Au weiha, BARMER EK
Verfasst: 26.10.2011, 23:29
Bitte versteht mich, wenn ich die betreffende Barmer nicht mit dem Ortsnamen nenne. Es könnten mir böse Sanktionen drohen. Jedoch muss ich mein Problem hier los werden und gleichzeitig um Euren Rat fragen.
Bisher konnte ich über die Barmer EK absolut nicht klagen. Alles rundum freundlich und entgegenkommend.
Naja, zumindest bis zum Zeitpunkt meiner Krankheit, denn da ließ man die Katze aus dem Sack.
Im Februar 2011 musste ich bei Nacht und Nebel in's Krankenhaus. Diagnose: Akute Entzündung im Dickdarm wegen Divertikeln, die schnellstens operiert werden sollten. Nach einer Woche war es soweit und ich wurde operiert. Auf der Intensiv erfuhr ich mit geschlossenen Augen und gefühlten 10 Schläuchen, was im OP geschah. Aus einer Laproskopischen OP wurde eine Offene. Aus 2,5 Stunden 6 . Die Technik versagte. Letztlich stellte man auch noch fest, dass ein Loch beim aneinanderheften der Darmenden geblieben ist. Man musste dies mit einem Schwamm und Vakuum durch immerwiederkehrende Koloskopien versorgen.
Noch nie hatte ich soviele Schläuche und Infusionen an mir. Mir war Angst und Bange, denn die Genesung wollte einfach nicht einsetzen.
Nach knapp 8 Wochen bekam ich eine Anschlussheilbehandlung in einer Reha. Nach 2 Wochen musste ich diese wegen einem Sterbefall in der Familie abbrechen. Man entließ mich als geheilt und arbeitsfähig aus der Klinik, obwohl ich nachweislich noch riesige Stuhlprobleme und dadurch auch psychische Probleme hatte. Ein Widerspruch brachte keinen Erfolg.
Nochmals Kolo und Proktoskopien. Diagnose : Wieder eine Stenose am Sigma. Wieder ein Aufdehnen während der Darmspiegelung. Nun sollte es aber gut sein, sagte man mir. Nach nunmehr 7 monaten trau ich mich nicht vor die Tür, da ich immer das Gefühl habe, mein Darm will sich ständig entleeren. Setze ich mich, drückt alles nach oben. Stehe ich, geht alles nach unten. Laufe ich, schwingt die Masse im Darm mit jedem Schritt und drückt auf den Steiss. Mit jedem Stuhlgang, der sehr sehr oft am Tag ist, tritt ein Würgen mit Pressen auf und verstärkt wieder das Müssen. Nun schrieb mich mein Psychologe krank, da er von einem Reizdarm, gerade durch meine längere und schlimmer werdende psychosomatische Störung ausging. Es folgte der Gipfel durch die KK !
Man befahl mich schon nach 1,5 Wochen Krankschreibung zu einem Gutachter. Dieser schaute mich 10 sek. an, wälzte seine Unterlagen und kam ohne mich auf den Punkt zu fragen zum Entschluss: Ihnen fehlt das soziale Umfeld, deshalb schreib ich Sie arbeitsfähig. Bumm !
Gott sei Dank war ich zum Zeitpunkt Arbeitslos, denn ich glaub nicht das ein Arbeitgeber meinen 6-8 maligen Toilettenbesuch von je 20-30 min. toleriert und die Kollegen, die für mich in dieser Zeit arbeiten müssen ruhig bleiben. Also Widerspruch gegen das Gutachten.
Bei Abgabe der Begründung zum Widerspruch von meinen Facharzt, durch mich, direkt bei der Barmer EK, kam der Spruch des Jahrhunderts.
Die Dame machte mir klar, dass eben kurz vor Ablauf des Arbeitslosengeldes, die meissten nochmal einen Krankenschein nehmen. Es sei so vorgeschrieben das sofort ein Gutachter eingeschaltet wird.
Mir hats die Sprache verschlagen und ich bin entsetzt.
Muss ich mein Geschäft denn vor dem Gutachter in meine Hose erledigen, dass dieser begreift, wie es um mich steht ? Muss ich diese Hose mit zur Barmer nehmen, dass diese Ihre Vorurteile sein lassen ?
Dann mit einer Bescheinigung meines Missgeschicks zum Arzt gehen, dass dieser nun endlich richtig untersucht und seine Pflicht mir zu helfen auch ausführt ?
Ich versteh die Gesundheitspolitik und deren Ausführenden überhaupt nicht mehr. Ein Gewissen habe diese wohl nie und nimmer.
Es gab in den 50er Jahren mal einen Film, der da hieß: Arme sterben früher. Das wussten die schon damals, was heute an der Tagesordnung ist.
Tut mir leid das ich so zornig bin, aber die Enttäuschung ist zu groß und das Vertrauen weg.
Bisher konnte ich über die Barmer EK absolut nicht klagen. Alles rundum freundlich und entgegenkommend.
Naja, zumindest bis zum Zeitpunkt meiner Krankheit, denn da ließ man die Katze aus dem Sack.
Im Februar 2011 musste ich bei Nacht und Nebel in's Krankenhaus. Diagnose: Akute Entzündung im Dickdarm wegen Divertikeln, die schnellstens operiert werden sollten. Nach einer Woche war es soweit und ich wurde operiert. Auf der Intensiv erfuhr ich mit geschlossenen Augen und gefühlten 10 Schläuchen, was im OP geschah. Aus einer Laproskopischen OP wurde eine Offene. Aus 2,5 Stunden 6 . Die Technik versagte. Letztlich stellte man auch noch fest, dass ein Loch beim aneinanderheften der Darmenden geblieben ist. Man musste dies mit einem Schwamm und Vakuum durch immerwiederkehrende Koloskopien versorgen.
Noch nie hatte ich soviele Schläuche und Infusionen an mir. Mir war Angst und Bange, denn die Genesung wollte einfach nicht einsetzen.
Nach knapp 8 Wochen bekam ich eine Anschlussheilbehandlung in einer Reha. Nach 2 Wochen musste ich diese wegen einem Sterbefall in der Familie abbrechen. Man entließ mich als geheilt und arbeitsfähig aus der Klinik, obwohl ich nachweislich noch riesige Stuhlprobleme und dadurch auch psychische Probleme hatte. Ein Widerspruch brachte keinen Erfolg.
Nochmals Kolo und Proktoskopien. Diagnose : Wieder eine Stenose am Sigma. Wieder ein Aufdehnen während der Darmspiegelung. Nun sollte es aber gut sein, sagte man mir. Nach nunmehr 7 monaten trau ich mich nicht vor die Tür, da ich immer das Gefühl habe, mein Darm will sich ständig entleeren. Setze ich mich, drückt alles nach oben. Stehe ich, geht alles nach unten. Laufe ich, schwingt die Masse im Darm mit jedem Schritt und drückt auf den Steiss. Mit jedem Stuhlgang, der sehr sehr oft am Tag ist, tritt ein Würgen mit Pressen auf und verstärkt wieder das Müssen. Nun schrieb mich mein Psychologe krank, da er von einem Reizdarm, gerade durch meine längere und schlimmer werdende psychosomatische Störung ausging. Es folgte der Gipfel durch die KK !
Man befahl mich schon nach 1,5 Wochen Krankschreibung zu einem Gutachter. Dieser schaute mich 10 sek. an, wälzte seine Unterlagen und kam ohne mich auf den Punkt zu fragen zum Entschluss: Ihnen fehlt das soziale Umfeld, deshalb schreib ich Sie arbeitsfähig. Bumm !
Gott sei Dank war ich zum Zeitpunkt Arbeitslos, denn ich glaub nicht das ein Arbeitgeber meinen 6-8 maligen Toilettenbesuch von je 20-30 min. toleriert und die Kollegen, die für mich in dieser Zeit arbeiten müssen ruhig bleiben. Also Widerspruch gegen das Gutachten.
Bei Abgabe der Begründung zum Widerspruch von meinen Facharzt, durch mich, direkt bei der Barmer EK, kam der Spruch des Jahrhunderts.
Die Dame machte mir klar, dass eben kurz vor Ablauf des Arbeitslosengeldes, die meissten nochmal einen Krankenschein nehmen. Es sei so vorgeschrieben das sofort ein Gutachter eingeschaltet wird.
Mir hats die Sprache verschlagen und ich bin entsetzt.
Muss ich mein Geschäft denn vor dem Gutachter in meine Hose erledigen, dass dieser begreift, wie es um mich steht ? Muss ich diese Hose mit zur Barmer nehmen, dass diese Ihre Vorurteile sein lassen ?
Dann mit einer Bescheinigung meines Missgeschicks zum Arzt gehen, dass dieser nun endlich richtig untersucht und seine Pflicht mir zu helfen auch ausführt ?
Ich versteh die Gesundheitspolitik und deren Ausführenden überhaupt nicht mehr. Ein Gewissen habe diese wohl nie und nimmer.
Es gab in den 50er Jahren mal einen Film, der da hieß: Arme sterben früher. Das wussten die schon damals, was heute an der Tagesordnung ist.
Tut mir leid das ich so zornig bin, aber die Enttäuschung ist zu groß und das Vertrauen weg.