zu viel selbständig verdient - wann endet die Familienvers.?
Verfasst: 05.01.2013, 15:08
Liebe Fachleute im Forum,
folgender - natürlich konstruierter - Fall beschäftigt mich als Laie sehr:
Ehemann freiwilliges Mitglied der GKV (über der Bemessungsgrenze), Ehefrau + Kinder seit Jahren familienversichert. Ehefrau begann als selbständige Lerntherapeutin nebenberuflich (ca. 15 Wochenstunden, keine Mitarbeiter) zu arbeiten:
2010 = knapp 1.000 EUR Einnahmen, Gewinnermittlung vom Stb. ergibt minus 300 EUR = familienversichert von GKV bestätigt.
2011 = 5.500 EUR Einnahmen, Gewinnermittlung vom Stb. steht noch aus, ebenso natürlich auch der Steuerbescheid. Geschätzer Gewinn: 3.000 EUR. Hat die Familienversicherung in 2011 damit Bestand?
2012 = 9.000 EUR Einnahmen, geschätzer Gewinn 6.000 EUR. Hat die Familienversicherung in 2012 Bestand? Wenn nein , wann endete dann die Fam.versicherung (Jahresbeginn, Datum Steuerbescheid aus irgendwann 2013 oder gar erst 2014, oder anderes Datum/Ereignis)?
Was ist für 2013 empfehlenswert, wenn sich Einnahmen und Gewinneinschätzung aus 2012 gleichermaßen fortsetzen? Sollte man a) warten bis die GKV anhand Steuerbescheid 2012 auf einen zukommt? Oder b) proaktiv jetzt ab Jan. 2013 bei gleicher GKV aus der Fam.versicherung ausscheren und sich auf Antrag selbst versichern? Was kostet der "Spaß" ca.?
Gibt es bei a) eine Chance weniger nachzuzahlen - habe mal gelesen das kommt eventuell erst ab Datum Steuerbescheid auf einen zu? Oder kann man bei b) hoffen dass aufgrund des neu gegründeten Versicherungsverhältnisses bei der gleichen GKV ab 2013 die Vorjahre 2011/2012 nicht mehr geprüft werden und man so einer eventuellen Nachzahlungspflicht entgehen könnte?
Gibt es andere - ausgabenoptimierte - Vorgehensweise? Falls Infos fehlen sollten, so kann ich die gerne nachreichen.
Selbstverständlich weiß ich, dass das Solidarprinzip der GKV andere Mitteilungsformen bzw. Selbstauskünfte und Beitragspflichten voraussetzt. Trotzdem interessieren mich - rein theoretisch - die Möglichkeiten bzw. Schlupflöcher zur Ausgabenreduzierung für den Versicherten.
Herzlichen Dank für Eure Diskussion und Aufklärung!
folgender - natürlich konstruierter - Fall beschäftigt mich als Laie sehr:
Ehemann freiwilliges Mitglied der GKV (über der Bemessungsgrenze), Ehefrau + Kinder seit Jahren familienversichert. Ehefrau begann als selbständige Lerntherapeutin nebenberuflich (ca. 15 Wochenstunden, keine Mitarbeiter) zu arbeiten:
2010 = knapp 1.000 EUR Einnahmen, Gewinnermittlung vom Stb. ergibt minus 300 EUR = familienversichert von GKV bestätigt.
2011 = 5.500 EUR Einnahmen, Gewinnermittlung vom Stb. steht noch aus, ebenso natürlich auch der Steuerbescheid. Geschätzer Gewinn: 3.000 EUR. Hat die Familienversicherung in 2011 damit Bestand?
2012 = 9.000 EUR Einnahmen, geschätzer Gewinn 6.000 EUR. Hat die Familienversicherung in 2012 Bestand? Wenn nein , wann endete dann die Fam.versicherung (Jahresbeginn, Datum Steuerbescheid aus irgendwann 2013 oder gar erst 2014, oder anderes Datum/Ereignis)?
Was ist für 2013 empfehlenswert, wenn sich Einnahmen und Gewinneinschätzung aus 2012 gleichermaßen fortsetzen? Sollte man a) warten bis die GKV anhand Steuerbescheid 2012 auf einen zukommt? Oder b) proaktiv jetzt ab Jan. 2013 bei gleicher GKV aus der Fam.versicherung ausscheren und sich auf Antrag selbst versichern? Was kostet der "Spaß" ca.?
Gibt es bei a) eine Chance weniger nachzuzahlen - habe mal gelesen das kommt eventuell erst ab Datum Steuerbescheid auf einen zu? Oder kann man bei b) hoffen dass aufgrund des neu gegründeten Versicherungsverhältnisses bei der gleichen GKV ab 2013 die Vorjahre 2011/2012 nicht mehr geprüft werden und man so einer eventuellen Nachzahlungspflicht entgehen könnte?
Gibt es andere - ausgabenoptimierte - Vorgehensweise? Falls Infos fehlen sollten, so kann ich die gerne nachreichen.
Selbstverständlich weiß ich, dass das Solidarprinzip der GKV andere Mitteilungsformen bzw. Selbstauskünfte und Beitragspflichten voraussetzt. Trotzdem interessieren mich - rein theoretisch - die Möglichkeiten bzw. Schlupflöcher zur Ausgabenreduzierung für den Versicherten.
Herzlichen Dank für Eure Diskussion und Aufklärung!