war schon so, dass die Kasse hier nicht rechtmässig vorgegangen ist und am Ende durch den "Kampf" der Versicherten eben doch ein passender Urteilsspruch gefällt wurde, aber erneut gelang es dem Medium Fernsehen nicht diese Problematik auf die Kassen generell zu verteilen. Für mich war das Interview auch informativer und was in der ARD gestern zum Thema
Langzeitpatienten im Krankenhaus in Verbindung mit den Fallpauschalen gezeigt wurde schon viel eher zur Verallgemeinerung geeignet.
Gruss
Czauderna
ich fand es nach der Vorankündigung auch nicht wirklich spannend und schon gar nicht "aufklärend". Klar, der geschilderte Fall war schon so, dass die Kasse hier nicht rechtmässig vorgegangen ist und am Ende durch den "Kampf" der Versicherten eben doch ein passender Urteilsspruch gefällt wurde, aber erneut gelang es dem Medium Fernsehen nicht diese Problematik auf die Kassen generell zu verteilen. Für mich war das Interview auch informativer und was in der ARD gestern zum Thema
Langzeitpatienten im Krankenhaus in Verbindung mit den Fallpauschalen gezeigt wurde schon viel eher zur Verallgemeinerung geeignet.
Gruss
Czauderna
Zuletzt geändert von Czauderna am 03.04.2013, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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die Statements der VDK-Präsidentin find ich gut und kompetent
die Aussagen des "Insiders", der "mehrere Jahre bei verschiedenen Krankenkassen gearbeitet hat", waren eher inhaltslos
"es gibt eigene Abteilungen bei den Krankenkassen, die sich nur mit Krankengeld beschäftigen" - Skandal!
"Ziel ist es, zu verhindern, dass die Krankenkasse zuviel zahlen muss" => dieses Ziel entspricht meiner Meinung nach dem Wirtschaftlichkeitsgrundsatz, an den sich die Kassen halten müssen
"bei langen AU-Zeiten versuchen viele Krankenkassen, die Kranken zur Kündigung zu drängen" - das wäre allerdings nicht ok - aber dafür kenne ich bislang keine Nachweise.
"Aussteuern heißt das auf Versicherungsdeutsch" - weiß der "Insider" wirklich, was mit dem Begriff Aussteuerung gemeint ist? das war die Stelle, an der ich ernsthaft an der Kompetenz des "Insiders" gezweifelt habe.
ich würde mir Beiträge wünschen, die sich intensiver mit der Thematik beschäftigen - den Auswirkungen von Wettbewerb im Gesundheitswesen (der bislang ein Preiswettbewerb ist) und den Folgen des Gesundheitsfonds, dem Morbi-RSA und dem einheitlichen Beitragssatz. Das ist aber vielleicht zu komplex für einen 10minütigen Beitrag. ich würde mich darüber freuen, einen Beitrag zu sehen, der vielleicht auch mal darüber berichtet, das jede Institution für sich versucht, die Leistungen zu möglichst geringen Kosten zu erbringen (gilt z. B. auch für Krankenhäuser) und aus dem Karussel-Effekt, der daraus entsteht.
die Aussagen des "Insiders", der "mehrere Jahre bei verschiedenen Krankenkassen gearbeitet hat", waren eher inhaltslos
"es gibt eigene Abteilungen bei den Krankenkassen, die sich nur mit Krankengeld beschäftigen" - Skandal!
"Ziel ist es, zu verhindern, dass die Krankenkasse zuviel zahlen muss" => dieses Ziel entspricht meiner Meinung nach dem Wirtschaftlichkeitsgrundsatz, an den sich die Kassen halten müssen
"bei langen AU-Zeiten versuchen viele Krankenkassen, die Kranken zur Kündigung zu drängen" - das wäre allerdings nicht ok - aber dafür kenne ich bislang keine Nachweise.
"Aussteuern heißt das auf Versicherungsdeutsch" - weiß der "Insider" wirklich, was mit dem Begriff Aussteuerung gemeint ist? das war die Stelle, an der ich ernsthaft an der Kompetenz des "Insiders" gezweifelt habe.
ich würde mir Beiträge wünschen, die sich intensiver mit der Thematik beschäftigen - den Auswirkungen von Wettbewerb im Gesundheitswesen (der bislang ein Preiswettbewerb ist) und den Folgen des Gesundheitsfonds, dem Morbi-RSA und dem einheitlichen Beitragssatz. Das ist aber vielleicht zu komplex für einen 10minütigen Beitrag. ich würde mich darüber freuen, einen Beitrag zu sehen, der vielleicht auch mal darüber berichtet, das jede Institution für sich versucht, die Leistungen zu möglichst geringen Kosten zu erbringen (gilt z. B. auch für Krankenhäuser) und aus dem Karussel-Effekt, der daraus entsteht.