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Krankenkasse verweigert Reha
Verfasst: 04.01.2012, 11:59
von Gast
Hallo,
die Krankenkasse verweigert mir die Rha, trotz massiven Erkrankungen an der Wirbelsäule, Kniegelenke, Fingergelenke, chronisches Schmerzsndrom usw.
Wie kann ich am besten den Widerspruch aufbauen.
Was könnte ich noch tun.
Vielen Dank.
Verfasst: 04.01.2012, 12:47
von Krankenkassenfee
Hallo,
da brauchen wir mehr Infos. U.a. Alter, Versichertenstatus, wann letzte Reha, welche Maßnahmen vor Ort, fachärztliche Behandlung?
LG, Fee
Verfasst: 04.01.2012, 18:01
von Gast
die Infos,
EU-Rentnerin auf Dauer,Alter: 52 Jahre,letzte Reha 2007,
in fachärztl. Behandlung Orthopäde,Schmerztherapeut,Neurologe,alle ambulanten Maßnahmen sind ausgeschöpft.
mfg
Verfasst: 04.01.2012, 18:10
von Krankenkassenfee
Hallo,
dann hilft nur Widerspruch einlegen.
Es wird ja eine Begründung geben, warum die Reha abgelehnt wurde. Darauf sollte der Widerspruch auch eingehen.
Ganz wichtig: Medizinische Begründungen/Unterlagen beifügen. Denn eigene (nicht medizinische) Begründungen sind nicht erfolgreich.
Leider bleibt nur der Weg über den Widerspruch und anschl. ggf. das Sozialgericht.
Ist der Arzt denn bereit etwas zu schreiben? Liegt das MDK-Gutachten vor? Ansonsten Kopie vom Gutachten besorgen. Um die Frist zu wahren einfach formlos schon mal Widerspruch einlegen und reinschreiben, dass die Begründung folgt.
LG, Fee
Verfasst: 04.01.2012, 18:36
von Gast
es wurde bereits umfassende Facharztberichte und persönliches Schreiben und Stellungnahmen dem Antrag beigefügt. Es wurden auch alle ambulanten Maßnahmen aufgeführt. Die Begründung der Ablehnung-Standardschreiben- die ambulanten maßnahmen sind nicht ausgeschöpft.
In der Zwischenzeit da der Antrag seit Okt. lief, kann ich nur noch wenige Meter gehen aufgrund der massiven Schmerzen, mein Alltag kann ich nur mit Unterstützung bewältigen.
mfg
Verfasst: 04.01.2012, 19:31
von Krankenkassenfee
Hallo,
das Problem ist, dass all die beigefügten Unterlagen zu dem Ergebnis der Ablehnung geführt haben. Für den Widerspruch brauchst Du neue Unterlagen.
Dass Du krank bist, heißt nicht automatisch, dass Du auch eine Reha brauchst oder die Reha da etwas daran ändern könnte.
Das kann man jetzt schlimm finden, aber davon kommst Du nicht an Deine gewünschte Reha.
Also sprich noch mal mit dem Doc, dass er bitte ein Attest ausstellt, dass sehr wohl die Maßnahmen am Wort ausgeschöpft sind. Und zeitgleich bittest Du die Kasse Dir konkret noch Maßnahmen vor Ort (und Anbieter mitzuteilen), wo derartige fehlende Maßnahmen durchgeführt werden können bzw. welche Maßnahmen da fehlen.
Leider bleibt Dir das nicht erspart.
LG, Fee
Verfasst: 04.01.2012, 19:53
von Czauderna
Hallo,
eine stationäre Reha muss auch immer ein Ziel haben - jetzt bin ich kein Mediziner, kann also keine fachliche Beurteilung abgeben. Normalerweise dient eine Reha dazu die Erwerbsfähigkeit zu erhalten bzw. wiederherzustellen -
Rehabilitation heißt in deutsch "Wiedereingliederung". Da du leider bereits Erwerbsminderungsrente bekommst, scheint das Ziel der Wiedereingliederung in das Erwerbsleben schon mal weggefallen zu sein.
Jetzt gibt es aber auch Reha-Massnahmen für sonstige Versicherte, also auch für Rentner - da ist das Ziel der Wiedereingliederung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben des Alttags und da wäre meines Erachtens nach der Ansatzpunkt für einen Widerspruch, der allerdings in erster Linie von den behandelnden Ärzten getragen werden sollte.
Wenn es im Gutachten heisst, dass die ambulanten Möglichkeiten am Wohnort noch nicht ausgeschöpft wären, dann ist das der zweite Punkt - selbst wenn dies zutrifft wäre die Frage zu klären, ob du aufgrund deiner Erkrankung überhaupt in der Lage wärst diese Möglichkeiten ambulant zu nützen - (große Entfernung zum nächsten Behandler, Terminfrage, Anreise vor der Behandlung, vielmehr noch die Heimfahrt direkt nach der Behandlung nicht eher kontraproduktiv) - da sehe ich einen theoretischen Ansatzpunkt, den du mit deinem Arzt besprechen solltest - einer solchen gesicherten Argumentation
seitens des Arztes kann sich meiner Erfahrung nach auch der MDK im Widerspruchsgutachten nicht unbedingt verschließen - ein Versuch ist es allemal wert.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 05.01.2012, 14:33
von Gast
Vielen Dank für die Hilfe.
mfg
Verfasst: 05.01.2012, 23:19
von Christoph1976
Es wäre tatsächlich hilfreich die Gründe der Ablehnung zu erfahren.
Du schreibst, dass alle ambulanten Maßnahmen sind ausgeschöpft sind.
Wer sagt das? Was wurde denn konkret in den letzten 6 Monaten verordnet?
Wenn Dir Deine KK eine Reha ablehnt muss Sie Dir ja Alternativen nennen. Wenn dies bisher noch nicht durchgeführt wurden, sollten diese erst beansprucht werden. Sollten dann keine Besserungen eintreten nochmals neuen Antrag stellen.
Aber um hier weitere Tipps geben zu können, wären weitere Infos notwendig.
Verfasst: 06.01.2012, 13:20
von Gast
Hallo Christoph,
der grund habe ich doch mitgeteilt-die ambulanten Maßmahmen sind nicht ausgeschöpft-keine weitere Erklärung dazu- Standardschreiben der Krankenkasse.
Ich bin in ambulanter Schmerztherapie seit 1 Jahr-ohne Erfolg
Krankengymnastik mußte aufgrund von einer weiteren Erkrankung abgebrochen werden.
Wärmetherapie,Stromtherapie,Kälteanwendungen, TENS-Gerät, längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln,Kortisonspritzen usw. Teilerfolg aber nur kurzfrig. Zu allen Therapien muss ich gebracht werden und wieder abgeholt werden, da ich aufgrund einer weiteren Erkrankung nicht autofahren kann. Da einzige was ich noch nicht machen konnte ist Wassergymnastik-aber hier am Wohnort gibt es das nicht.
Ich wollte die Reha, dass ich einfach weniger Schmerzen habe und auch am gesellschaftl. Leben teilhaben kann, dass ich wieder selbständig werde und nicht dauernd auf Hilfe angewiesen bin.
Ich habe die volle Unterstützung meiner Ärzte, trotzdem kam die lapidare Antwort wie oben erwähnt. Anscheinend muss ich eine Pflegestufe beantragen, das wäre noch ein Weg.
Viele Grüsse
Verfasst: 07.01.2012, 13:24
von Czauderna
Monika07 hat geschrieben:Hallo Christoph,
der grund habe ich doch mitgeteilt-die ambulanten Maßmahmen sind nicht ausgeschöpft-keine weitere Erklärung dazu- Standardschreiben der Krankenkasse.
Ich bin in ambulanter Schmerztherapie seit 1 Jahr-ohne Erfolg
Krankengymnastik mußte aufgrund von einer weiteren Erkrankung abgebrochen werden.
Wärmetherapie,Stromtherapie,Kälteanwendungen, TENS-Gerät, längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln,Kortisonspritzen usw. Teilerfolg aber nur kurzfrig. Zu allen Therapien muss ich gebracht werden und wieder abgeholt werden, da ich aufgrund einer weiteren Erkrankung nicht autofahren kann. Da einzige was ich noch nicht machen konnte ist Wassergymnastik-aber hier am Wohnort gibt es das nicht.
Ich wollte die Reha, dass ich einfach weniger Schmerzen habe und auch am gesellschaftl. Leben teilhaben kann, dass ich wieder selbständig werde und nicht dauernd auf Hilfe angewiesen bin.
Ich habe die volle Unterstützung meiner Ärzte, trotzdem kam die lapidare Antwort wie oben erwähnt. Anscheinend muss ich eine Pflegestufe beantragen, das wäre noch ein Weg.
Viele Grüsse
Hallo,
da hast du doch deine Begründung, muss jetzt nur noch dein Arzt mitspielen.
Das mit der Pflegestufe solltest du ganz schnell wieder vergessen, denn als Pflegefall hast du noch weniger Chancen auf eine Reha.
Gruss
Czauderna