Seite 1 von 1

Ein paar Fragen zum Vergleichsvorschlag

Verfasst: 12.03.2012, 11:29
von nock
Hallo,

Ich habe ein Problem und stehe nun vor dem Versuch mit der TK zu einigen oder meinen Job aufzugeben und in die Insolvenz mit ALGII-Bezug zu gehen. Ich habe 4 Fragen dazu:

Vorgeschichte: Die TK will 43.000 € von mir.
Ja! Ich habe irgendwann aufgehört die monatlichen Einkommensfragebögen zu beantworten und von 308,80 HiWi-Job konnte ich nicht mal entfernt Beiträge zur "freiwilligen" Krankenversicherung bezahlen. Das Studium musste ich 2010 abbrechen und ging durch eine Remission meiner Depression mit (ebenso erfolglosem) Suizidversuch. Mittlerweile habe ich einen Job, der mir gefällt, auch wenn das Einkommen nicht extrem hoch, sogar eher unterdurchschnittlich ist.
Rechtlich hat die TK Recht und ich kann jetzt nur noch hoffen, dass ich mit denen einigen kann.
Im Vergleich bieten kann ich nur 23% Quote, mehr lässt mein Einkommen nicht zu bzw. Ich schaffe keine längere Zeit als zwei Jahre, wenn ich weiterhin meine Medikamente (Doxepin, Escitalopram) selbst bezahlen muss.

1) Gibt es irgendwo Ergebnisse oder Erfahrungen mit Vergleichen mit den gesetzlichen Krankenkassen?

2) Sollte ich einen Anwalt beauftragen? Oder birgt die Beauftragung die Gefahr des Rückschlusses, dass Geld für einen Anwalt da ist und in jeden mehr zu holen sein muss? Vor allem: ist 43.000 dann der Streitwert für die Berechnung nach BRAGo?

3) Gibt es irgendeinen Weg, in der TK einen kompetenten Ansprechpartner zu bekommen?
Die Call-Center-Agentin ist zwar ganz nett und es ist auch immer die gleiche, aber ständig sagt sie, dass sie über Thema X keine Auskunft geben kann und ich mich an das Service-Center wenden soll.
Laut Aussage der CCA dauert es 36 Stunden bis ein Fax beim Mitarbeiter ist, es gibt aber auch keinen öffentlichen Schlüssel, dass man der TK auch keine Unterlagen per Mail schicken könnte.

4) Gibt es eine Möglichkeit sich parallel zu versichern? Hintergrund: wenn ich in die Insolvenz gehe, habe ich immer noch keinen Leistungsanpruch in der GKV. Ich halte aber keine (weiteren) sechs Jahre mehr durch. Trotzdem würde ich gerne meinen Job behalten.

Danke schon mal.