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Depressionen, Schlafstörungen.... MDK trotz Kündigung
Verfasst: 05.10.2011, 13:26
von Fernandita83
Ihr Lieben, und zwar bin ich seit ca. etwas über 1 Monat krank geschrieben.....ich weiss nicht ob meine Symptome für ein Burn Out sprechen..jedenfalls arbeite ich seit 1 Jahr im Schichtdienst...das heisst Frühschichten fingen um 4.15h an und die Süätschicht endete um 23 Uhr. Ich kam einfach ÜBERHAUPT nicht mehr mit den körperlichen Belastungen zurecht. Ich konnte bei Frühschichten nicht ohne Schlaftabletten einschlafen, wenn ich diese nicht nahm, ging ich ohne Schlaf zur Arbeit, was häufig vorkam. Dann sind bei mir Depressionen aufgetreten, Rücken und Kopfschmerzen...ich habe oft ohne Grund angefangen zu weinen und wusste nicht mal wieso. Dann hatte ich 3 Wochen Urlaub und als ich wiederkam, habe ich plötzlich so eine Panik bekommen wieder zur Arbeit zu gehen, dass diese Depressionen schlimmer werden usw, das ich zu meiner Ärztin ging und sie mich krankschrieb. Wie gesagt seit 5 Wochen schreibt sie mich nun jedes mal ca. 1 Woche weiter krank. Nach gutem Überlegen habe ich mich enstchieden zu kündigen, meine Ärztin hat mir ein Attest ausgestellt für das Arbeitsamt, damit, falls ich nicht sofort im Anschluß eine neue Arbeit habe, die 3 Monate Sperrfrist entfällt.... Soweit so gut, habe dann vor ner Woche die Kündigung rausgeschickt.... und gestern die Bestätigung bekommen das ich zum 31. Oktober gekündigt wäre. Das Problem: Habe letzte Woche irgendwann auch eine Einladung zum medizinischen Dienst bekommen wo ich übermorgen erscheinen muss. Ich habe Angst das sie mich wieder in meine Firma schicken und das alles wieder von vorne anfängt... Ich habe sogar vllt schon eine neue Stelle gefunden ab 1. November, das ist aber noch nicht sicher.. und ich bräuchte auf jeden Fall noch mein letztes Gehalt, sonst komm ich nicht über die Runden. Aber eins steht fest: Mir geht es jetzt schon wieder besser und ich möchte auf gar keinen Fall wieder zurück, ich habe solche Angst davor, es fällt mir schwer zu beschreiben wieso, aber ich habe einfach Angst vor den Depressionen, der Schlaflosigkeit, den blöden Blicken und Fragen der Kollegen. Ausserdem habe ich noch Essstörungen dazu bekommen. Mir geht es einfach nicht gut, ich brauche meine Ruhe... würde auch gerne zu einem Psychologen, habe aber darüber noch nicht mit meiner Ärztin geredet
Mobbing ist auch ein Thema in der Firma, wobei ich weiss das ich bei dem medizinischen Dienst, das Mobbing lieber aussen vor lasse. Ich hoffe Ihr könnt mir einige Tipps geben, damit der MDK mich noch bis Ende des Monats krankschreiben lässt und ich mein Geld noch bekomme und dann mein Leben neu orientieren kann. Vielen lieben Dank im Vorraus!!!!!
LG, Fernanda
Verfasst: 05.10.2011, 14:41
von BEK-Frust
Hallo Fernandita,
mir geht es ungefähr wie dir. Ich habe über einen Anwalt gekündigt.
Ich habe gedacht wenn ich eine neue Stelle habe und aus dem Betrieb draussen bin wird es mir sicher wieder besser gehen, aber das war nur ein Traum.
Arbeite jetzt seit 3 Wochen in einem neuen Betrieb und bin bereits jetzt AU weil doch nicht`s geht.
Mein EX- Chef hat mir noch nicht meine Papiere geschickt mein Anwalt lässt mich im Moment auch irgendwie im Regen stehen und auf meiner neuen Stelle bin ich irgendwie so ein Aussenseiter.
Zur zeit ist mir einfach alles nur zu viel. Habe mit meinem Arzt gesprochen das ich gerne einen Therapeuten aufsuchen würde aber die haben alle Wartezeiten von 3-4 Monaten.
Bis Freitag muss ich mir was überlegen wie es weitergehen soll.
Kündigen ist sicher nicht verkehrt aber bevor es dir körperlich nicht besser geht würde ich dir raten sich nicht nach einer neuen Stelle zu suchen.
Gruß
BEK-Frust
Verfasst: 05.10.2011, 15:29
von Fernandita83
Danke für deine Antwort.
tut mir Leid für Dich, ich weiss wie du dich fühlst. Mir geht es genauso, obwohl ich nie eine Außenseiterin war (im Gegenteil) fühle ich mich so, als könnte ich mich nur schlecht intigrieren .... ich bin einfach super unglücklich und ich weiß nicht woran es liegt!! Ich bin schon am überlegen einfach alles hinzuwerfen...
Hast du denn schon Erfahrungen mit dem MDK gemacht?? Muss ich da Angst haben das sie mich wieder arbeiten schicken??
Ich wünsche Dir gute Besserung und das du bald wieder auf der sonnigen Seite gehen kannst....achja und natürlich drücke ich uns beide die Daumen das alles so klappt wie wir es wünschen..
Verfasst: 05.10.2011, 17:44
von BEK-Frust
Bitte.
Mit dem MDK hatte ich bisher nur wegen einer anderen Sache zu tun und habe damit keine gute Erfahrung gemacht. Ich denke das ich jetzt bestimmt auch nochmal das Vergnügen haben werde. Ich muss mir auch unbedingt Gedanken machen wie es weiter gehen soll.
Vielleicht werde ich eine Reha beantragen. Dort hätte ich Zeit und die Psychische Betreuung die ich bräuchte und könnte wieder die Kraft tanken die ich bräuchte.
Wünsche dir auch alles Gute
Verfasst: 05.10.2011, 17:57
von Krankenkassenfee
Hallo,
bist Du denn nur beim Allgemeinarzt in Behandlung, oder auch beim Facharzt? Wenn nein, dann wäre sicher sinnvoll sich in psychiatrische oder nervenärztliche Behandlung zu begeben. Geht natülich nicht von heute auf morgen, aber wenn Du dem MDK schon sagen kannst, dass Du da einen Termin hast, dann zählt das schon etwas.
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle die Beschwerden beschreiben und objektivieren, soweit es geht.
Welche Therapien macht denn Deine Ärztin mit Dir? Stützende Gespräche, und/oder Medikament, Psychotherapie empfohlen, Entspannungsübungen gezeigt usw? Das solltest Du alles auch sagen, was Du machst oder was Du versuchst.
Oder meint sie, dass nur ein wenig Auszeit vom Job das alles wieder ins Lot bringt? Das wäre sicher nicht so toll.
Ob ich das mit dem neuen Job erwähnen würde mmmhhhhh eher nicht, aber kann man schlecht einschätzen.
LG, Fee
Verfasst: 05.10.2011, 18:54
von Fernandita83
Nein ich bin in keiner Behandlung, meine Ärztin hat mir wie gesagt geraten erstmal zu kündigen und zur Ruhe zu kommen. Sie hat mir das Attest ausgestellt fürs AA falls ich arbeitslos werde. Ansonsten habe ich selber gehofft das es mir bald wieder besser geht aber ich bin durch diese Arbeit krank geworden wie ich gemerkt habe. Die 3 wochen im Urlaub wollte ich komplett nur schlafen, als ich dann wieder in Deutschland war fühlte ich mich total unerhohlt und Depressiv ich hatte keine Lust auf nichts. Habe den ganzen Tag gewein, kann nachts nicht schlafen oder schlafe erst spät ein und komme morgens nicht hoch. Ich kenne mich so nicht. Selbst meine Essensangewohnheiten sind langsam echt krank geworden. Es gibt Tage an denen ich mir als Ersatzbefriedigung soviel reinstopfe das es nicht normal ist und dann gibt es Tage wo ich einen Knoten im Hals habe und nix runterbekomme. Es liegt wohl auch viel mit privaten Problemen zusammen, deshalb würde ich sehr gerne mal mit jemandem profissionellen reden, ich habe bloß solche Angst vor Antidepressiva, ich möchte so etwas ungerne nehmen. Es reicht ja schon das ich oft ohne Schlaftabletten nicht zur Ruhe komme..
Bitte sag mir was ich machen soll?
Verfasst: 05.10.2011, 20:56
von röschen
Schlaftabletten sind gefährlich (Abhängigkeit, geht oft schnell), Antidepressiva nicht!
Verfasst: 06.10.2011, 06:44
von Krankenkassenfee
Hallo,
begib Dich schnellstens in fachärztliche Behandlung.
Ich sehe da im Moment ein wenig schwarz, weil seitens Deiner Ärztin nicht wirklich therapiert wird.
Wenn sie das auch noch der Kasse im Vorfeld so bestätigt hat, dann drängt sich leicht der Eindruck auf, dass es nicht so schlimm ist.
Mal abgesehen davon, Du selbst kannst doch mit der "Behandlung" auch nicht zufrieden sein, oder?
LG, Fee
P.S. Ich würde mich als Laie nicht so weit aus dem Fenster lehnen und Antidepressiva als nicht abhängigmachend hier zum besten geben
Verfasst: 10.10.2011, 21:44
von BEK-Frust
hallo Fernandita,
ich wollte mal nachfragen wie du dich entschlossen hast.
Mein Arzt hat einer Reha eingewilligt, jetzt muss ich warten wie die Rentenversicherung das sieht.
Medikamente will ich deswegen nicht nehmen.
Gruß
BEK-Frust