Seite 1 von 1

Das verstehe ich nicht. Beitrag von Czauderna

Verfasst: 14.01.2013, 17:22
von BEK-Frust
HAllo Czauderna,

du hattest in einem Beitrag folgendes geschrieben.
Czauderna hat geschrieben:Hallo,
Arbeitsunfähig ist jemand wenn auch dies Arbeitsunfähigkeit entsprechend belegt wird, und das passiert immer noch mittels eines entsprechenden Formulars. Jemand, der mehr als sechs Monate dem Arbeitsamt zur freien Vermittlung zur Verfügung stand, der kann nicht arbeitsunfähig sein.
Gruss
Czauderna
Soll das bedeuten das jemand nicht krank geschrieben werden darf wenn er bei der AfA länger als 6 Monate gemeldet war? Wo steht das?

Ich bin bereits länger bei diesem Mobbingamt gemeldet. Eigentlich will ich unbedingt beruflich weider Fuß fassen. Aber in meinem Beruf geht das eben nicht. Sprich ich benötige Hilfe auch weil mein Selbstwertgefühl total im Keller ist. Hilfe bekomme ich keine statt dessen werde ich nur noch fertig gemacht.
Inzwischen habe ich ständig Angstzustände und Panikstörungen wenn ich nur an dieses Amt denke. Mein Arzt und auch meine Therapeutin raten mir zu einer AU. Bei der Rentenversicherung läuft ein Antrag auf Leistungen am Arbeitsleben und bis von da ein Entscheid kommt soll die AU laufen.

Wenn ich dann lese das man nach 6 Monaten AfA nicht mehr als krank gilt bekomme ich wieder Angst aber diesmal vor der Krankenkasse.

Gruß
BEK- Frust

Verfasst: 14.01.2013, 17:45
von reallyangry
Hallo an alle, Hallo BEK Frust
dein Beitrag zeigt, dass es bezüglich der sozialen Leistungsträger viel Verwirrung, Frust, Verzweiflung, und eben daraus resultierende Gesundheitsstörungen gibt.
Mir stellt sich schon länger die Frage, wie man dieses vermeiden kann.
Lösung: Klare Informationen, die ohne Verweis auf Sozialgesetzbuch§§§ auskommen (oder die nur am Rande).
ich habe wirklich das Gefühl, dass hier ein großer Bedarf an Information besteht.
Es kann und darf nicht sein, dass jemand ein Schreiben erhält und anschließen das Internet und einschlägige Foren durchstöbern muss, bis er / sie versteht worum es geht.
Vorschlag: Könnte man hier nicht mal eine "step-by-step to do" Anleitung reinstellen (z.B. Finkenbusch), damit man schneller findet, was eigentlich passiert (passieren kann), wenn man längerfristig erkrankt ist?
Ich weiß nicht, ob dass hier in diesem Forum geht. Ist halt ein Vorschlag.
Liebe Grüße
ReallyAngry

Verfasst: 14.01.2013, 18:09
von KKA
Hallo RA,

ein guter Anstoß von Dir! Es wäre in der Tat begrüßenswert (und damit eine Bitte an die KKler im Forum), wenn hier ein Überblick verschaffender (Grundsatz)Thread zumindest das Fundament der Vorgänge bei (langfristiger)Krankschreibung behandeln könnte. Natürlich sind Fälle individuell verschieden, aber sicher gibt es einige Grundelemente, welche dem Leser weiterhelfen könnten, ohne sich durch etliche Threads lesen zu müssen.

Der von allen hier behandelten Fällen abgelöste Thread könnte sukzessive ergänzt werden.

Nur eine angedachte Idee.... :idea: :?:

Re: Das verstehe ich nicht. Beitrag von Czauderna

Verfasst: 14.01.2013, 19:36
von Czauderna
Hallo,
da hast Du etwas missverstanden - ich will mit meinem Beitrag sagen, dass jemand, der dem Arbeitsamt zur Verfügung steht und zur Stellenvermittlung gemeldet ist, von dort Leistungen erhält, dass der nicht arbeitsunfähig sein kann, ohne dass ihn ein Arzt das entsprechend bescheinigt hat mittels einer
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
Das bedeutet im Klartext alle Zeiten ohne "Krankmeldung" sind keine Arbeitsunfähigkeitszeiten in diesen Fällen.
Gruss
Czauderna
BEK-Frust hat geschrieben:HAllo Czauderna,

du hattest in einem Beitrag folgendes geschrieben.
Czauderna hat geschrieben:Hallo,
Arbeitsunfähig ist jemand wenn auch dies Arbeitsunfähigkeit entsprechend belegt wird, und das passiert immer noch mittels eines entsprechenden Formulars. Jemand, der mehr als sechs Monate dem Arbeitsamt zur freien Vermittlung zur Verfügung stand, der kann nicht arbeitsunfähig sein.
Gruss
Czauderna
Soll das bedeuten das jemand nicht krank geschrieben werden darf wenn er bei der AfA länger als 6 Monate gemeldet war? Wo steht das?

Ich bin bereits länger bei diesem Mobbingamt gemeldet. Eigentlich will ich unbedingt beruflich weider Fuß fassen. Aber in meinem Beruf geht das eben nicht. Sprich ich benötige Hilfe auch weil mein Selbstwertgefühl total im Keller ist. Hilfe bekomme ich keine statt dessen werde ich nur noch fertig gemacht.
Inzwischen habe ich ständig Angstzustände und Panikstörungen wenn ich nur an dieses Amt denke. Mein Arzt und auch meine Therapeutin raten mir zu einer AU. Bei der Rentenversicherung läuft ein Antrag auf Leistungen am Arbeitsleben und bis von da ein Entscheid kommt soll die AU laufen.

Wenn ich dann lese das man nach 6 Monaten AfA nicht mehr als krank gilt bekomme ich wieder Angst aber diesmal vor der Krankenkasse.

Gruß
BEK- Frust

Verfasst: 16.01.2013, 22:55
von BEK-Frust
Hallo,

danke für die Antworten.

Jetzt habe ich es verstanden.

War bei meinem Arzt und habe mit ihm nochmal über die Situation gesprochen. Er gab mir jetzt erstmal eine AU.

Mein SB von der Agentur setzt mich psychisch total unter Druck so nach dem Motto. Die ist eh psychisch schon angeschlagen dann kann ich noch 3 drauf setzen. Und das halte ich ganz einfach nicht mehr aus und ging schon soweit das ich Suizidgedanken hatte. Gut das ich eine super tolle Therapeutin habe die mich in den Situationen aufgefangen hat.
Ich habe das ganze jetzt über Monate ertragen weil ich ja eigentlich wieder Fuß fassen möchte aber so geht das ganz und gar nicht. Ich war psychisch wieder gut drauf bis ich mich bei dem Mobbingamt gemeldet habe.
Anfang Oktober 2012 habe ich einen Antrag auf Leistungen am Arbeitsleben bei der Rentenversicherung gestellt aber die lassen sich ja bekanntlich leider viel Zeit.
Im Dezember wurde mir von der DRV mitgeteilt das ich mich noch gedulden soll, ich mir aber Hoffnung machen könnte das der genehmigt wird. Die AfA nimmt da keine Rücksicht drauf.

Gruß
Sani

Verfasst: 17.01.2013, 22:48
von Poet
BEK-Frust hat geschrieben:Und das halte ich ganz einfach nicht mehr aus und ging schon soweit das ich Suizidgedanken hatte.
@BEK-Frust: Nein, das darf niemals passieren. Schon gar nicht wegen dem Steuerungsverhalten einiger SB bei SV-Trägern. Wenn Du mal von ganz oben drauf schaust, was die Ziele der Agentur-SB sein könnten, dann kannst Du besser damit umgehen und nüchterner mitspielen.

Die AU ist ein Ausweg, der Dich aber hoffentlich nicht weiter in Ängste reinreitet. Manchmal ist es besser, den Stier/den SB bei den Hörnern zu packen.

Trotzdem: Drück Dir die Daumen aber gib niemals auf. Es geht immer weiter.