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Wechseln oder bleiben

Verfasst: 03.11.2011, 10:21
von Claudia63
Hallo,

folgende Entscheidungen werfen große Fragen bei mir auf:

Ich , weiblich,geschieden,48 Jahre, 2 Kinder (Student/Abiturient),nicht erwerbstätig,ohne Sozialbezüge möchte im Dezember einen Beamten des gehobenen Dienstes heiraten.

Meine Kinder sind seit der Scheidung bei mir familienversichert.(Barmer ).
Bei dieser Kasse bin ich seit Jahrzehnten Mitglied. Da ich -bis auf ein halbes Jahr -nie erwerbstätig war, waren mein Ex-Mann und ich dort bis zur Scheidung freiwillig Mitglied.(er ist RA/StB;schied dort nach der Scheidung aus).
Zusätzlich habe ich bei der Allianz eine private Zusatzversicherung für das Krankenhaus.

Meine Kinder möchten in der gesetzlichen Kasse bleiben.
Ich möchte in die private Beamtenversicherung (70/30) wechseln.

Angst habe ich, dass ich bei einem Scheitern der Ehe nicht in die gesetzliche Kasse zurückwechseln könnte.Stimmt das ????

Wie können meine Kinder in der gesetzlichen Kasse ohne mich verbleiben?
Muß mein Ex-Mann dann ihen Krankenkassenbeitrag bezahlen? Ich habe kein Einkommen.

Vielen Dank für die Antworten im Voraus!

Claudia63

Entscheidung

Verfasst: 06.12.2011, 23:26
von GKV-Fachmann
Hallo Claudia,

solltest Du jetzt in die private Krankenkasse (PKV) wechseln, in die Rückkehr in die gesetzliche Krankenkasse (GKV) nahezu unmöglich.

Deine Kinder können in der GKV verbleiben. Der Student für 14 Fachsemester (max. bis zum 30 Geburtstag) zum Studententarif für ca. 80 € mtl. und der Schüler für ca. 155 €. Fängt sie/er an zu studieren sind es nur noch die v.g. 80 € mtl.

Bleib doch einfach in der GKV. Nach der aktuellen Rechtslage sind dort max. 330 € mtl. zu zahlen und die Kinder sind als Studenten bis zum 25. Geburtstag, wie bisher, kostenfrei mitversichert.

Sollte Dein Ex in der gesetzlichen Krankenversicherung verblieben sein, könntest Du die beiden dort kostenfrei mitversichern. Das gilt auch, wenn Du in die PKV gehst. Das Ausscheiden aus der Barmer heißt ja nicht, daß er in die PKV gewechselt hat. Einfach mal nachfragen.

Ob Dein Ex-Mann die Beiträge übernehmen muß, kann ich Dir leider nicht sagen. Als gerecht würde ich es nicht empfinden, da durch Deine Entscheidung in die PKV zu wechseln die Mehrkosten verursacht hast.

LG