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Wo sind die Einzelfälle?
Verfasst: 22.02.2013, 14:06
von laluna
Worum geht es hier eigentlich noch?
Die Menschen, die sich hilfesuchend an dieses Forum wenden, werden verunsichert und abgeschreckt, weil euer ideologisch-intellektueller „Scheinkrieg“ immer wieder in den Mittelpunkt gerückt wird. Das finde ich schade, weil es keinen weiter bringt!
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn einem von jetzt auf gleich die vermeintlich sichere Existenzgrundlage von der Krankenkasse gestrichen wird. Die meisten Menschen, denen dies passiert sind KRANK und deshalb auch nicht in der Lage sich durch seitenweise „Fachchinesisch“ zu lesen.
Für mich waren die hier vorhandenen diversen Musterbriefe von Machts Sinn zum Widerspruch eine große Hilfe, auch wenn ich zwischendurch am Rad gedreht habe oder kurz vorm Durchdrehen war. Als sehr hilfreich habe ich die aufmunternden Worte und den aufbauenden Zuspruch von ebenfalls Betroffenen empfunden.
Was ich nicht mehr brauche, ist die Aussage (auch von KK-Mitarbeitern hier), dass ich ein Einzelfall bin!
Klar, dass ich in diesem Forum nicht geschrieben habe als ich noch gesund war und brav meine KK-Beiträge zahlte, da hatte ich andere Hobbies. Und soooo spannend finde ich das SGB auch heute noch nicht.
Allerdings meine ich inzwischen, dass etwas getan werden muss!
In diesem Bericht aus der Mediathek spricht auch die Parlamentarische Staatssekretärin Ulrike Flach genau davon, dass der Aufsichtsbehörde, dem BGA, nicht genug (Einzel-)Fälle bekannt sind.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... nke-Kassen
Ich weiß nicht, was für Frau Flach „Einzelfälle“ bedeutet, kenne auch nicht ihre Definition von „flächendeckend“ , denke aber es könnte unserer Politik gut tun, wenn sie Rückmeldungen von der „Basis“ erhält. Oder sind wir nicht mehr das Volk?
Der nachfolgende Link enthält keine Wahlpropaganda, (da gibt’s bestimmt bald wieder den „Wahl-o-mat“, für die Unentschlossenen!) sondern die Antwort des Bundesministeriums für Gesundheit auf eine Anfrage der Linken zur „Möglichen Diskriminierung von Versicherten durch den Krankenkassenwettbewerb“
http://www.kathrin-vogler.de/uploads/me ... Reg_01.pdf
Im Briefkopf befindet sich die Mail-Adresse von Frau Flach. Frei nach diesem Motto:
„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“ (Lichtenberg),
finde ich, sollten alle, die sich angesprochen fühlen eine Mail mit einer kurzen Schilderung ihres Falls an Frau Flach schicken.
lg, laluna
Verfasst: 22.02.2013, 15:59
von Franki 01
Hallo,
Oh ja, da bin ich ja auch so ein ,,Einzelfall" .
Seit zwei Jahren darf ich mich nun mit solchen Themen auseinander setzen.
Naja man wird gelassener, aber nicht ruhiger.
Es ist zu wenig eine E-Mail an diese Frau Flach zu senden. Die macht auch nur das wofür sie bezahlt wird. Die Gesetzgebung sieht ganz klar vor wie was abzulaufen hat. Eine Krankenkasse und deren Mitarbeiter müssen über die notwendige fachliche und soziale Kompetenz verfügen.
Treffen sie jedoch Entscheidungen welche der Sozialgesetzgebung widersprechen, kann man von vorsätzlichem Betrug wider besserem Wissens sprechen. Ganz klar, eine Straftat in Deutschland!
Nun muß aber der ,,Einzelfall" auch den Arsch in der Hose haben und dagegen vorgehen. Den Verdacht auf eine Straftat kann in Deutschland jeder bei der Staatsanwaltschaft vortragen.
Leider sind die meißten ,,Einzelfälle" nicht mehr in der Lage sich zu wehren. Kaputt , krank , und mürbe gemacht bleiben sie zurück.
Ich bereite gerade die Veröffendlichung meines ,,Einzelfalles" vor.
Der Beitrag wird aber erst gesendet wenn meine Story wirklich am Ende ist.
Klagt nicht , kämpft ! MfG
Verfasst: 22.02.2013, 16:00
von Czauderna
Hallo laluna,
wenn dir MS. mit seinen Beiträgen geholfen hat, dann hat dieses Forum zumindest für dich doch seinen Sinn erfüllt - der Rest - blende ihn einfach aus - und wenn du meinst , wir Kassenmitarbeiter wären die "schlechteren" Ratgeber - auch gut bzw, schlecht, aber ist dann deine exklusive Meinung. Nur, genau so wenig wie du etwas gut oder schlecht findest, das musst du jedem anderen User in diesem Forum dann auch zugestehen. Ich will nun nicht erneut Öl ins Feuer gießen, aber wer meint Krankenkassenmitarbeiter in Verbindung mit kriminellen Handlungen zu bringen
und nur seine Auffassung von Recht gelten lässt, der bekommt eben Widerspruch,
und da eben nur in diesem Forum so viele Krankenkassenmitarbeiter/innen vertreten sind, geht es eben hier mehr zur Sache als in seinem neuen Lieblingsforum, wo er eben ungestört seine "Auffassungen" verbreiten kann und von mir aus auch soll - er leistet dort bestimmt teilweise die gleiche gute Arbeit wie hier und bei dir.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 22.02.2013, 16:02
von Franki 01
Es gibt sicher den ein oder anderen SB der sich an die Rechtslage hält, keine Frage.....
Nur, geht es nicht um Meinungen, sondern um Gesetze und Vorgaben.
Verfasst: 22.02.2013, 16:27
von Czauderna
Hallo,
und schon muss ich die widersprechen.
Es ist eben nicht nur der eine oder andere
Kassenmitarbeiter, der sich an Recht, Gesetz
und Satzung halt, sondern umgekehrt,
es ist der Eine oder andere, der sich nicht daran
hält, das ist die Praxis.
Das du kaempfst, das ist auch vollkommen richtig,
dies schreibt die ein Kassenmitarbeiter
Gruss
Czaudern
Verfasst: 22.02.2013, 17:10
von laluna
Czauderna hat geschrieben:Hallo,
und schon muss ich die widersprechen.
Es ist eben nicht nur der eine oder andere
Kassenmitarbeiter, der sich an Recht, Gesetz
und Satzung halt, sondern umgekehrt,
es ist der Eine oder andere, der sich nicht daran
hält, das ist die Praxis.
Das du kaempfst, das ist auch vollkommen richtig,
dies schreibt die ein Kassenmitarbeiter
Gruss
Czaudern
Hallo Czauderna, ich will weder MS verteidigen (das kann er selbst sehr gut!), noch Kassenmitarbeiter "in die Pfanne hauen" (du hast doch auch sehr hilfreich geschrieben in meinem "Strang"!:mrgreen:).
Nur habe ich beim Lesen im Forum den Eindruck, dass oft das System verteidigt wird.
Tut mir Leid, dass ich mal wieder die NS-Zeit bemühen muss, aber auch hier gab es Gesetze, an die sich (fast) alle hielten, obwohl sie mit Sicherheit falsch waren. In diesem Sinne meine ich: Wehret den Anfängen!
lg
laluna
Verfasst: 22.02.2013, 17:11
von Franki 01
Czauderna hat geschrieben:Hallo,
und schon muss ich die widersprechen.
Es ist eben nicht nur der eine oder andere
Kassenmitarbeiter, der sich an Recht, Gesetz
und Satzung halt, sondern umgekehrt,
es ist der Eine oder andere, der sich nicht daran
hält, das ist die Praxis.
Das du kaempfst, das ist auch vollkommen richtig,
dies schreibt die ein Kassenmitarbeiter
Gruss
Czaudern
Einspruch stattgegeben....
natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter den Versicherten und auch unter der Ärzteschaft.
Dazu gibt es ja Gesetze um das ganze zu regeln.
Recht muß Recht bleiben. Ob es richtig ist das ich um mein Recht kämpfen muß wage ich zu bezweifeln. Krankenkassenmitarbeiter sind in dem Fall die ,,Profis" denen ich als versicherte ,,Null" gegenüberstehe.
Ich muß also erwarten können das alles nach Rechtslage geschieht, leider ist die Praxis eine andere.
MfG
Verfasst: 22.02.2013, 18:22
von GerneKrankenVersichert
laluna hat geschrieben:
Tut mir Leid, dass ich mal wieder die NS-Zeit bemühen muss, aber auch hier gab es Gesetze, an die sich (fast) alle hielten, obwohl sie mit Sicherheit falsch waren. In diesem Sinne meine ich: Wehret den Anfängen!
lg
laluna
Da hat die Schule wohl kläglich versagt und jede weitere Diskussion ist überflüssig.
Verfasst: 22.02.2013, 18:31
von Carola
Ich bin wirklich nicht pro Krankenkassen eingestellt..aber
mit der NS-Zeit zu vergleichen...Dafür ist unser System zu transparent,
und es wurden in der NS-Zeit Gesetze angewendet die es ja so nie
gab.
Extreme Rechtsbeugung/Willkür trifft es da ehr.
Ich bin für Gegenwind wenn sich kleinste Sachen bei den Krankenkassen
einschleichen, damit sie nicht zum Normalfall werden, aber alle Krankenkassenmitarbeiter als "Simulanten-NS-Mitarbeiter" zu betrachten, das kann ich nicht.
lg
Verfasst: 22.02.2013, 19:39
von roemer70
Hallo laluna,
ich denke, Dein Vergleich ist sehr unüberlegt.
Das SGB V ist für jeden offen zugänglich, hat keine diskriminierende oder rassistische Grundtendenz und sichert den Menschen in diesem Land Zugang zur Krankheitsversorgung.
Welche Gesetze sind denn da aus Deiner Sicht falsch?
@Franki 01:
Du darfst nicht vergessen, dass auch das SGB V nicht jeden Fall abschließend beschreiben und regeln kann. Manchmal bleibt einem nichts anderen übrig, als für seine Rechtsauffassung zu kämpfen. Was nicht bedeutet, dass man auch Recht bekommt.
Gruß
roemer70
Verfasst: 22.02.2013, 19:58
von Machts Sinn
Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.
Verfasst: 22.02.2013, 20:29
von roemer70
Machts Sinn, wo Du doch so reichlich mit Zeit gesegnet bist, suche uns doch bitte die Fälle aus diesem Forum, in denen KG-Beziehern seitens der KK die Kündigung nahegelegt wurde. Ach ja, und der Verzicht aufs Krankengeld... (Kann man das nicht, wenn man eine Beschäftigung hat? )
Und wenn Pressemitteilungen jetzt schon als Wahrheitsindikator gelten, dann bezieht der Debeka-Vorstand wirklich nur ALG2.
Re: Wo sind die Einzelfälle?
Verfasst: 22.02.2013, 22:40
von Poet
laluna hat geschrieben:Worum geht es hier eigentlich noch?
Die Menschen, die sich hilfesuchend an dieses Forum wenden, werden verunsichert und abgeschreckt, weil euer ideologisch-intellektueller „Scheinkrieg“ immer wieder in den Mittelpunkt gerückt wird. Das finde ich schade, weil es keinen weiter bringt!
Allerdings meine ich inzwischen, dass etwas getan werden muss!
In diesem Bericht aus der Mediathek spricht auch die Parlamentarische Staatssekretärin Ulrike Flach genau davon, dass der Aufsichtsbehörde, dem BGA, nicht genug (Einzel-)Fälle bekannt sind.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... nke-Kassen
Ich weiß nicht, was für Frau Flach „Einzelfälle“ bedeutet, kenne auch nicht ihre Definition von „flächendeckend“ , denke aber es könnte unserer Politik gut tun, wenn sie Rückmeldungen von der „Basis“ erhält. Oder sind wir nicht mehr das Volk?
Der nachfolgende Link enthält keine Wahlpropaganda, (da gibt’s bestimmt bald wieder den „Wahl-o-mat“, für die Unentschlossenen!) sondern die Antwort des Bundesministeriums für Gesundheit auf eine Anfrage der Linken zur „Möglichen Diskriminierung von Versicherten durch den Krankenkassenwettbewerb“
http://www.kathrin-vogler.de/uploads/me ... Reg_01.pdf
@laluna: Zu Deinem ersten Satz -> genau jene Betroffenen werden aber auch abgeschreckt wenn jemand ohne zu helfen immer wieder seine Propaganda einstreut. Zumindest von den vielgescholtenen Kassen-Sachbearbeitern (bin keiner) sehe ich da aktuell mehr Hilfe für den Einzelfall dessen Existenz bedroht ist und vor allem weniger Falschaussagen als von manch anderem.
Bitte schreibe viele Briefe an die parlamentarische Staatssekretärin. Die promovierte Sprachwissenschaftlerin ist FDP-Landesvorsitzende und seit Mai 2011 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit. Ob Sie geneigt ist, sich als "Expertin" der Sache anzunehmen und sich unliebsame Dinge auf den Tisch zu ziehen, wo Ihre Zeit ja ev. bald zu Ende geht...und die FDP ja federführend war für das was jetzt an Verzerrungen passiert in der GKV. Entscheide selbst.
Zur pdf der Linken: Wenn das keine Propaganda für die Linke ist, was liest Du da konkret an Hilfe für die Betroffenen?
Auch in einem Forum muss man Betroffenen sagen, dass es in deren Lage manchmal besser ist, sich nicht auf vermeintliche politische oder mediale Hilfe zu stützen. Daraus könnte der Eindruck etwas bewegen zu können entstehen und denjenige noch mehr in die Misere reiten wenn er feststellt, dass ihm trotzdem damit nicht geholfen werden konnte.
Wer also politisch etwas bewegen möchte, der sollte es auf den politischen Wegen tun. Wer dem einzelnen Betroffenen helfen möchte, der sollte nur dies tun.
Übrigens: Im Gegensatz zu dem was mancher hier behauptet - 100% der Mitarbeiter bei Kassen sind auch Menschen.
Verfasst: 23.02.2013, 12:28
von Franki 01
Amen...
also alle schön ruhig sein!
Die Möglichkeiten einer Demokratie seine Meinung zu sagen, öffendlich zu berichten über vorhandene Mißstände, ausschalten!
Mürbe machen und einschüchtern, genau so sieht die Praxis aus.
Ich als ,,Einzelfall" kann eine Menge über SB,s berichten. Ein kleines Zitat: ,, Wenn Sie nicht so wollen wie ich das will, dann hungere ich Sie aus und in drei Monaten ist Ihre Wohnung gekündigt!"
Möge sich jeder selbst eine Meinung bilden ob man derartige unqualifizierte Aussagen mit der angesprochenen NS-Zeit vergleichen will.
Ich habe dazu meine Meinung werde diese aber hier nicht platzieren.
Fakt ist, so wie es momentan abläuft, kann und darf es nicht weitergehen!
Also Kämpft! Macht Eure ,,Einzelfälle" öffendlich sichtbar !
Und laßt Euch nicht das Maul verbieten!
Ich habe fertig...
MfG
Verfasst: 23.02.2013, 12:33
von CiceroOWL
Franki 01 hat geschrieben:Amen...
also alle schön ruhig sein!
Die Möglichkeiten einer Demokratie seine Meinung zu sagen, öffendlich zu berichten über vorhandene Mißstände, ausschalten!
Mürbe machen und einschüchtern, genau so sieht die Praxis aus.
Ich als ,,Einzelfall" kann eine Menge über SB,s berichten. Ein kleines Zitat: ,, Wenn Sie nicht so wollen wie ich das will, dann hungere ich Sie aus und in drei Monaten ist Ihre Wohnung gekündigt!"
MfG
Hm das ist nicht gerade das Casemanagement was zum erfolgt führt, der SB hat sich hier gerde nicht menschenfreundlich gezeigt.