Seite 1 von 1

Krankenkasse droht Krankengeld zu streichen

Verfasst: 27.03.2012, 12:59
von TakeThisLife
Hallo,

ich hoffe es kann mir jemand von euch weiterhelfen.

Entschuldigt wenn es ein längerer Text wird, versuche nur alles so genau
zu schildern wie es eben geht .

Ich habe bereits bei der Antragsstellung (Reha) der DRV mitgeteilt das ich ende April umziehen werde. Die Entscheidung zum Umzug und der gleichzeitigen Aufgabe des Beschäftigungsverhältnisses, hat gesundheitliche Gründe. In zahlreichen Gesprächen mit den Ärzten, wurde dieses auch immer wieder angesprochen, dass es gesundheitlich vom Vorteil wäre.

Nun zum eigentlichen Problem:

Das Schreiben von der DRV wo mir die Klinik und die Bewilligungsdauer mitgeteilt worden ist, habe ich in der Woche ab den 20.03 erhalten.

Daraufhin habe ich mit der KK gesprochen um mich zu informieren welche Möglichkeiten bestehen würden, wenn der Termin genau in der Umzugszeit fallen würde.
Dort wurde mir mitgeteilt, das man ggf. den Termin verschieben lassen könnte.

Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich bei der Klinik angerufen und dort wurde mir dieses bestätigt und das eine Wartezeit von ca. 6-8 Wochen bestehen würde.

Da ich noch keine weiteren Informationen hatte, sondern nur die Aussage
von der Klinik, dass es 6-8 Wochen dauern kann, habe ich die Unterlagen von der DRV zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig ausfüllen können.

Von der Klinik und der KK habe ich am 24.03.12 den endgültigen Bescheid bekommen, wann der genaue Termin ist, wann die Anreise zu erfolgen hat, welche Sachen
ich benötige für den Aufenthalt. Der Termin ist der 03.04. und geht voraussichtlich bis zum 08.05.

Ich kann jetzt erst Übergangsgeld beantragen und die Besorgungen machen für die Klinik
und einen Termin bei der Ärztin machen die mir die Bescheinigung ausfüllt ob ich Reha tauglich bin.

Da der Zeitraum zum Antritt weniger als 10 Tage betragen, darf ich mir nun auch das Ticket selbst besorgen und die Kosten vorstrecken.

Ich habe gestern mit der Klinik gesprochen und denen den Sachverhalt geschildert, dort wurde mit geteilt das es kein Problem wäre den Termin auf den 01.05.12 zu verlegen.

Daraufhin habe ich mich direkt mit der KK in Verbindung gesetzt. Die erste Mitarbeiterin konnte mir nicht weiterhelfen und hat mich weiter verbunden, der Mitarbeiter konnte mir auch nichts zu sagen, wollte sich aber mit der Teamleitung in Verbindung setzen und mich dann zurück rufen. Rückruf erhalten vom Mitarbeiter, der mir mitgeteilt hat das keine Verschiebung möglich ist. Auf meine Frage, was ich bitte machen soll konnte mir keine Antwort gegeben werden und wurde weiter verbunden, vermutlich zur Teamleitung? Dort wurde mir überhaupt nicht richtig zugehört und wurde einfach nur runter gemacht, das mir das Krankengeld gestrichen wird und das bei der Klinik angerufen wird das der Termin bleibt.

Wie stellen die sich das vor?

Bringt es was Widerspruch gegen den Termin einzulegen und den Sachverhalt nochmal deutlich zu schildern?

Ich bin gerade froh, dass ich es halbwegs schaffe den normalen Alltag zu meistern. Die ganze Situation belastet mich gerade einfach nur und ich bin
echt gerade überfordert und weiß nicht wo ich überhaupt anfangen soll...

Mir ist bewusst, das dass Ziel ist mich so schnell wie möglich wieder "gesund" zu bekommen und alles dafür zu tun ist.

Um es deutlich zu sagen, mir geht es nicht darum, dass ich die Rehabilitationsmaßnahme nicht antreten will oder mutwillig nach hinten raus schieben will. Mir geht es darum, dass es alles kurzfristig ist um alles umzuorganisieren.

Ich habe hier keinen der mal eben den Umzug weiter organisieren kann, der den Makler und die Wohnungsinteressenten in der Wohnung lässt und eine Möglichkeit das Mitverhältnis kurzfristig zu verlängern ist nicht möglich. Vor allem die Zeit die noch bleibt bis zum Antritt ist einfach zu gering.

Ich hoffe es kann mich jemand ein wenig verstehen.

Liebe Grüße

Verfasst: 27.03.2012, 13:25
von Sportsfreund
Hi,

ja, verstehen kann man Dein Anliegen schon. Die Frage ist jetzt, kriegt man Deine KK auch dazu, das zu verstehen.

Aber erstmal zum rechtlichen:
Wurdest Du von der KK aufgefordert, diesen Reha-Antrag zu stellen? Nämlich nur dann hat die KK überhaupt etwas mitzureden.

Ansonsten kannst Du ohne die KK zu behelligen über die Rentenversicherung bzw. die Klinik einen Aufschub organisieren.

Jetzt denkst Du vermutlich nach, was das dennoch für Konsequenzen seitens der KK haben könnte: rein rechtlich gar Keine.

Es gehört zwar schon zu deinen Mitwirkungspflichten, das zu tun, was schnellstmöglich wieder zur Gesundung (und damit zum Ende des KG) führt.
Aber negative Konsequenzen aus einer solchen Unterlassung kann dies nur haben, wenn zuvor von der Kasse schriftlich mit Hinweis auf eben solche Konsequenzen, eine bestimmte Mitwirkung von Dir abverlangt wurde.
Wo wir wieder bei meiner 1. Frage angekommen wären, ob Du aufgefordert wurdest, den Reha-Antrag zu stellen.

Gruß
Sportsfreund

Verfasst: 27.03.2012, 15:53
von TakeThisLife
Hallo Sportsfreund,

vielen Dank für deine Antwort.

Die KK hat sich telefonisch mit mir in Verbindung gesetzt und kurz drüber gesprochen gehabt das eine Reha beantragt werden soll. Daraufhin habe ich kurze Zeit die Unterlagen bekommen.

Wirklich irgendwas schriftliches wo meine Rechte und Pflichten vermerkt sind, konnte ich dem Chaos an Formularen nicht erkennen.

Außer halt, das eine Verschiebung nur gewährt wird aus gesundheitlichen Gründen und das wenn man nicht die Anreist, das Krankengeld ganz oder teilweise eingestellt wird.