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hilfe aok

Verfasst: 01.12.2011, 06:42
von butterfly
hallo ihr,

kann die kasse mir vorschreiben zu welchem arzt ich gehe? ich habe zwei monate wartezeit, da ich in einer kleinstadt lebe. jetzt muss ich wegen der längeren au zum gespräch und da wurden mir wahllos adressen gegeben. zum teil haben die ärzte schlechte bewertungen. es geht um einen neurologen.mein vom hausarzt empfohlener arzt hat einen sehr kompetenten ruf. muss ich mich darauf einlassen? mein hausarzt versucht noch mich dort schneller unterzubringen...
inwieweit muss man eigentlich der kk auskunft darüber geben, wie es einem geht und so weiter...
mit der berechnung des krankengeldes wird einem ziemlich druck gemacht und ich habe das gefühl egal wie es mir geht - ist das ziel egal wie hauptsache schnell wieder zur arbeit zu kommen. so nach dem motto psychopharmaka und therapie und alles ist gut.

wäre für eure hilfe sehr dankbar
butterfly

Verfasst: 01.12.2011, 07:59
von Kein Zuschauer mehr
Wir haben in Deutschland immer noch die freie Arztwahl.
Das sollte deine AOK eigentlich wissen.

Verfasst: 01.12.2011, 13:48
von Czauderna
Hallo butterfly,

selbstverständlich kann dich die Kasse nicht zwingen zu einem bestimmten Arzt zu gehen, ausgenommen zu einem Arzt des MDK`s oder zu einem externen Gutachter (je nach Fallkonstellation). Wir du selbst schreibst hat die deine Kasse eine Liste mit Arztadressen ausgehändigt - das machen wir genau so, aber das ist eher als Service zu stehen nicht als Zwang - wenn du selbst einen Vertragsarzt bzw. einen Vertragsfacharzt findest, dann geh zu dem !!
Deine Kasse hat auch keinen Einfluss auf die Behandlung durch einen Arzt, also ist die Schlussfolgerung deine Schlussfolgern "Psychopharmaka und Therapie" und schnell wieder arbeiten nicht zutreffend.
Klar, ist es das Bestreben der Kasse nur solange Krankengeld zu zahlen, solange dies medizinisch notwendig ist und wir alle, die monatlich nicht wenig Beitrag an die Krankenkasse zahlen erwarten, dass diese Beitragsgelder nicht nur bei den Verwaltungskosten ordentlich verwendet werden, wir erwarten auch, dass im Bereich der Leistungen nicht mehr ausgegeben wird als es medizinisch notwendig ist. Dass man als Patient diese "Prüfung" für sich selbst für überzogen hält oder gar als "Schikane", das liegt eben in der Natur des Menschen.
Mir fallen da immer die Sprüche von früher ein, als die "Asylbewerber" bei den
Ärzten als Privatpatienten galten und die Krankenkassen/Sozialamter die entsprechenden Kostenübernehmen mussten - da hätte man mal der Beitragszahler der GKV. hören sollen - aber das ist ja Gott sei Dank vorbei.
Was dich selbst betrifft - du hats dich sicher schon durch dieses Forum gelesen
und bist wahrscheinlich sehr beunruhigt hinsichtlich der "Einzelfälle", die hier in aller, manches mal schon quälender Ausführlichkeit beschrieben werden und wo
sich z.T. unbeteiligte User mit Krankenkasse-Mitarbeitern gegenseitig
schreiben wer nun mehr recht hat und wer nicht.
Lass dich davon nicht kirre machen, stelle deine konkreten Fragen und wir versuchen dir zu helfen.
Gruss
Czauderna