Bezahlt die Krankenkrasse eine spezielles Shampoo?

Welche Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt?

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Pustekuchen12
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Bezahlt die Krankenkrasse eine spezielles Shampoo?

Beitrag von Pustekuchen12 » 17.05.2012, 22:34

Hallo alle Zusammen :D

ich hatte lange Zeit Probleme mit meiner Kopfhaut, da sie ab und zu gejuckt hat. Seit Jahren bin ich damit bei einem Hautarzt, der immer andere Mittelchen verschrieben hat und bis dato hat nichts geholfen. Nebenbei probierte ich noch div. Sachen aus und stieß auf ein Shampoo, welches wunderbar hilft. Dies kostet 15€/100ml und ist rezeptfrei.

Übernimmt so ein Shampoo die Krankenkasse (meine ist BKK Mobil Oil)? Wie stehen da die Chancen, dass sie dieses bewilligen?
Was muss man da für einen Antrag stellen oder übernehmen generell Krankenkassen solche Artikel nicht?
Von der Rechnung her kommt dieses der Krankenkasse ja ganz klar zu gute, da ein Arztbesuch + teures Shampoo aus der Apotheke kostenintensiver ist als die 15€ für 2-3 Monate.

Freundliche Grüße
Pustekuchen12

roemer70
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Beitrag von roemer70 » 17.05.2012, 22:48

Ich vermute mal, dass Du das Shampoo im Fachhandel oder in der Drogerie kaufen kannst. Zusammen mit der Aussage, dass es ohne Rezept erhältlich ist, dürften Deine Aussichten auf Kostenerstattung leider bei null liegen - mir ist kein Fall bekannt, wo ein solches Produkt bezahlt wurde. Tut mir leid!

Gruß
Roemer

vlac
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Beitrag von vlac » 17.05.2012, 22:52

...
Zuletzt geändert von vlac am 20.04.2013, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.

Pustekuchen12
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Beitrag von Pustekuchen12 » 17.05.2012, 23:03

Vielen Dank für eure schnelle Hilfe.
vlac hat geschrieben:Hallo,

bei Dir reichen 100 ml Shampoo für zwei bis drei Monate?
Habe mal grob überschlagen. Jeden zweiten Tag benutze ich Shampoo und davon recht wenig. Hätte ich lange Haare, würde ich damit nicht weit kommen, aber in meinem Fall halte ich die Schätzung von mir für realistisch, wobei es eher gen zwei Monaten hinauslaufen wird.

[/code]Würde es das auf Kassenkosten geben, müsste es Dir der Arzt verschreiben...[/quote]

Also muss jedes Mittelchen vom Arzt verschrieben werden, damit die Krankenkasse überhaupt zahlt?
Ich bin jetzt einfach mal von der Rechnung ausgegangen, dass es ja defenitiv für die Krankenkasse günstiger ist, wenn sie mir das Shampoo finanzieren. So haben beide etwas davon. Ich mein Shampoo und die Krankenkasse die Ersparnis für meine Arztbesuche, aber diese Argumente bringen nichts?
Dann brauch ich wohl garnicht erst versuchen die Krankenkasse zu kontaktieren.

Gruß
Pustekuchen12

Czauderna
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Beitrag von Czauderna » 18.05.2012, 12:31

Pustekuchen12 hat geschrieben:Vielen Dank für eure schnelle Hilfe.
vlac hat geschrieben:Hallo,

bei Dir reichen 100 ml Shampoo für zwei bis drei Monate?
Habe mal grob überschlagen. Jeden zweiten Tag benutze ich Shampoo und davon recht wenig. Hätte ich lange Haare, würde ich damit nicht weit kommen, aber in meinem Fall halte ich die Schätzung von mir für realistisch, wobei es eher gen zwei Monaten hinauslaufen wird.

[/code]Würde es das auf Kassenkosten geben, müsste es Dir der Arzt verschreiben...
Also muss jedes Mittelchen vom Arzt verschrieben werden, damit die Krankenkasse überhaupt zahlt?
Ich bin jetzt einfach mal von der Rechnung ausgegangen, dass es ja defenitiv für die Krankenkasse günstiger ist, wenn sie mir das Shampoo finanzieren. So haben beide etwas davon. Ich mein Shampoo und die Krankenkasse die Ersparnis für meine Arztbesuche, aber diese Argumente bringen nichts?
Dann brauch ich wohl garnicht erst versuchen die Krankenkasse zu kontaktieren.

Gruß
Pustekuchen12[/quote]


Hallo,
grundsätzlich gilt, was man frei in der Apotheke oder Drogerie kaufen kann, das zahlt die Kasse nicht - Ausnahmen gibt es bei Kindern.
Es gibt zwar inzwischen Ansätze vom Gesetzgeber, dass den Kassen ermölglicht werden soll, auch solche Sachen zu bezahlen, das steckt aber erst in den Anfängen und betrifft meines Wissens nach nur Medikamente (z.B. Wund- Heilsalben oder Schmerztabletten), keinesfalls aber Körperpflegemittel.
Von daher denke ich auch, dass du da keine Chance hast.
Deine Argumentation klingt zwar plausibel, mehr aber auch nicht.
Folgendes Anekdote fällt mir dazu ein (Hat mit dir und deinem Fall nix zu tun, passt aber wegen der Argumentation trotzdem hierher.)
Uns hat mal vor einigen Jahren ein Versicherter angeschrieben, der uns wissen lies, dass er Zeit seines Lebens immer sehr gesund gelebt habe, nicht geraucht, nicht getrunken habe, aber immer sehr viel Sport getrieben, vor allem schwimmen. Diese Lebensweise hätte in der Vergangenheit die Zahl seiner
Arztbesuche drastisch eingeschränkt, von Krankenhaus und Kuren ganz zu schweigen. Um die die Kosten dafür für seine Kasse weiterhin so gering wie möglich zu halten, habe er beschlossen in seinem Haus ein Hallenschwimmbad einbauen zu lassen und es wäre doch für seine Kasse auf Dauer günstiger ihm dafür einen einmaligen Zuschuss zu gewähren, als ständig seine Arzt- und Krankenhauskosten bezahlen zu müssen..

Gruss
Czauderna

röschen
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Beitrag von röschen » 18.05.2012, 15:44

Vergleichbar finde ich eher, dass das Finanzamt einen Anzug bei einem Bankangestellten auch nicht als Arbeitskleidung anerkennt, weil man den auch unabhängig von der Arbeit tragen kann und weil der Angestellte in jedem Fall etwas zum Anziehen bräuchte, um arbeiten zu gehen (auch wenn Anzüge und Hemden teurer sind als Jeans und Shirts).
Übrigens kaufen erstaulich viele Gesunde bei einer Drogeriekette Shampoos für um die 20 EUR!

BEK-Frust
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Beitrag von BEK-Frust » 01.06.2012, 10:56

Hallo,

ich habe eine Kontaktallergie und kann auch nur spezielle besondere Sachen vertragen.
Wenn ich das alles in einer Apotheke kaufen würde müsste ich gute 50€ im Monat berappen. In einer Drogerie habe ich aber jetzt auch was passendes gefunden und zahle dort wesentlich weniger.

Auf die Idee meine Kasse nach einem Zuschuss zu fragen bin ich noch nie gekommen. Gesunde benötigen die Sachen ja auch.

Ich würde einfach mal mehrere Sachen aus einer Drogerie ausprobieren. Mein Duschgel und auch das Shampoo werden von der DAA empfohlen.

Gruß
BEK Frust

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