Krankenkassenforum

Hallo und Guten Tag,
vielleicht kann mir jemand von den Foris hier helfen.
Ich bin seit 4 Jahren selbständig. Im vergangenen Jahr hatte ich eine kleine Schieflage und daraus resultieren Beitragsrückstände bei der gesetzlichen Krankenkasse.
Mein Problem ist aber, daß ich monatlich 221 € Beitrag zahlen muß. In guten Monaten ist das auch kein Problem. In schlechten Monaten hab ich daß Geld aber nicht.
Ich kann von meinen Einnahmen/Gewinn nicht leben. Das übernimmt mein Mann mit seinen Einkommen.
Mein Gewerbe ist als "Hauptgewerbe" angemeldet. Leider muss ich soviel Stunden dafür aufbringen wie ein Vollbeschäftigter, da es ein kleines Ladengeschäft ist. Würde ich es als Nebengewerbe führen, dann fehlen mir wieder die Einnahmen für Miete, Strom und Versicherung.
Ein Teufelskreis.
Wie kann ich den Krankenkassenbeitrag verringern. Ich glaube auch nicht, daß meine Krankenkasse gesprächsbereit wäre.

Mein Gewerbe möchte ich aber nicht aufgeben.

Was bringt ein Gewerbe, das auch nach Jahren keinen Gewinn erwirtschaftet?
Es geht nicht um gute oder schlechte Monate. Im Durchschnitt muss es rentabel sein...

Hört sich wirklich nicht so an als ob das Gewerbe unter Berücksichtigung aller Kosten rentabel ist.

Entweder es bleibt was über (auch unter Berücksichtigung des Krankenkassenbeitrages) und man führt es weiter oder man beendet es wenn unterm Strich Minus dabei herauskommt.

Mag ja sein, aber ich kann mein Ladengeschäft nicht so einfach schliesen. Zum einen liegt es am Mietvertrag und zum anderen sind da meine ganzen Ersparnisse drin. Ich kann das Geschäft nur verkaufen. Und so schlecht läuft es nicht, wie man vielleicht denkt. Ich hab jeden Monat ca. 2500 € Kosten, die ich auch immer erwirtschafte. Nur für mich bleiben eben halt nur manchmal 200 € übrig.
Ich geh in drei Jahren in Rente, bis dahin muss ich schon noch durchhalten.
Aber Danke erstmal für die Antworten.

Parvy hat geschrieben:
Ich bin seit 4 Jahren selbständig. Im vergangenen Jahr hatte ich eine kleine Schieflage und daraus resultieren Beitragsrückstände bei der gesetzlichen Krankenkasse.

Hallo,

Du solltest doch schnellstens, mit Deiner KK eine Ratenvereinbarung treffen, bevor Sie auf die Idee kommt Säumniszuschläge zu erheben.
Denn das wären dann 60% per Anno

Gruß Bully

Parvy hat geschrieben:Mag ja sein, aber ich kann mein Ladengeschäft nicht so einfach schliesen. Zum einen liegt es am Mietvertrag und zum anderen sind da meine ganzen Ersparnisse drin. Ich kann das Geschäft nur verkaufen. Und so schlecht läuft es nicht, wie man vielleicht denkt. Ich hab jeden Monat ca. 2500 € Kosten, die ich auch immer erwirtschafte. Nur für mich bleiben eben halt nur manchmal 200 € übrig.
Ich geh in drei Jahren in Rente, bis dahin muss ich schon noch durchhalten.
Aber Danke erstmal für die Antworten.

Hallo,
wenn in diesen 2500,00 € auch die Krankenversicherung enthalten ist, dann kann es, über das Jahr verteilt nicht zu solchen Beitragsrückständen kommen - normalerweise. Was jetzt kommt, soll kein Vorwurf sein, nur erlebe ich es immer wieder, gerade bei Kleinunternehmern, dass gerade die Krankenversicherung, aber auch die Altersvorsorge offenbar die beiden Punkte sind, die man "vernachlässigen" kann, also auf der Prioritäten-liste nicht ganz oben stehen, was sich dann sehr oft als fataler Irrtum erweist.
In deienm Fall rate ich auch dazu, sich mit der Kasse auf einen PLan zu einigen, für die "saure Gurkenzeit", ganz einfach um die ggf. fälligen 5% Säumniszuschläge pro Monat zu vermeiden.
Gruss
Czauderna

Sind die KV-Beiträge nicht in der Kostenberechnung drin, also "privat" getragen, und das Gewerbe will nur als hauptberuflich geführt werden, dann müssen die KV-Beiträge eines hauptberuflich Selbständigen eben auch durch den privaten Mann "übernommen" werden, der schon alles andere Private zahlt.