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Verfasst: 08.12.2011, 21:57
von tom84
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Verfasst: 08.12.2011, 22:13
von heinrich
also jemand hat einen Ratenvorschlag gemacht

und 4 Jahre auf diesen Ratenvorschlag keine Reaktion erhalten ???

habe ich das richtig verstanden ???


Was macht man denn, wenn man auf etwas keine Antwort erhält.
Da würde doch jeder vernünftige Mensch einmal nachfragen.
So nach 2 Wochen oder nach 4 Wochen oder nach 8 Wochen.

Und jemand hat 4 Jahre nicht nachgefragt ?!?!?!?!

Das will ich jetzt mal nicht bewerten.

Jetzt pack Dir den Jemand doch mal und GEHE mit ihm zu der Krankenkasse hin.

Dort wird man Dir eine richtig fette Rückstandsakte zeigen, aus der sich ergibt, dass die KK
am Tag x dies unternommen hat
am Tag y das unternommen hat
usw. usw.

z.B. Mahnungen, Gerichtsvollzieher, Zollamt, Verrechnungsersuchen Rententräger, eidesstattlich Versicherung
usw usw

und dann machst Du Dir ein Bild davon, ob Jemand jemand anders auch wirklich die Wahrheit gesagt hat.

Aus meiner Erfahrung erhalten die Menschen, die Schulden haben fast nie die Schreiben, das sie was zahlen sollen. Komisch ne.

Re: Hohe Forderungen nach Krankenversicherungspflicht 2007

Verfasst: 08.12.2011, 22:50
von Bully
tom84 hat geschrieben:Hallo,
Jemand wurde aufgrund der Krankenversicherungspflicht ab April 2007 bis zum 31.08.2007 bei einer deutschen Krankenversicherung „zwangs“-versichert.

Hallo,

na, aus welchen Grund wurde denn Jemand „zwangs“-versichert.
( § 5 Abs 1 Nr. 13 SGB V )

a) jahrelang als ehemaliges GKV- Mitglied gar nicht versichert

b) VS wurde gekündigt, z.b. Beitragsrückstand aus Selbständigkeit
wenn es so ist, liegt ein Einkommensteuerbescheid vor

c) wie sah der letzte Beitragsbescheid aus vor dem 01.04.2007

d) beinhaltet die Beitragsberechnung 04.-08.2007 den mtl. Höchstbeitrag


ob eine Nachforderung inkl. Säumniszuschläge gerechtfertigt ist, kann man so allgemein noch garnicht sagen.

Gruß Bully

Verfasst: 09.12.2011, 11:11
von röschen
heinrich hat geschrieben:Aus meiner Erfahrung erhalten die Menschen, die Schulden haben fast nie die Schreiben, das sie was zahlen sollen. Komisch ne.
Ist ja nix Neues. Im früheren Job räumte mal solch eine "Kundin" ein: "Ja, ich hab zuhause schon noch eine Schublade voller Post, die ich ungeöffnet reingesteckt habe". Auf den Gerichtsvollzieher reagierte sie dann.

Verfasst: 09.12.2011, 12:30
von Czauderna
Hallo,
ich kann dieses "Phänomen", welches Heinrich geschildert hat, aus meiner Praxis heraus auch bestätigen - es passiert mit schöner Regelmäßigkeit, dass
immer dann die Post offenbar nicht funktioniert wenn es um Beitragsbescheide oder Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen geht - da hat man nix erhalten
und wird dann vom Gerichtsvollzieher überrascht, der dann plötzlich vor der Tür steht. Dass die Kasse bis dahin mindestens dreimal schriftlich gemahnt hat und dass auch die Vollstreckungsstelle mindestens einmal schreibt bevor der Vollstreckungsbeamte persönlich kommt, das kann nicht sein, man hat doch nie etwas bekommen - die böse Post ist dann schuld.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 10.12.2011, 00:18
von Bully
Czauderna hat geschrieben:Hallo,

immer dann die Post offenbar nicht funktioniert wenn es um Beitragsbescheide oder Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen geht - da hat man nix erhalten

Hallo,

Das meinst Du doch nicht ernsthaft,nur auf die Versicherten bezogen ???
was meinst Du wohl wieviel Kassen-MA behaupten keine Post bekommen zu haben, selbst dann wenn es persönlich in den Hausbriefkasten geworfen wird.
Nur um hier höhere Beiträge zu kassieren, wird gelogen das sich die Balken biegen.
Gruß Bully

Verfasst: 10.12.2011, 13:22
von Czauderna
Hallo BUlly,
natürlich meine ich das ernsthaft - ich habe doch geschrieben. dass ich diese Erfahrung aus meiner Praxis heraus gemacht habe, und das sind (ioch wiederhole mich da gerne) mittlerweile 43 Jahre. Ich kann dich aber auch bestätigen, es passiert auch schon mal, dass Versicherte sagen dass sie Anträge, Schreiben, Widersprüche, Nachfragen an die Kasse geschickt haben, dort aber der Eingang nicht verzeichnet werden kann - das sind aber eher die Ausnahmen und kamen früher, als wir noch keine digitale Postverarbeitung hatten öfters vor als heute.
Bei (zumindest bei uns) dem heutigen Postverarbeitungssystem gehen wirklich nur vereinzelt Sendungen verloren (und wenn dann meist, weil aus den Unterlagen, die uns erreichen keine Daten hervorgehen, die eine Zuordnung zu betreffenden Versicherten zulassen).
Was es in meiner Praxis nie gab und auch nicht geben wird, dass Papierdokumente und digitale Dokumente vorsätzlich gelöscht werden um Geld zu sparen, wie du es vermutest,
und das gelogen wird, dass sich die Balken biegen - das kann ich auch nicht bestätigen, ich kann es aber auch nicht ausschließen, kenne schließlich nicht jeden Kollegen oder Kollegin bei meiner oder bei anderen Kassen.
Also, noch einmal - ja, das meine ich ernst und nicht vergessen, es ging um Vollstreckungsmaßnahmen und deren Zustandekommen.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 10.12.2011, 15:54
von leser
Czauderna hat geschrieben:immer dann die Post offenbar nicht funktioniert wenn es um Beitragsbescheide oder Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen geht - da hat man nix erhalten
und wird dann vom Gerichtsvollzieher überrascht, der dann plötzlich vor der Tür steht.
Darf ich einmal anmerken, dass mich das in der heutigen Zeit überhaupt nicht wundert. Alle möglichen Firmen wollen ihre Produkte an den Mann/Frau bringen und es schert sie einen feuchten Kehricht, ob derjenige mit der Zahlung vielleicht komplett überfordert ist oder nehmen bewusst in Kauf, dass das Produkt für die Person überhaupt nicht geeignet ist (siehe z.B. auch Bank-/Versicherungsgeschäfte). Darüber hinaus wird man - z.B. Internetgeschäfte - in etliche Fallen gelockt, über die sich der Einzelne kaum im Klaren ist. Dass Behörden mit öffentlichen Forderungen (durch die auch kaum noch jemand durchblickt) da manches Mal nicht mehr durchdringen ist eine logische Folge
Verbraucherzentrale - Die Methoden der Inkasso-Unternehmen

Wenn Post vom Inkasso-Büro im Briefkasten liegt, handelt es sich in 84 Prozent der Fälle um unberechtigte Forderungen. Die Verbraucherzentralen prangern die Methoden der Geldeintreiber an.

wiwo.de/unternehmen/dienstleister/verbraucherzentrale-die-methoden-der-inkasso-unternehmen/5907966.html
Wenn die Brieflein der Krankenkasse nun ebenfalls in der Schublade landen, darf man sich - wie gesagt - auch nicht wundern

Verfasst: 10.12.2011, 16:35
von Bully
Czauderna hat geschrieben:
Was es in meiner Praxis nie gab und auch nicht geben wird, dass Papierdokumente und digitale Dokumente vorsätzlich gelöscht werden um Geld zu sparen, wie du es vermutest,
das Du als alter Hase in diesem Geschäft seriös arbeitest, glaube ich Dir

aber, wenn die Existenz von Beiakten verneint werden, dann werden demzufolge belastende Dokumente von der KK vorsätzlich vernichtet

Czauderna hat geschrieben:
und das gelogen wird, dass sich die Balken biegen - das kann ich auch nicht bestätigen, ich kann es aber auch nicht ausschließen, kenne schließlich nicht jeden Kollegen oder Kollegin bei meiner oder bei anderen Kassen.
es berichten ja einige User hier im Forum, das Sie von vorne bis hinten belogen wurden.

Um mal offen zu legen wie eine GKV arbeitet, werden wir den

Überprüfungsantrag gemäß § 44 SGB X

hier im Forum zeit nah dokumentieren.

Gruß Bully

Verfasst: 10.12.2011, 17:39
von leser
...und was mir ebenfalls aufgefallen ist

@heinrich, röschen, Czauderna
der User tom84 hat seinen Beitrag wieder gelöscht. Woran könnte das wohl liegen?
Vielleicht hinterfragt ihr mal selbstkritisch eure Antworten, wie sie auf Fragesteller wirken könnten, egal welches Problem sie auch haben. Sie haben ein Problem und wir sind in ihren Augen "die Profis". Also sollten wir uns auch so verhalten. Ich weiß leider nicht was tom84 ursprünglich gepostet hat, aber offensichtlich war es ihm - nach Erhalt der Antworten - unangenehm geworden. Wir wissen nie, wie jemand in eine solche Lage gerät. Also sollten wir auch in den Antworten manchmal etwas behutsamer vorgehen und - um Bully Recht zu geben - erst alle Seiten abwägen, bevor der erste Stein geworfen wird :wink:

Verfasst: 10.12.2011, 20:11
von Czauderna
Hallo Leser,

dein Einwand ist berechtigt, ich glaube aber geantwortet zu haben bzw. meinen Beitrag eingestellt zu haben als der Eingangsbeitrag bereits gelöscht war.
Im Grundsatz glaube ich sowieso immer das was hier von den Betroffenen geschrieben wird, ich glaube aber nicht immer dass die Betroffenen, gerade wenn es um Beitragssachen geht immer so "unschuldig" an der ganzen Misere sind -
das ist immer dann der Fall wenn von "Behördenwillkür" die Rede ist und von Kassen, die nur im Sinn haben ihren Versicherten zu schaden.
Gleichwohl denke ich auch, dass wir zur Hilfe hier sind, nicht zum "verurteilen".
Gruss
Czauderna