Krankenkassenforum

Hallo,

habe ein Schreiben erhalten, dass ich jetzt entweder zur privaten oder freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung wechseln muss, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe null Ahnung, ob das als langjährige Versicherte in einer gesetzlichen KV einen großen finanziellen Unterschied macht. Kann mir da einer was zu sagen? Ist das für mich jetzt sehr viel mehr, was ich zahlen muss und weiss jemand, wieviel der Arbeitgeber (oberste Bundesbehörde) evtl. dazugibt? Ich werde mich selbstverständlich noch beim Arbeitgeber schlau machen, bin aber jetzt erstmal ziemlich verunsichert und habe Angst, dass es enorme finanzielle Kosten sind, die da auf mich zukommen.

Lieben Dank!!

Ich gehe mal davon aus, dass du über die Versicherungspflichtgrenze gekommen bist. Das bedeutet, dass dein Beitrag nicht mehr prozentual vom Gehalt berechnet wird, sondern von der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze, die monatlich fix ist und bei höheren Gehalt nicht mehr steigt. Ansonsten ist die Beitragstragung gleich, d. h., vom Krankenversicherungsbeitrag in Höhe von 592,88 übernimmt dein Arbeitgeber 279,23 €. Es kann sein, dass dein Arbeitgeber den Gesamtbeitrag nicht mehr abführt und dir den Zuschuss auszahlt, dann musst du den gesamten Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag an die Kasse zahlen.

Wenn du nichts machst, bleibst du automatisch in der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn du in die private Krankenversicherung wechseln möchtest (unbedingt vorher ausführlich beraten lassen, nicht nur von der PKV, sondern auch von der GKV und ggf. Verbraucherzentrale!), richtet sich dein Beitrag nach deinem Gesundheitszustand und den gewählten Leistungen.

Ganz ganz lieben Dank für die Antwort. Habe nun auch erfahren, dass im Grunde alles wie gehabt bleibt, außer, dass ich die Beiträge direkt an die Krankenkasse abführe, das also nicht mehr wie früher automatisch vom meinem Gehalt abgeführt wird. Das ist aber eine technische Sache, damit kann und muss ich halt leben. Allerdings kann es auch sein, dass ich nächstes Jahr zurück in die gesetzliche KV falle. Nun lass ich mich mal überraschen