Seite 1 von 1
Krankengeld nach Reha
Verfasst: 08.01.2013, 15:00
von dhobbensiefken
Hallo,
seit Mai 2013 beziehe ich Krankengeld, weil ich in der Probezeit erkrankte und mein damaliger Arbeitgeber mich kündigte. Das Arbeitsamt erklärte sich für nicht zuständig.
Mit Unterbrechung wegen der Reha, dort habe ich Übergangsgeld bezogen.
Am 06.12.12 wurde ich aus der Reha entlassen.
Leider wurde ich von der dortigen Ärztin im Abschlussbericht als arbeitsfähig eingestuft.
Ich habe dies leider ignoriert und bin am 07.12.12 zu meiner Hausärztin gegangen.
Die hat mich weiter als arbeitsunfähig eingestuft. Auch eine Fachärztin für Psychiatrie stelle später eine weitere Arbeitsunfähigkeit bis zum 05.02.13 fest.
Als ich jetzt für den Monat Dezember Krankengeld beantragt habe, wurde mir von der Krankenkasse eine böse Überraschung bereitet.
Sie verweigert die Auszahlung, sie werden erst den MDK einschalten.
Was kann jetzt passieren?
Was ist , wenn der MDK mich als arbeitsfähig einstuft?
Bekomme ich dann vom 07.12.12 an kein Krankengeld mehr oder erst vom Tag der Feststellung?
Muss ich mich dann arbeitslos melden?
Verfasst: 08.01.2013, 15:14
von Czauderna
Hallo,
kann, bzw. wird ein Problem werden - es kommt darauf an, ob der Kasse seitens der behandelnden Ärzte eine Feststellung der weiteren Arbeitsunfähigkeit als Folge-Meldung vorgelegt wurde und der MDK. dann das Urteil fällt, dass die Entlassung aus der Reha eben doch nicht als arbeitsfähig erfolgte.
Was ich allerdings vermute ist, dass, wenn überhaupt eine AU-Meldung erstellt wurde, diese als Erstmeldung vorliegt und demzufolge grundsätzlich der Krankengeldanspruch mit mit dem Tag nach ärztlicher Feststellung eintritt. Da aber dann mit dem Tag der Entlassung aus der Reha auch die Krankenversicherungspflicht endete, besteht mit dem o.g. Tag eben keine Versicherung mit einem Krankengeldanspruch, was bedeuten würde, auch keine Krankengeldzahlung. Es wäre dann seitens der Kasse zu prüfen ob der nachgehende LEistungsanspruch greifen würde, weil die 1monatige Frist auch schon vorbei ist.
Wie war das genau mit der Feststellung der AU. durch die Ärzte ?
Gruss
Czauderna
Krankengeld nach Reha
Verfasst: 08.01.2013, 15:33
von dhobbensiefken
Die AU erfolgte als Folgebescheinigung auf einem Vordruck der KK
Re: Krankengeld nach Reha
Verfasst: 08.01.2013, 15:37
von Czauderna
dhobbensiefken hat geschrieben:Die AU erfolgte als Folgebescheinigung auf einem Vordruck der KK
Hallo,
wenn das ziemlich zügig nach der Reha-Entlassung passierte, dann besteht Aussicht auf Erfolg - also, erst mal abwarten, was der MDK. von sich gibt.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 08.01.2013, 20:40
von Krankenkassenfee
Hallo,
gehe ich Recht in der Annahme, dass es sich hier um eine berufliche Reha handelt?
LG, Fee
Verfasst: 08.01.2013, 22:49
von BEK-Frust
Hallo,
irgendwie stecke ich in ähnlicher Situation. Arbeitsfähig aber nicht mehr für meinen Beruf aus der Reha entlassen. Aus Angst vor der Krankenkasse (ständige Anrufe, MDK) habe ich mich bei der Agentur für Arbeit gemeldet.
Dort werde ich bisher so fertig gemacht das ich bereits Suizidgedanken hatte.
Am besten war allerdings das man mir seitens der Agentur verbieten wollte das ich die Rehanachsorge mache weil ich ja dann nicht 24 Std. zur Verfügung stände.
Habe auch schon überlegt mich an meinen Arzt zu wenden aber diese ständigen Anrufe mit diesen wieso, weshalb, warum Fragen kann ich nicht ertragen.
Bringt es eigentlich was wenn ich per Brief der KK meine Situation mitteilen würde?
Gruß
BEK-Frust
Verfasst: 09.01.2013, 06:59
von Czauderna
Hallo BEK-Frust,
Ich fuerchte, das wird dir nicht weiterhelfen. Zwar könnten sowohl dein Arzt als auch deine Kasse Kontakt mit dem Arbeitsamt aufnehmen, aber das wird dort niemanden interessieren. Da hilft nur eines - schriftliche Beschwerde an den Leiter/ in der Dienststelle und Verbot der telefonischen Kontaktaufnahme.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 09.01.2013, 10:38
von BEK-Frust
Hallo Czauderna,
inzwischen ist das mit der AfA so das ich nur noch am Boden bin. Habe ich dort einen Termin braucht man mich 2-3 Tage gar nicht mehr ansprechen und ich bin nur noch am heulen.
Beschwerde habe ich schon gestellt aber seit dem ist das alles noch schlimmer geworden.
Der 1. Termin war noch ganz ok. Dort wurden mir Möglichkeiten aufgezeigt usw. Ich solle mir überlegen was ich möchte. Das tat ich und bin eigentlich optimistisch zum 2. Termin ca. 1,5 Monate später. Da war von den Möglichkeiten dann keine Rede mehr. stattdessen viel dem SB ein das er ja noch eine psychologische Stellungnahme anforden könnte. Dem habe ich zugestimmt und 2 Wochen später hatte ich dort einen Termin. Der Psychologe war auch der Meinung das mein Beruf nichts mehr für mich ist. Er wollte dem SB mitteilen das er nicht mehr so massiven Druck auf mich ausüben soll weil ich dem Druck psychisch nicht gewachsen bin usw.
Erst 2,5 Monate später hatte ich dann den nächsten Termin bei dem SB. Bei dem Termin teilte er mir dann mit das ich die Irena abzubrechen habe weil man der Agentur 24 Std. zur verfügung zu stehen hat. Dann meinte der doch tatsächlich das er jetzt nochmal ein ärztliches Gutachten benötigen würde angeblich wolle das die psychologische Abteilung. Schriftlich konnte er mir das aber nicht zeigen. Das ist jetzt wieder Monate her und keine meldet sich. Ich kann bald nicht mehr.
Wenn mich meine Therapeutin nicht immer wieder runter holen würde hätte ich mir bestimmt schon was angetan. Es ist sicher das ich nicht mehr in meinem Beruf arbeiten kann und jetzt werden mir ständig Steine in den Weg gelegt. Hilfe werde ich von denen nie bekommen.
Ein Antrag auf LTA bei der Rentenversicherung läuft auch und von der Seite sieht es wohl ganz gut aus das ich das durchbekomme. Aber mir wurde auch schon mitgeteilt das es noch einige Zeit dauert bis ich von denen Nachricht bekomme. Bis dahin werde ich von der Aggentur für Arbeit weiter psychisch total fertig gemacht.
Ich habe ja nichts dagegen das der ein Gutachten möchte aber das hätte er auch alles gleich einleiten können.
Gruß
BEK Frust.