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Psychoterror oder doch nur Hilfe
Verfasst: 04.11.2011, 17:18
von BEK-Frust
hallo,
es reicht ja nicht das mein Ex-Chef weiterhin Psychoterror auf mich ausübt was mich nervlich schon total mitgenommen hat.
Nein, jetzt fängt meine KK auch noch an auf mich Druck auszuüben was mich noch weiter runter zieht.
Aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes hat mich mein Hausarzt am 4.10- 28.10 krankgeschrieben und wir haben gleich einen Rehaantrag gestellt.
Mein Arzt war dann bis zum 27.10 im Urlaub
Da ich erst am 15.09 bei einem neuen Arbeitgeber angefangen habe hat der mich gleich zum 28.10 gekündigt.
Mit der Kündigung bin ich zum Arbeitsamt wo mir gesagt wurde das meine KK zuständig wäre. Somit habe ich dann gleich bei meiner KK angerufen.
Man fragte mich dann wie lange mein Arzt mich denn noch krankschrieben würde was ich ja nicht beantworten konnte. Mein Arzt hatte ja wie schon geschrieben Urlaub, was ich dem Mitarbeiter auch sagte. Ich wurde dann aufgefordert sofort zum Arzt zu gehen wenn der wieder da sei und solle mich dann nochmal melden. Das tat ich dann auch.
Gerade beim Arzt angekommen wurde mir mitgeteilt das gerade ein Fax meiner KK gekommen sei mit einer Anfrage für den MDK welche sofort zurück zufaxen sei. Ist ja überhaupt nicht offentsichtlich um was es der Kasse dabei ging.
Mein Arzt füllte diesen wisch aus und gab ihn mir mit zudem hatte er mich dann weiter AU geschrieben.
Wie ich es sollte, habe ich dann auch gleich bei meiner KK angerufen und fragte auch gleich was das mit dieser Anfrage soll. Mir wurde gesagt das sei normal was ich ja erstmal stillschweigend hingenommen habe.
Innerlich war ich aber total geladen. Wenn man meine Krankengeschichte vom letzten Jahr kennt weiß man das im Prinzip der MDK zusammen mit meiner KK eine Mitschuld an meinem jetzigen zustand haben.
Kurz: Letztes Jahr hatte ich eine Schulter OP wobei eine Komplikation eingetreten ist. Oberarm war nach der OP angebrochen und es bildeten sich sämtliche Entzündungen. Laut MDK Gutachten konnte ich aber arbeiten und meine KK schickte mich auch wieder zur Arbeit. Ich wollte mir die blöse nicht geben und habe das leider durchgezogen. Folge: dieses Jahr erneute OP und deshalb extremer Psychoterror durch meinem Chef dem ich nervlich nicht gewachsen war und bin.
Jetzt fängt das mit dem MDK wieder an. Habe heute eine Zwangseinladung erhalten von einem MDK zu dem ich aber 50 km fahren muss obwohl 20 km entfernt auch ein MDK ist. Habe bei meiner KK angerufen und gefragt warum das so sei, habe aber keine Antwort auf meine Frage erhalten. Mir wurde nur gesagt das man mir mit dem Gutachten ja nur helfen will. Fragt sich nur wie. Für mich ist das zusätzlicher Psychoterror.
Das kann mir sicher hier jemand erklären.
Was ich für Hilfe benötige kann mein Arzt sicher besser einschätzen als ein MDK der nichtmal einschätzen kann was ein angebrochener Arm ist.
Zu dem wird der Termin sicher interessant. Nehme dann 2 Zeugen und ein Diktiergerät mit.
BEK-Frust
Verfasst: 04.11.2011, 17:50
von Krankenkassenfee
Hallo,
ich denke sie prüfen, ob Du
a) tatsächlich arbeitsunfähig bist, und wenn ja, wie lange
b) ob Deine Erwerbsfähigkeit evt. gefährdet ist
c) ob die Behandlung / Therapien stimmig sind.
Ich habe erlebt, dass der MDK Behandlungsfehler aufgedeckt hat oder auch Tipps oder Hinweise zu anderen Therapien oder Mitbehandlungen von weiteren Fachärzten gegeben hat.
Ich erlebe aber auch, dass der MDK zum Ergebnis arbeitsfähig kommt. Was dann in der Regel sehr emotional vom Versicherten aufgenommen wird. Ob es jeweils gerechtfertigt war, vermag ich nicht zu beurteilen, ich bin kein Arzt.
Du wirst einfach abwarten müssen. Ich würde es aber nicht auf diese Kasse reduzieren, bei anderen Kassen wärest Du genauso schnell beim MDK.
Und wie im IKK-Classic-Fall geschildert, denke ich, dass eine fachärztliche Begutachtung stattfindet, und der Facharzt in der Nachbarstadt ansässig ist.
LG, Fee
Verfasst: 04.11.2011, 18:46
von Kein Zuschauer mehr
Hallo Fee,
da haben wir doch eine ähnliche Beschwerde, die es nach deinen Behauptungen ja nicht so oft gibt.
Der MDK braucht einen zuständigen Arzt in der Nachbarstadt?
Klar. Und die Ravensburg bzw. am nächsten liegende Stadt im Fall von N. ist das ca. 100 km weit entfernt liegende Ulm.
Man will uns also weißmachen, dass es im Umkreis von 100 km keinen dazu fähigen Mediziner gibt, der das Gutachten erstellen kann.
Und demnächst fahren wir dazu nach Berlin.
Bullshit.
Anna
Verfasst: 04.11.2011, 19:23
von BEK-Frust
Ich habe erlebt, dass der MDK Behandlungsfehler aufgedeckt hat oder auch Tipps oder Hinweise zu anderen Therapien oder Mitbehandlungen von weiteren Fachärzten gegeben hat.
Ich glaube kaum das der MDK seine eigenen Fehler aufdeckt.
Wenn mann Tips über Behandlungen haben will schaut man ins Internet.
a) tatsächlich arbeitsunfähig bist, und wenn ja, wie lange
b) ob Deine Erwerbsfähigkeit evt. gefährdet ist
c) ob die Behandlung / Therapien stimmig sind.
Damit wird meinem Arzt die Kompetenz abgesprochen. Zum MDK habe ich absolut kein vertrauen zu meinem behandelden Arzt schon.
Wenn man kein Vertrauen hat wird man sicher auch nicht über seine Probleme mit der Person sprechen.
Mein Arzt hatte im letzten Jahr das richtige eingeleitet. Der MDK und meine KK haben total den Bockmist gebaut und das werde ich der Person vom MDK auch deutlich machen. Wie will jemand ein Gutachten verfassen der nichtmal in der Lage ist einen Bruch zu erkennen?
Ich muss Montag eh mit meinem Anwalt sprechen dann werde ich ihn auch mal Frage ob man dagegen angehen kann.
Im übrigen finde ich es auch nicht OK in welcher Art und Weise sich die KK verhält
Verfasst: 04.11.2011, 20:45
von Czauderna
Hallo,
mal unabhängig davon wie eine Kasse vorgeht oder nicht, und wenn das auch jetzt etwas hart rüberkommt, aber es spielt überhaupt keine Rolle ob der Versicherte ein Vertrauen in den MDK hat oder nicht und es ist auch nicht "Aufgabe" des Versicherten zu beurteilen oder mitzuwirken welcher MDK für ihn der geeignetste
ist und es ist sehr wohl Aufgabe des MDK in einem Widerspruchsgutachten Fehler einer Erstbegutachtung festzustellen und ggf. zu korrigieren.
Der MDK handelt im Auftrag der Kasse und nicht zum Wohle oder zum Nachteil einer einzelnen Person.
Ich will damit beileibe nicht sagen dass der MDK unantastbar ist, aber die Meinung bei den Versicherten, dass der MDK so etwas ähnliches darstellen würde wie der Arzt ihres Vertrauens, die ist schlicht und einfach falsch.
Gruss
Czauderna
Verfasst: 04.11.2011, 21:13
von BEK-Frust
es ist sehr wohl Aufgabe des MDK in einem Widerspruchsgutachten Fehler einer Erstbegutachtung festzustellen und ggf. zu korrigieren.
Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus.
Was das bedeutet muss ich jawohl nicht erläutern.
Der MDK handelt im Auftrag der Kasse und nicht zum Wohle oder zum Nachteil einer einzelnen Person.
Ja und was die Kasse will ist zu mindestens in meinem Fall total offensichtilich. Die wollen einfach nicht zahlen.
Ich will damit beileibe nicht sagen dass der MDK unantastbar ist, aber die Meinung bei den Versicherten, dass der MDK so etwas ähnliches darstellen würde wie der Arzt ihres Vertrauens, die ist schlicht und einfach falsch.
Nee da kommen die schlecht ausgebildeten Ärzte vom MDK auch nicht dran. Ich kenne eine Ärztin die zum MDK gegangen ist weil ihr die Patienten alle weggelaufen sind. Wer fachlich nichts drauf hat, unfreundlich zu seinen Pat. ist und dazu noch total arrogant der wird beim MDK gerne genommen.
Verfasst: 04.11.2011, 21:14
von Machts Sinn
Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.
Verfasst: 04.11.2011, 21:28
von Machts Sinn
Dieser Text wurde auf Wunsch des Nutzers entfernt.
Verfasst: 05.11.2011, 09:21
von Krankenkassenfee
Hallo,
deshalb sind die freien Gerichtsgutachter auch nicht unumstritten und um vieles teurer. Und wenn die Beiträge dann erhöht werden - wer zahlt es? Und da besteht auch die Gefahr, dass eine Kasse einem freien Gutachter noch einen Hunni drauflegt und das Wunschgutachten bekommt, während Kasse y die Kohle nicht hat und ein anderes Gutachten bekommt. Unpraktikabel. So werden die Veresicherten aller Kassen einheitlich beurteilt.
Nun mal zurück zur Ausgangslage. Wenn der MDK-Arzt eine Verschlechterung Deines Gesundheitszustandes im damaligen Fall erzwungen hat, dann kannst Du rechtlich dagegen vorgehen. Wobei ich mir auch die Frage stelle, warum Dein Arzt den Bruch nicht bemerkt hat und/oder nicht eindringlich genug Dich vom Arbeitsversuch abgehalten hat. Wenn er es hat, und Du es gegen seinen Rat gemacht hast, dann müsste man es halt neu beurteilen. Ist für mich aber Schnee von gestern bzw. eine andere Baustelle, die mit dem Fall jetzt nichts zu tun hat.
Na klar musst Du zum MDK. Das Leben ist kein Ponyhof. Und gerade die Konstellation: Neuer Job, arbeitsunfähig, gekündigt, § 192 SGB V ist der "Aufgreifer" der Krankengeldmanager. Hat nichts mit Deiner Person zu tun, könntest auch Lieschen Müller heißen, hat nichts mit Deiner Kasse zu tun - macht jede Kasse, die ein Fallmanagement betreibt, und ist nun mal so.
Also geh da hin, sieh zu, dass der Arztbogen nicht dürftig ausgefüllt ist, sondern Fakten enthält und nimm von mir aus 20 Zeugen mit. Ob die bei der Untersuchung an sich dabei sein dürfen wage ich zu bezweifeln.
Konzentrier Dich darauf Deine Beschweden zu beschreiben, mach Dir notfalls zuhause Notizen und nimm die mit. Im Eifer des Gefechtes vergisst man schon mal was zu sagen. Und zettel da keinen Streit um die alte Untersuchung an. Das bringt Dich an dem jetzigen Untersuchungstermin nicht weiter.
Und das mit der Krähe lass ich so nicht stehen, ich kenne genug Fälle, wo im Widerspruchsgutachten das erste Gutachten kassiert wird und wir rückwirkend und weiter Krankengeld zahlen. Und fast immer lag es daran, dass die ärztlichen Unterlagen etwas dürftig waren und erst im Widerspruch der Doc mal etwas mehr geschrieben hat. Oder auch darean, dass Versicherte nicht alles erzählt haben. Es ist aber nicht so, dass ich ein Post it an den Fall klebe und draufschreibe: Den bitte af, den bitte § 51 usw. Ich gebe die Akten aktenmäißig zum MDK, für manche gibt es einen Untersuchungstermin, bei manchen müssen wietere Unterlagen eingeholt werden, bei manchen steht drauf: Therapie X abarten, Wiedervorlage in 2 Monaten usw. Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Da Du mit Deinem Nicknamen und den Äußerungen hier Dich ja schon positioniert hast, hoffe ich dennoch, dass Du ein paar Dinge vielleicht auch mit anderen Augen siehst. Dafür ist das Forum da, auch wenn es nicht immer jedem User unbedingt zustimmt.
LG, Fee
Verfasst: 05.11.2011, 10:35
von Aha
Ich kann das nur bestätigen, was meine Vorschreiberin geäußert hat. Sogar relativ häufig wurden im Nachgang MDK-Entscheidungen revidiert und dann Krankengeld länger (nach-)gezahlt. Oft habe ich von Versicherten gehört: Mein Arzt will nicht mehr ausfüllen, das bekommt er nicht bezahlt oder ich muß hier gar nichts begründen.... Häufig äußerte sich der Behandler sogar uns als Kassen-MA negativ dem MDK gegenüber, obwohl die Begutachtung noch gar nicht stattgefunden hat. Und die Bemerkungen über eigene Kollegen, die für den MDK tätig sind waren nicht immer fein....
Auch habe ich erlebt, dass Versicherte sich nach der Untersuchung bei mir gemeldet haben und ganz froh über den Termin beim MDK waren, weil sie eben erst dort noch Tipps oder Anregungen für die bessere Heilung/ Genesung bekommen haben. Also man kann da nicht pauschal urteilen und schon mal gar nicht im Vorfeld.....
Verfasst: 05.11.2011, 10:38
von BEK-Frust
In gewisser Art und Weise hat das vom letzten Jahr was mit meinem Zustand von jetzt zu tun.
Mein Arzt hatte mich versucht davon abzuhalten aber die Kassenmitarbeiterin meinte das ihr das egal ist der MDK hätte das eben so bestimmt. Eingeschüchtert bin ich dann zur arbeit gegangen.
Zudem hatte mein Chef auch ständig angerufen und Druck auf mich ausgeübt. Das hat das übrige dazu beigetragen.
An meiner jetzigen Situation habe ich auch selber Schuld. Hätte ich die Symptome ernst genommen und hätte nicht gedacht das die sich schon legen wenn ich mir einen neuen Arbeitsplatz suche, dann hätte ich erst garnicht bei dem neuen AG angefangen sondern hätte mich auskorriert.
Der neue AG will mich aber wieder einstellen wenn ich wieder richtig fit. Aber das lassen ja so einige Stellen leider nicht zu. Das weiß auch meine Kasse.
Mein Ex- Chef übt zudem weiterhin großen Druck aus was mich auch noch sehr stark belastet. Bsp.: "Ich kann mit dir machen was ich will","wenn du dich operieren lässt passiert mit dir das was deinen Kollegen passiert ist"
"Faxe die alle unter die Gürtellinie gehen" sind nur ca. 40.
Eine Ex- Kollegin hat mir jetzt mitgeteilt das ihr der Umgang mit mir verboten wurde. Wenn der Chef das rausbekommt droht ihr das gleiche Schicksal wie mir.
Der wurde bereits mehrfach vom Gericht aufgrund Mobbing usw. verurteilt.
Deshalb auch der Anwalt.
Zum MDK:
Zeugen werde ich auf alle fälle mitnehmen und sollten die nicht erwünscht sein werde ich wieder gehen. Denn das sagt mir das der MDK evtl. auch die Kasse was zu verbergen hat.
Werde Montag nochmal mit der Kassenmitarbeiterin sprechen und hoffe das wir eine Lösung finden mit der beide Partein einverstanden sind.
Was mich noch wundert ist, das man mir Dienstag von seiten der Kasse mitgeteilt hat das man mir leider auch nicht weiterhelfen kann und ich eben abwarten muss. Also irgendwas läuft da verdammt schief.
Und was meinen Nick angeht.
Das hat sich erledigt. Ob man es glaubt oder nicht. Ich habe sogar vor graumer Zeit mit der Kasse auf einer Messe zusammengearbeitet was total super war.
Verfasst: 05.11.2011, 10:57
von Aha
..und an deiner Stelle, sollte es mit der Kollegin zu ernsten Schwierigkeiten kommen, würde ich mal versuchen, eine andere Bearbeiterin zu bekommen, ggf. mit dem Teamleiter mal sprechen. Aber dabei stets fair bleiben..
Verfasst: 05.11.2011, 11:03
von Krankenkassenfee
Hallo Aha,
er meint eine Ex-Kollegin im Betrieb, keine SB von Kasse
Ich wünsch Dir einen guten MDK-Termin - meine ich wirklich ernst!
Und was Deinen Ex-Chef angeht: Sollte er Dich immer noch mobben, sammle Beweise und stelle Strafanzeige. Auch wenn er schon mal verurteilt wurde und es nichts genutzt hat, vielleicht nutzt die jetzige Anzeige.
LG, Fee
Verfasst: 05.11.2011, 11:24
von Aha
@Fee: schon klar, das bezog sich auf das geplante Gespräch mit der Krankenkasse am Montag, wo es um die MDK-Vorstellung gehen soll.
Verfasst: 06.11.2011, 16:07
von BEK-Frust
Thema hat sich erstmal erledigt.
Meine Sachbearbeiterin hat sich gerade telefonisch bei mir gemeldet. Ich muss aber dazu sagen das mein Arzt zuvor der KK mitgeteilt hat das ich derzeit nicht in der Lage bin den MDK aufzusuchen.
Der MDK wird vorerst auch nicht eingeschaltet.
Habe der Sachbearbeiterin erstmals genau mitteilen können was ich für Probleme habe.
BEK- Frust
Jetzt fehlt nur noch das Gespräch mit meinem Anwalt.