Bürokratiemonster Krankenkasse
Verfasst: 01.01.2012, 12:26
spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,806445,00.html
Ist das schön kaum ist das neue VSTG auf dem Markt schon wird wieder fleißig das Malen nach Zahlen geübt und altbekannte Tatsachen auf den Markt geworfen. Stellt sich jetzt nur die Frage wer hat denn diese Studie bezahlt.
Frohes neues Jahr.
Gruß
Jochen
Die Verwaltungskosten der Kassen sind nach längerer Stabilität bis 2008 jetzt wieder deutlich gestiegen. Der Zuwachs der Bruttoverwaltungskosten lag im 1. Halbjahr bei 4,5 v.H. Die Nettoverwaltungskosten, bei denen rückläufige Verwaltungskostenerstattungen anderer Träger berücksichtigt werden, stiegen um 8,0 v.H. Vor diesem Hintergrund erscheint die Begrenzung der Verwaltungskosten der Kassen in den Jahren 2011 und 2012 auf das Niveau des Jahres 2010 ein unverzichtbarer Beitrag des Krankenkassen zur notwendigen Ausgabenbegrenzung in der GKV.
Quelle BMG
Ich hoffe mal der Spiegel hat seiner Tradition folgend das Material auf Herz und Nieren geprüft.
aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=800060&pid=795559
Die Zahlen sind alarmierend: Fast jeder vierte Euro wird im deutschen Gesundheitssystem für die Verwaltung ausgegeben. Eine Studie beziffert das Sparpotential nach SPIEGEL-Informationen auf 13 Milliarden Euro.
In einer Studie, die dem SPIEGEL vorliegt, hat die Unternehmensberatung A. T. Kearney die Gesamtkosten aufgelistet, die für die Verwaltung aufgewendet werden - der Anteil liegt bei stolzen 23 Prozent der Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2010 in Höhe von 176 Milliarden Euro. In der Industrie liegt dieser Anteil der Unternehmensberatung zufolge bei nur 6,1 Prozent.
Ist das schön kaum ist das neue VSTG auf dem Markt schon wird wieder fleißig das Malen nach Zahlen geübt und altbekannte Tatsachen auf den Markt geworfen. Stellt sich jetzt nur die Frage wer hat denn diese Studie bezahlt.
Frohes neues Jahr.
Gruß
Jochen
Die Verwaltungskosten der Kassen sind nach längerer Stabilität bis 2008 jetzt wieder deutlich gestiegen. Der Zuwachs der Bruttoverwaltungskosten lag im 1. Halbjahr bei 4,5 v.H. Die Nettoverwaltungskosten, bei denen rückläufige Verwaltungskostenerstattungen anderer Träger berücksichtigt werden, stiegen um 8,0 v.H. Vor diesem Hintergrund erscheint die Begrenzung der Verwaltungskosten der Kassen in den Jahren 2011 und 2012 auf das Niveau des Jahres 2010 ein unverzichtbarer Beitrag des Krankenkassen zur notwendigen Ausgabenbegrenzung in der GKV.
Quelle BMG
spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-47545-4.htmlA. T. Kearney hat für die Studie mehr als 6000 Ärzte, Apotheker und Sanitätshäuser befragt.
Ich hoffe mal der Spiegel hat seiner Tradition folgend das Material auf Herz und Nieren geprüft.
aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=800060&pid=795559
Rechenbeispiele
Allerdings sind diese Zahlen anhand des "Spiegel"-Berichts nur schwer nachvollziehbar. So stellt sich die Frage, warum nur 18 Milliarden Euro zusätzliche Bürokratiekosten zu den offiziellen Zahlen hinzugerechnet werden müssen, wenn dem Bericht zufolge eigentlich fast 30 Milliarden Euro Mehrkosten anfallen.
Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei den Zahlen um ein Rechenmodell handelt. Denn die Studie beruht dem Bericht zufolge auf einer Umfrage unter 6000 Ärzten, Apothekern und Sanitätshäusern.
Aus den Antworten - so zumindest die Spekulation - ließe sich eine Bürokratiequote im Verhältnis zur täglichen Arbeit errechnet. Umgelegt auf die GKV-Gesamtausgabe ergäbe sich dann das enorme "Bürokratiedefizit".
Ein Blick in die Methodik könnte aufschlussreich sein, allerdings liegt die Studie bislang nicht veröffentlicht vor. Von der A.T. Kearney war trotz Nachfrage keine Stellungnahme zu erhalten.